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Automobile Kuriositäten
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Re: Automobile Kuriositäten
02 Feb. 2023 08:07Naja, man darf nicht vergessen, dass es sich um eine kleine Manufaktur handelt, die nach den ursprünglichen Erfolgen mit dem Ace und der darauf basierenden Cobra in den 60ern erstmal von der Bildfläche verschwand. Mit dem "Brooklands" hat man in den 80ern - wieder mal - versucht, die Firma wiederzubeleben. Alleine daran, dass die (Klein-)Serienproduktion erst 1993 anlief, sieht man, wie schwierig die Situation für AC war. Übrigens glich wohl kein einziger Brooklands Ace einem anderen. Die meisten wurden auf Kundenwunsch schon in der Produktionsphase modifiziert. Meist wurden andere Motoren eingebaut oder das Serienaggregat wurde getuned. Andere Scheinwerfer wurden verbaut, man findet viele Photos von Brooklands-Modellen mit paarweise verbauten Einzelscheinwerfern, Doppelscheinwerfern mit gemeinsamen Glas oder auch Breitbandscheinwerfer. Bei solchen Manufakturen geht halt einiges.Na, so unrecht hast du nicht Tom! Wenn man die beiden Bilder vergleicht, so steht der MX-5 wie ein munterer Frosch da, dagegen der Brooklands mit herunter gezogenen Mundwinkeln, und die beiden vertieften Scheinwerferpaare, sie tun noch das Übrige zur Depression dazu. Und erst die Verkaufszahlen……!
Ja, insbesondere bei den britischen Roadstern war das ganz normal, siehe z.B. den Spitfire. Aber auch beim berühmten Jaguar E-Type schwingt die komplette Frontpartie nach vorne. Ein Traum für jeden Mechaniker, der an diesen Autos schraubt. Man kommt halt überall gut dran und muss sich nicht über die Kotflügel beugen. Ich spreche da aus ErfahrungInteressant ist beim AC ACE, dass, wenn man den Motordeckel aufklappt, die ganze Frontverkleidung mitschwingt! Tradition bei den Briten-Sport-Cars.
Das Ganze hat auch etwas mit der Bauweise zu tun. Der Ace hat keine selbsttragende Karosserie wie normalerweise in der Großserie üblich, sondern ein Stahlchassis mit aufgesetzter Alu-Karosserie. Da bietet es sich ja geradezu an, Nase, Kotflügel und Haube aus Teilen zusammenzubauen und als Ganzes schwenkbar zu montieren.
Wie gesagt, kleine Manufaktur. Und der fünf Liter V8 war nur die Basismotorisierung, sehr oft wurden Motoren auf Kundenwunsch verbaut. Mazda baute zu der Zeit die erste Serie des MX-5 mit den Klappscheinwerfern. Anfangs nur mit dem kleinen 1,6 Liter Motor mit 90 bzw. 115 PS, später kam noch ein 1,8 Liter mit 131 PS dazu.Als Antrieb diente ein Fünf Liter großer Achtzylinder, den damaligen Ford Mustang entnommen, mit 260 PS, 1440 Kilo Gesamtgewicht, und 230 km/h. Produziert 1993-96. Weis nicht wie es damals mit den technischen Daten mit den Mazda ausgesehen hat? (Produziert 1989-98, erste Generation mit Stoffdach, jetzt 4. Generation) Verdeckmechanismus, Lüftung, Klimaanlage u.a. waren mangelhaft konstruiert, dazu der hohe Preis, deshalb kein großer Erfolg für den Brookland, und nur wenige Exemplare!
Interessant ist, wie sehr sich Brooklands und MX-5 ähneln. Vor allem der Frontscheibenrahmen, die Türen und die Heckpartie könnten glatt vom gleichen Designer stammen. Allerdings hat der Brooklands konstruktionsbedingt deutlich kräftigere Schweller und spätestens bei der Frontpartie hören die Gemeinsamkeiten auf.
