Automobile Kuriositäten

Adrian Hamilton:

 

Schon eine beeindruckende Sammlung von „Gulf“-RennsportFahrzeugen
Und bei mir reicht es nicht mal zu einer „echten“Gulf-Uhr!

 

Tja Fritz,
hab gerade an dich gedacht, bei den Gulf-Uhren

Six Shilling and Seven Pence kostete 1967 in Silverstone die Empire Gallone! Wer rechnet es in Liter um?
Das Lotus-Team betankt gerade das Fahrzeug von Graham Hill mit Super Shell, und der Tankwart wartet schon auf‘s Geld…
Ich traue mir mal zu sagen, diese Situation wird es heute bestimmt nicht mehr geben!

Hab mal nachgeschaut, aufgerundet 4,55 Liter

Roald Goethe, „Rohölhändler“!
Mich haut‘s um!
Um diese Sammlung zusammen zu stellen, da braucht es ja ein Millionen Vermögen

 

Bei den ganzen GULF Kisten werde ich wieder an meine Zeit als Sim-Racer erinnert. Ich war in einem Team namens OMR, Old Men Racing, der Name war Programm. Denn im Team war kaum einer unter 40, einer war gar schon über 60. Unser Markenzeichen war die GULF-Lackierung auf unseren Autos. Das Entwerfen der sog. "Skins" für die Autos war mein Job (neben dem Webauftritt und der Administration des Race-Servers). Die Lackierungen waren von Wagentyp zu Wagentyp unterschiedlich. Mal das klassische "Blue & Orange", mal die Lackierung der Langstrecken-McLarens im GULF-Davidoff Design oder dem Design mit dem dunkleren Blau, hier ein paar Beispiele:

 

 

Die Webseite gibt es leider nicht mehr, aber bei Youtube finden sich immer noch viele Rennen von uns.

Ich war leider fast nur im mittleren oder hinteren Feld unterwegs. Aufgrund meiner anderen Tätigkeiten im Team kam ich nicht so viel zum Trainieren.

Hab doch noch ein paar kleine Bilder von damals gefunden. Ich liebte es, auch Renderings von meinen Skins zu machen. Aufgrund der geringen Auflösung im Game selbst kamen die dort nicht so zur Geltung. Und man hatte ja auch genug mit dem Trubel auf der Strecke zu tun, da blieb keine Zeit, die Skins zu bewundern

 

 

 

 
 

Sollte eigentlich in den Neukauf-Thread, aber hier passt es auch rein: Ich habe mir letzte Woche ein neues Buch zum Thema Wankel- bzw. Kreiskolbenmotor gekauft:
 
Ich habe das Prinzip dieser speziellen Motoren zwar während meiner Ausbildung gelernt, bin danach aber nur noch gelegentlich damit in Berührung gekommen. Dabei ist das Thema so interessant wie komplex. Alleine schon die wechselvolle Geschichte liest sich sehr spannend und selbst heute noch hat dieser Motorentyp einiges an Potenzial, zum Beispiel als Antrieb mit Wasserstoff oder als Verdichter für Wärmepumpen und ähnliches.

Das Buch gibts unter anderem beim Herausgeber und lässt auf 520 Seiten kaum Fragen zum Thema offen

Ich jedenfalls finde die Erfindung an sich schlicht genial, denn Kreiskolbenmotoren bauen extrem kompakt und kommen mit wesentlich weniger bewegten Teilen im Vergleich zum Viertaktmotor aus. Und was so ein Motörchen drauf hat, kann man eindrucksvoll beim  Crighton CR 700 W Motorrad sehen: 690 Kubik, 220 PS   und nur knapp 130 Kg Trockengewicht. Wie sich das Ding anhört? Guckst du:



oder hier

Da gab es damals auch noch ein schönes Teil, eine Van Veen 1000

Hier ein Link zu Wikipedia : de.wikipedia.org/wiki/Van_Veen_OCR_1000

Da gab es auch noch einen Ro 80

Erstens: sein einfaches und elegantes Design mit einem so günstigen Luftwiderstand, wie er von der Konkurrenz erst viele Jahre später erreicht wurde. Zweitens: einen Innenraum, der wegen des kompakten Motors mehr Platz bot als bei sehr viel größeren Konkurrenten. Drittens: wegweisende Sicherheits- und Fahrwerkstechnologien wie der seitliche Aufprallschutz oder das Zweikreis-Bremssystem. Viertens natürlich: der Wankelmotor, der mit seinen kreisenden Kolben eine unnachahmliche Laufruhe und einen unverwechselbaren Klang hat. "Der Ro 80 war seiner Zeit um Lichtjahre voraus", sagt Club-Präsident Werner.