Hab hier mal zwei Bilder von Ace und MX-5 aus einer ähnlichen Perspektive
― Frank Zappa
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- grafkrokolinsky
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Re: Automobile Kuriositäten
02 Feb. 2023 09:32 - 02 Feb. 2023 10:09Hier ein Artikel dazu (habe mich mit Grauen schnell abgewendet!)LED und OLED
www.auto-motor-und-sport.de/news/scheinw...e-optik-beeinflusst/
Weinenden Auges sehe ich die Bilder: Dass es so etwas gegeben hat! Und was sehen meine begeisterten Augen, der Mazda MX5 ist auch dabei!!
www.oldtimer-markt.de/nachrichten/Dieses...ohl-nie-wieder-geben
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- grafkrokolinsky
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Re: Automobile Kuriositäten
03 Feb. 2023 03:21 - 03 Feb. 2023 04:02Hier das erste Bild
Es gehört zu den Maserati „Boomerang“
Vorgestellt auf der Turiner Autoshow, als leere Hülle, 1972 als funktionierendes Concept Car.
Ich persönlich sehe eine große Ähnlichkeit zu den DeLorean, bloß mit der Motorleistung sieht es etwas (besser gesagt, ganz anders) aus!
4,7 Liter V8 Motor, 310 PS! Mit 5 Ganggetriebe auf‘s Hinterrad übertragen.
Giorgetto Giugiaro war für das (keilförmige) Design verantwortlich.
Hier mehr von ihm
de.wikipedia.org/wiki/Giorgio_Giugiaro?wprov=sfti1
(tatsächlich der DeLorean DMC-12 auch von ihm)
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- grafkrokolinsky
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Re: Automobile Kuriositäten
16 Feb. 2023 06:54 - 16 Feb. 2023 07:44Am 13. Februar schlug der Auktionshammer zu, warum habe ich damals (1968) nur den Motorrad-Führerschein gemacht?
Ich hätte mir den Shelby doch total unter den Nagel gerissen! (Sagt man im Volksmund wenn man etwas unbedingt haben will)
Hätte es gekostet, was es will!
Aber Spaß beiseite, ich armes Würstchen kann da sowieso nur davon träumen…
Der Shelby Copra CSX 3195, einer von 427 Stück (wobei jeder individuell fast anders gestaltet ist) war in einer Auction zehn Tage lang, bei Auto Hunter.com.(Hier der Link)
www.autohunter.com/
Wer zugeschlagen hat und zu welchen Preis, ich weis es nicht, müßte erstmal nachschauen.
Hier ein paar Bilder davon (wunderschön anzuschauen)
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- Ratman
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Re: Automobile Kuriositäten
17 Feb. 2023 15:34Leider handelt es sich bei besagtem Fahrzeug "nur" um eine Re-Creation, also einem Nachbau einer 1965er Shelby Cobra. Gebaut wurde dieses Teil 2017. Und statt eines V8 mit 427 Cubic Inch hat dieser "nur" eine 5,4 Liter Machine eingebaut. Wenn man so will, ist das Ding von vorne bis hinten ein Fake. Wer mal nachlesen mag -> autohunter.com/Listing/Details/9926417/1...ra-427-SC-ReCreation
― Frank Zappa
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- grafkrokolinsky
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Re: Automobile Kuriositäten
29 Mai 2023 05:28 - 29 Mai 2023 05:57Heute mal wieder etwas seltenes und rares!
Nur 51 Stück wurden von der Tucker Corporation produziert, außerdem war es ihr einziges Modell. Der Tucker ab 1948 produziert, galt seinerzeit als der fortschrittlichste PKW, (Car of Tomorrow).
Was hatte er nicht alles zu bieten: Sicherheitsgurte, Frontscheibe, die bei Aufprall nach außen fiel, Scheibenbremsen vorne und hinten, Kurvenlichtü, in der Mitte der Motorhaube das „Zyklobenauge“, Sechszylinder-Boxermotor, 123 kw, cw-Wert 0,27 (!!) Länge 5,5 Meter, LG 1921 KG. Und das Aussehen, zwar etwas protzig, aber sonst nicht schlecht, wie ich finde.
Bildquelle Wikipedia
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- grafkrokolinsky
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Re: Automobile Kuriositäten
30 Mai 2023 17:45Gute Frage. Das Foto im Hintergrund stammt aus dem Buch "Abandoned Planet" von Andre Govia. Es ist ein reiner Bildband und es gibt zu kaum einem Foto einen beschreibenden Text, wie auch bei vielen anderen Folianten zum Thema "Lost Places".Was ist das für ein Fahrzeug (mit Rechtssteuerung) hinter derAragon?
Aber wir können gerne ein Bilderrätsel daraus machen. Wer kann das Fahrzeug zweifelsfrei identifizieren?
― Frank Zappa
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Re: Automobile Kuriositäten
30 Mai 2023 18:06 - 30 Mai 2023 18:14Ich, der keinen Schimmer von Autos hat, aber Google Lens bedienen kann, behaupte, das ist ein1953 Allard P2 Safari Station WagonAber wir können gerne ein Bilderrätsel daraus machen. Wer kann das Fahrzeug zweifelsfrei identifizieren?
www.alamyimages.fr/photo-image-interieur...wagon-132175145.html
Edit: Haut wohl nicht ganz hin, aber vielleicht stimmt zumindest die Marke???
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- Ratman
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Re: Automobile Kuriositäten
30 Mai 2023 18:26Nun kam Tucker daher und propagierte Sicherheit. Aus Angst, die Kunden könnten in Scharen zu Tucker überlaufen, überzogen sie ihn mit diversen Klagen, sponnen Intrigen und schreckten auch vor illegalen Mitteln nicht zurück. Tcuker kann zwar letztlich alle Bedenken entkräften und kommt als freier Mann aus den gegen ihn angestrengten Verfahren raus, ist aber finanziell ruiniert und sein Ruf ist auch beim Teufel.
Der Tucker ’48 ist zwar ein - für damalige Verhältnisse - sehr sicheres Auto. Wenn man jedoch den Journalisten der Oldie-Zeitungen glauben darf, hat die Mühle aber auch ein grenzwertiges Fahrverhalten.
― Frank Zappa
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- grafkrokolinsky
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Re: Automobile Kuriositäten
30 Mai 2023 19:59 - 30 Mai 2023 20:20„………oder flogen gleich ganz aus dem Auto raus.“Die Sicherheitsfeatures waren sicherlich zukunftsweisend. ZU zukunftsweisend für die großen Autobosse, die Angst um ihre Pfründe hatten. Die damaligen Autos waren nämlich vor allem schön, schwer und gefährlich. Um die Sicherit der Insassen machte sich niemand Gedanken, auch die Insassen selbst nicht. Sie dachten, mit den Massen an Blech um sich herum kann ihnen nichts passieren. Die auf Komfort ausgelegten Fahrwerke waren aber nur auf schaukelfreies Geradeausfahren ausgelegt. Sobald die Fuhre aber in eine gefährliche Situation kam, war sie unkontrollierbar. Mangels passiver Sicherheit flogen die Insassen bei einem Crash im Auto umher und verletzten sich an den unzähligen Kanten, oder flogen gleich ganz aus dem Auto raus.
Tja, und wer fällt mir da als schreckliches, negatives Beispiel ein: James Dean mit seinen Mechaniker Wütherich-der mehr tot als lebendig war, ein wirkliches Wunder, dass er überhaupt überlebte-im 550er Spyder!
Es ist natürlich reine Spekulation, wäre es mit Si-Gurte anders ausgegangen. Aber ich trau mir mal zu sagen, die Zeit war nicht reif dafür. Hätte es Gurte gegeben, sie wären sicher als Mumpitz abgetan worden! Verschiedene Rennfahrer stempelten diese Vorrichtungen für Kindergartenbubies ab….
Über diesen Unfall ist soviel recherchiert und spekuliert worden, wie nicht leicht über andere.