Auszug Automobilwoche


Hier unter anderen auch die Van Veen:
www.roguewatches.de/index.php/smalltalk/...eirad?start=20#11495

Übrigens, Arschteuer



 

Der  RO 80  hatte   viele  Dinge,  die  damals  noch  nicht  selbstverständlich  waren,   aber 
das  Zweikreis-Bremssystem   
hatten  andere  zu  jener  Zeit  auch  schon.  
VW  hatte damals  die  Auto Union  übernommen,  das  eine  Werk  brauchte  man  für  den  Porsche  924, und  der  K70  war   erfolgversprechender,  weil  den  Wünschen  "wassergekühlter  Fronttriebler " entsprechend,   
also  gewissermaßen  der  "Urahn"  von  Passat,  Audi 80,  Audi  100  und  den  kleineren  Artverwandten  Polo,  Golf,  Scirocco usw.       

Für unsere zahlreich vertretenen Ferrari-Fahrer hier im Forum, ein Toolkit Case, für Proletarier ein Werkzeugkoffer auch genannt
Ein Must-have! Gehört zum Ferrari dazu, wie das Lenkrad! Gerade bei Catawiki zu ersteigern. Momentan 360.-Euro, Experte schätzt 900.-Euro Realpreis!
 Ferrari 456GT 355 Toolkit case by Schedoni - Ferrari - 1990-2000
Originaltext dazu:
Dies ist ein Original-Werkzeugkoffer von Ferrari, passend für den F355 und 456GT. Natürlich passt es auch für andere Ferrari-Modelle. Hergestellt wird es von Schedoni aus Modena.
 




Anmerkung von mir, man kann darin auch Uhren transportieren (z. B. zum nächsten Banksafe)

Wer braucht einen Ferrari, wenn er ein wunderschönes Mercedes Cockpit vor sich hat?

Jetzt könnt ihr verstehen, warum mein Herz an Oldies hängt!






Fotos entnommen Printerest



 

grafkrokolinsky schrieb:

Originaltext dazu:
Dies ist ein Original-Werkzeugkoffer von Ferrari, passend für den F355 und 456GT. Natürlich passt es auch für andere Ferrari-Modelle. Hergestellt wird es von Schedoni aus Modena.
 

Ich frag mich nur, wozu das gut sein soll. Welcher Fahrer eines modernen Ferrari schraubt denn noch selbst?

Und in meinem MX-5 wäre der Kofferraum mit dem Köfferchen schon halb voll. Und wofür? Das Wägelchen zählt zu den Zuverlässigsten überhaupt, da brauchts kein edles Werkzeugset.

Was ein wunderschönes Sammelgebiet wäre:

Borduhren von Oldtimer

ich zeige hier eine, die in einen Mercedes 1923-25 eingebaut war.
Sie zeigt noch das alte Logo, nach 1925 mit den Benz Zusammenschluss wurde es geändert
Habe mal etwas nachgeschaut, die Preise dafür, sind leider nicht aus der Portokasse zu bezahlen….

Man kann ja zu Elektroautos geteilter Meinung sein, aber die Dinger haben so ihre Vorteile. Um mal zu zeigen, was da so geht, hat man den McMurtry Spéirling kreiert. Das Autochen wurde ausgestattet mit zwei Ventilatoren, die unter dem Chassis einen Unterdruck erzeugen, wodurch es mit bis zu 2 Tonnen auf die Straße gepresst wird. Es kann also im Prinzip aus dem Stand an der Decke fahren. Außerdem können bis zu 1.000 PS freigesetzt werden. So ausgestattet, hat F1-Fahrer Max Chilton mal eben den (23 Jahre alten!) Rekord von Max Heidfeld auf dem Hillclimb Kurs von Goodwood gebrochen, den er mit einem McLaren MP4/13 aufgestellt hatte.


Ein paar Superlative gefällig?

0-60mph (~96 km/h) in 1.40s
0-100mph (~160 km/h) in 2.63s
0-145mph (~233 km/h) in 4.98s
¼ mile (400m) in 7.97s



Das Fan-Konzept ist indes nicht neu. Bereits 1970 verwendete der Chaparral 2J in der Can-Am Serie zwei Kühlgebläselüfter aus einem Panzer zum Erzeugen von Unterdruck unter dem Auto und war auf Anhieb 2 Sekunden schneller als die Konkurrenz. 

Chapparal 2J by Mick Brown , auf Flickr

1978 griff Brabham mit dem BT46B (auch "Staubsauger" genannt) das Konzept erneut auf.