Ich habe noch in Erinnerung, Blendung durch Sonne, Asphaltgraue Farbe, deshalb leicht zu übersehen, der Speed mit 130 wäre in Ordnung gewesen, und vieles mehr! Tatsache ist, es war eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Und jetzt bin ich mal ganz ehrlich, auch zu mir selbst, die Motorradunfälle die ich als junger Kerl hatte, die hätte ich mit ein paar Jahren mehr am Buckel nie gehabt, denn da hat das Denken ausgesetzt, nur die Raserei überwog (man sagte früher, ihm fehlte die „sittliche Reife“)!
Und eines ist immer wieder festzustellen, je mehr Routine, umso größer die Nachlässigkeit.
Siehe das eine Beispiel vom österreichischen Extrembergsteiger (wobei sich da mein Mitleid in Grenzen hält, „wer die Gefahr sucht, kann darin umkommen“), löst den Karabinerhaken vom Fixseil, ohne sich abzusichern, klinkt aus, und stürzt ab!
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- grafkrokolinsky
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Re: Automobile Kuriositäten
30 Mai 2023 22:56 - 30 Mai 2023 23:24Natürlich Dank auch an Tom und seine „Kulissenbilder“!
Mal schauen, ob ich mich revanchieren kann:
Der Allard P2 Safari (Detail Armaturenbrett)
Halt, die Uhr hätte ich ja bald vergessen zu erwähnen, Lotus, Hybrid
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- Ratman
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Re: Automobile Kuriositäten
31 Mai 2023 08:48Leider nicht Wobei ich zugeben muss, dass da gewisse Ähnlichkeiten bestehen. Ich habe aber inzwischen nicht nur herausgefunden, um welche Marke und Typ es sich handelt, sondern auch, wo genau dieses Auto steht bzw. stand.Ich, der keinen Schimmer von Autos hat, aber Google Lens bedienen kann, behaupte, das ist ein1953 Allard P2 Safari Station Wagon
[...]
Edit: Haut wohl nicht ganz hin, aber vielleicht stimmt zumindest die Marke???
Mir kam das Logo auf der Lenkradnabe - ein "W" - irgendwie bekannt vor und ich erinnerte mich daran, dass dies das Logo der Marke "Wolseley" ist. Dann habe ich wie Dirk erneut Google Lens bemüht, wobei ich den Vorteil habe, dass ich nochmal ein besseres Photo aus dem Buch schießen konnte. In den Suchergebnissen habe ich dann nach "Wolseley" gesucht und nun weiß ich, dass es sich um einen Wolseley Six Eighty handelt.
Hier nochmal eine Ansicht des Cockpit
Und als ich dann bei Google nach "Wolseley Six Eighty" suchte, spuckte es mir dann auch einen Treffer aus, der verrät, dass dieses Auto in Brandon im County of Suffolk steht oder stand. Dort hat es wohl Andre Govia ebenfalls für sein Buch abgelichtet. und noch einiges mehr, denn dort standen auch noch mehr Dinge im Verfall herum.
www.alamy.com/stock-photo-the-remains-of...d8fa8ab&searchtype=0
Da das Alamy Foto bereits von 2014 ist, gehe ich mal davon aus, dass sich mittlerweile ein Sammler um die Überreste des Wagens gekümmert hat
― Frank Zappa
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Re: Automobile Kuriositäten
01 Juni 2023 03:31 - 01 Juni 2023 04:04Das Video ist von André Govia. Danke an @Ratman, durch ihn wurde ich darauf aufmerksam!
Wer allerdings hinter den Video ein schmuckes Fahrzeug vermutet, der wird sehr enttäuscht sein.
Erinnern die Bilder doch sehr an die eigene Vergänglichkeit…….
Verlassen:
www.youtube.com/@missionabandoned/featured
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Re: Automobile Kuriositäten
05 Juni 2023 06:57 - 05 Juni 2023 09:40DER FLUG EINES ÜBERIRDISCHEN UND DER ABSTURZ IN DIE ASCHE
John Z. DeLorean 1981 am Steuer des DMC-12
Liebe Freunde,
hier lest ihr eine Geschichte, unglaublich aber wahr! (The True Story)
„Wahre Größe soll immer demütig sein!“
Dazu sagte DeLorean, ich komme von der Straße und habe gelernt zuzuschlagen!
Er sah die Macht der mächtigen Autobarone, warum soll ich nicht ein Stück davon haben!
DeLorean 1925 in Detroit zur Welt gekommen, als Sohn einer Einwandererfamilie, sein Vater Rumäne, die Mutter aus Österreich.
Er begann ein Ingenieurstudium, heuerte 1948 bei General Motors an. Mit 23 war er bei einen der mächtigsten Autogiganten in Michigan, der auf Jahrzehnte den Weltmarkt dominierte.
Namen die wie seltene Pralinen auf der Zunge zergehen: Pontiac GTO, Firebird, Chevrolet Monte Carlo, DeLorean hauchte ihnen Leben ein, und auf sein Konto gingen diese Modelle.
Intelligenz, Cleverness, Durchsetzungsstärke all dies brauchte man, und DeLorean hatte sie.
Mit 44 wurde er Chef der Chevrolet Division. Mit 47, drei Jahre nach seiner Karrierebeginn war er VizePräsident von GM. „Mir soll sich keiner in den Weg stellen, so sein Slogan“!
GM war prüde und konservativ, so wie Amerika es täglich praktizierte und nicht anders kannte.
Seine Millionenhochzeit mit einen Fotomodell, sein Penthousedomizil in der Fifth Avenue New Yorks, sein Schloß in Malibu, Geld spielte keine Rolle! Die Vorwürfe von GM wurden deshalb immer lauter!
DeLorean konterte, sein hochdozierter Arbeitsvertrag landete vor den Füßen der verdutzten GM Managern!
Spritsaufende Blechkolosse von GM ade!
Der Sportwagen der Zukunft, fahraktiv und umweltfreundlich, das war das Credo von DeLorean.
Bellfast, das war seine neue Wirkungsstätte, 3000 neue Jobs, 220 Millionen aus der Westentasche, 30 000 Exemplare vom neuen Flügeltürer DMC-12 jährlich, die britische Regierung erstrahlte vor Freude, in dieser ärmlichen Region von Belfast, 25 % Arbeitslosigkeit, das Geld kam wie ein Segen, hunderte US-Autohändler, Private Investoren und DeLorean selbst, sie alle investierten jede Menge Geld in den Traum vom Flügeltürer!
Wie geht der Traum weiter?
Etwas Zeit gebt mir bitte, und ich gebe sie euch für den Traum von John Zachery DeLorean!
12 000.- Dollar Verkaufspreis und 30 000 Fahrzeuge Jahresproduktion, der „Sportwagen der Zukunft“, wird das alles Realität?
Spannend geht es in Kürze weiter!
Zacharias DeLorean an der Straße in seinen Werk im nordirischen Dunmurry, 30 000 DMC - 12, so sein Ziel im Jahr! Die Mitarbeiter, er selbst, alle voller Optimismus, wird es gut gehen?
Bildquelle: Internet
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Re: Automobile Kuriositäten
06 Juni 2023 01:15 - 06 Juni 2023 04:52Fasse mich diesmal kurz, (bzw. versuche es) da mir verdammt der Magen knurrt, aber der DeLorian hat jetzt Vorrang!
Der Flug des Phönix in die Asche!
Tja, ich würde gerne was anderes berichten, aber ich muss die Wahrheit erzählen!
12 000.- Dollar Verkaufspreis, 30 000 Fahrzeuge jährlich vom Band, es blieb bei diesen Traum!
Gerade 3 000 Stück.- wurden es, der Zielpreis stieg und stieg, bis zur Realität von 25 000.- Dollar!
4,27 m war der Flügeltürer lang, Giorgio Giugiaru gestaltete die Edelstahlkarosserie, aber Qualitätsprobleme, der ewig durstige und dazu noch schlappe 2,8 Liter große „Europa-V6“ Motor, das Fahrzeug wurde immer mehr zum nicht konkurrenzfähigen Nischenmodell.