Brabham_BT46B_Fan_car by jej56789 , auf Flickr
Weil bei einem solchen Fahrzeug der Anpressdruck auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten voll vorhanden ist, konnte Niki Lauda mit diesem Wagen später bremsen als die Konkurrenz und er fuhr ein ums andere mal in der Kurve außen an seinen Gegnern vorbei. Die offizielle Geschichte ist, dass Brabham das Fahrzeug "freiwillig" zurückzog. Nun muss man wissen, dass Bernie Ecclestone seinerzeit der Besitzer des Teams war, gleichzeitig aber auch seit 1972 ein hoher Funktionär der Formula One Constructors Association (FOCA). Er strebte just im gleichen Jahr an, Präsident der FOCA zu werden. Da sich viele Fahrer über den "Staubsauger" bei der FOCA beschwerten, man aber andererseits keinen direkten Regelverstoß sah, schlug man seitens der FOCA einen Deal vor, nämlich dass Brabham bis zum Ende der Saison den BT46 weiter verwende und dann freiwillig auf die weitere Verwendung des Staubsaugers verzichte. Da Ecclestone befürchtete, ansonsten nicht zum Präsidenten gewählt zu werden, willigte er ein. Allerdings legte nun die Commission Sportive Internationale (CSI) - später unter dem Namen Fédération Internationale du Sport Automobile (FISA) bekannt - ihr Veto ein und verbot den BT46B. Die damit bisher eingefahrenen Punkte durfte Brabham behalten, musste das Auto aber sofort zurückziehen.Die beiden Fahrzeuge wurden auf die BT46 Spezifikation (ohne Ventilatoren) zurückgebaut und weiter eingesetzt.

Danke für das Foto vom Chaparral J2.
Jetzt wo ich mich in die Can-Am Serie etwas vertieft habe, erkenne ich es gleich wieder.
Es sollen übrigens zwei Snowmobil Gebläse sein. 
„Angetrieben von Chevrolet-Zweiventil-Saug-V-8Zylindern wurden die gesamten Chaparall Modelle.
Der ILO Schneemobilmotor trieb zwei 17“ Gebläse mit 5000/min an, die die Luft unter den Wagen ansaugten, und damit für einen erhöhten Anpressdruck sorgten.“
(Text sowie Foto auszugsweise Wikipedia)

Chaparral 2 J 1970
 

grafkrokolinsky schrieb:

Es sollen übrigens zwei Snowmobil Gebläse sein. 
„Angetrieben von Chevrolet-Zweiventil-Saug-V-8Zylindern wurden die gesamten Chaparall Modelle.
Der ILO Schneemobilmotor trieb zwei 17“ Gebläse mit 5000/min an, die die Luft unter den Wagen ansaugten, und damit für einen erhöhten Anpressdruck sorgten.“
 

Es ist ein wenig missverständlich formuliert. Wie ich oben schon schrieb, stammen die beiden Gebläse, also die eigentlichen "Schaufelräder", von einem Panzer, wo sie als Kühlgebläse dienten. Angetrieben werden die Schaufelräder tatsächlich von besagtem ILO Zweitakt-Schneemobilmotor. Im Chaparral 2J Eintrag der englischen Wikipedia ist es etwas eindeutiger formuliert: "Two fans adapted from a military tank engine were housed at the rear, driven by a single two-stroke twin-cylinder engine" 
 

Neuer Weltrekord
Es explodiert einfach!

In 0,9 Sekunden von 0 auf 100
www.spiegel.de/auto/beschleunigungs-welt...a37?dicbo=v2-8l55uuS

Mein Kommentar dazu:
Gott bewahre, dass das in Zukunft mal in Realität stattfindet.(ich meine mit Mitkonkurrenten) 


Das wollen die Leute sehen!! (Riechen und hören)
Motorengeheul, Benzingeruch, Ölflecken und kein E-Motor Gesurre

Vor 50 Jahren debütierte auf der Frankfurter IAA der BMW 2002 turbo. Es war der erste europäische Serienwagen mit einem Turbomotor. Heute ist die Technik gang und gäbe.

  Der  BMW  2002 turbo ist ein Meilenstein der deutschen Automobilgeschichte. War er doch das erste europäische Serienauto mit einem Turbolader, der dem Motor etliche Zusatz-PS einschenkte. 40 waren es in diesem Fall, so wurde aus der ohnehin schon sportlichen zweitürigen Mittelklasse-Limousine 2002 ein 170-PS-Auto, das plötzlich dem Porsche 911 Konkurrenz machte und ihm in der Spitzengeschwindigkeit sogar um ein km/h voraus war: 211 schlägt im damals auf dem Schulhof so beliebten Quartett eben die 210 km/h.

Bild und Text Frankfurter Allgemeine
Möglich machte das ein Lader von Kühnle, Kopp und Kausch aus Frankenthal in der Pfalz. Das technische Prinzip kannte man schon seit dem Jahr 1912: Die heißen Abgase des Motors treiben ein Turbinenrad an, es wird Frischluft angesaugt, die bei vergrößerter Kraftstoffzufuhr dem Benzin-Luft-Gemisch zugeführt wird. Leistungssteigerungen von „weit über 100 Prozent sind auf diesem Wege erreichbar“, berichtete die F.A.Z. in ihrer Rubrik „Motor“ am 29. August 1973. 

Alles schon mal dagewesen 

Im Jahr 1905 wurde ein Patent für die Wiederverwendung von Abgasen zum Antrieb einer Turbine erteilt. Der Schweizer Ingenieur Alfred Büchi hat das Ganze so konzipiert, dass die Turbine einen Verdichter antreibt. Der allererste Turbo bildete die Grundlage des Turbos, wie wir ihn heute kennen.