Näheres zum Motor, der Alpine 310 und der DCM, beide derselbe Motor, der Europa-V6, entwickelt von Peugeot, Renault und Volvo, aufgrund steigender Benzinpreise. Die Leistung 163 PS, in der USA Katversion 132 PS. Turbo Aufladung war vorgesehen, kam aber nicht mehr zur Serie! Schwer, und drehunwillig!
Spektakuläres Design, aber Animation zum Schnellfahren? Fahrverhalten wie bei einer Limousine aus den frühen Achtziger Jahren!
Aber das alles führte nicht zum Scheitern des DCM!
20 000 Bestellungen lagen vor, In den USA den Hauptabsatzmarkt war der Preis bei annähernd 25 000.- Dollar, der Preis für den Porsche 911 unwesentlich höher, Verarbeitung und Fahrleistung zum Porsche 911? Keinerlei Rechtfertigung für diesen Preis!
Dennoch 26,5 Millionen Einnahmen nach kurzer Zeit!
Schuld war der eklatante Einbruch der Verkaufszahlen durch die Ölkrise. Der Absatz von 12 auf sechs Millionen PKW in den USA.
Der Markt für Sportwagen und Luxusfahrzeuge brach total ein. Porsche und Ferrari waren besonders davon betroffen!
Keinerlei Rücklagen bei DeLorean, Verdoppelung der Produktionszahlen (unverkauft für die Halde), die Krise im Automobilmarkt, unverhältnismäßig hoher Verkaufspreis, teilweise eklatante Fertigungsfehler, teure Nachbesserungen, teure Konstruktion der Flügeltüren, verschärften immer mehr die Situation bei DCM. Die konservative Regierungspartei mit Maggi Tatcher als Chefin sah die Entwicklung bei DCM immer kritischer, nochmals wurden Millionen Pfund reingebuttert und DCM unter Konkursverwaltung gesetzt. 1982 wurde das New Yorker Büro geschlossen, Produktion eingestellt, die Firma 1983 liquidiert. Es war das Ende, einer so hoffnungsvoll begonnenen Karriere eines Fahrzeugs das in die Zukunft weisen sollte!
Ersparen wir uns den Schicksalsweg des Verursacher all dessen,John Zacharias DeLorean!
Außerdem wollte ich das gesamte Pro und Contra zu den DeLorean DCM 12 (Aufstieg und Fall) hier interpretieren, so ergäbe es eine unendliche Geschichte und das würde den Rahmen eines doch überwiegend von Uhren bestimmten Forums sprengen.
Danke an unsere Forenleitung, dass ich diese Zeilen hier schreiben durfte, es war mir ein Bedürfnis etwas Licht in die doch teilweise sehr widersprüchliche Berichterstattung über dieses als zukunftweisenden Automobils deklarierten „Flügeltürers“ zu bringen.
Danke auch an verschiedene Berichte, Stellungnahmen, Erläuterungen und Kritiken aus den Internet, die ich hier als Grundlage für meine Zeilen zu den DeLorean DCM-12 entnommen habe. Wenn ich noch anfügen darf, der Hauptbeweggrund von mir ist das Faszinosum das von diesen Fahrzeug ausgeht, bei dem soviel Licht und Schatten sich gegenüber stehen.
Hier ein Bild des Europa PRV-6 mit einen sehr interessanten Link dazu:
autonatives.de/prv-der-europa-v6-konnte-auch-sport.html
Ja, richtig gelesen im Link, er mischte auch in Le Mans mit…..übrigens kam er in über 23 Jahren in Elf verschiedenen Fahrzeugen zum Einsatz!
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- grafkrokolinsky
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Re: Automobile Kuriositäten
09 Juni 2023 04:26 - 09 Juni 2023 07:25Duncan Hamilton,
manchmal auch „Drunken Hamilton“ genannt, war ein sehr eigenartiger und auch teilweise kurioser britischer Rennfahrer.
Sein größter Erfolg 1953 Le Mans Sieger, auf Jaguar C-Type. 18 WM-Läufe, 23 Formel1 Rennen,
Man hatte immer den Eindruck, entweder sind die Rennfahrzeuge zu klein, oder er ist zu gewichtig dafür!
1920 in Cork, Irland geboren, hatte er bis zu seinen Tod 1994 ein überaus bewegtes Leben hinter sich.
Man sagte über ihn, er wäre der schnellste Regenfahrer den es gibt! Seine Konkurrenten waren niemand anders als Fangio, Ascari, Villorese, Castelloti, Moss und seine persönlichen Freunde Collins und Hawthorn. Er fuhr Lago Talbot, Maserati, HMS und ERA. Im Team arbeitete er mit Jaguar, Ferrari und Healey. Neunmalige Le Mans Teilnahme.Er gründete 1948 ein Autohaus, das sein Sohn weiterführt, dieser gilt heute zu den weltführenden Händlern für Wettbewerbs-und Oldtimer Fahrzeuge (ROFGO)
Hier ein paar Bilder mit ihm:
Hier ist Hamilton mit einen Talbot Lago T26C zu sehen
Bildquelle Alamy
Nach seinen größten Triumph 1953 in Le Mans mit seinen Co-Piloten Tony Rolt
Dazu erzählt man sich, die beiden wären aus den Wettbewerb ausgeschieden, aus Frust wurde die ganze Nacht durchgezecht, plötzlich hieß es wieder ihr seid noch im Rennen, und trotz allen gelang der Sieg!
Hier der Britische Rennstall Jaguar 1953 Le Mans
Hier Bilder vom Autohaus, das Hamilton 1948 gründete, sein Sohn führt es weiter, heute bekannt als „Duncan Hamilton ROFGO“ Es gilt heute als eines der weltweit führenden Häuser für Wettbewerb-und Oldtimerfahrzeuge.
www.dhrofgo.com/for-sale/2003-porsche-91...129-uk-rhd-examples/
(Porsche 911 GT2)
Von meinem iPad gesendet
Bildquelle: Internet
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Re: Automobile Kuriositäten
09 Juni 2023 09:12Der Sohn - Adrian Hamilton - ist leider 2021 an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Er fuhr selbst nie Rennen wie sein Vater, doch sein Herz hing trotzdem am Rennsport. So war er seit den 70ern immer in irgendeinem Team als Manager involviert, hauptsächlich bei den 24 Stunden von Le Mans. Zeitweise arbeitete er auch mit Stuart Rolt zusammen, dessen Vater Tony Rolt mit Duncan Hamilton das 24 Stunden Rennen 1953 in Le Mans gewann. Später dann verlagerte Adrian sein Aufgabengebiet zu Klassikerrennen, da er ja auch sein Geld mit dem Handel von wertvollen Rennfahrzeugen verdiente.Hier Bilder vom Autohaus, das Hamilton 1948 gründete, sein Sohn führt es weiter, heute bekannt als „Duncan Hamilton ROFGO“ Es gilt heute als eines der weltweit führenden Häuser für Wettbewerb-und Oldtimerfahrzeuge.
Das "ROFGO" im Firmennamen deutet übrigens auf den Mitbegründer von "Duncan Hamilton ROFGO" hin. Roald Fridtjof Goethe ist leidenschalftlicher Autorennfahrer und Sammler. Er trug die berühmte ROFGO Collection zusammen, eine Sammlung von bedeutenden Rennfahrzeugen, die unter den GULF Farben bei Rennen antraten -> www.rofgo.com/collection/
Seine Kohle verdient Goethe als Rohölhändler. Er setzte mehrfach Aston Martin Fahrzeuge bei den 24 Stunden von Le Mans ein (natürlich im GULF Livery) und war auch selbst als Fahrer beteiligt. Ein spektakulärer Unfall beim Rennen 2015, bei dem er mit Nico Hülkenberg kollidierte und kurz vor Start/Ziel hart in die Bande einschlug, setzte ihn eine Weile außer Gefecht, doch kehrte er anschliessend ins Cockpit zurück.
Hier ein kleines Interview mit Roald Goethe, in dem auch die Sammlung zu sehen ist
― Frank Zappa
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