Automobile Kuriositäten

Ich muss jetzt natürlich ehrlich gestehen, es ist sehr schwierig bei den SUV, und den anderen Riesenkarossen eine harmonische Front mit Kühlergrill zugestalten. Allein durch den hohen Aufbau, sind vom Design her Grenzen gesetzt.
Ich finde bei (fast) keinen Fahrzeug eine elegante Lösung!
Hat jemand so etwas parat, dann bitte zeigen!
Hier mal ein Link zur Veranschaulichung:
www.google.de/search?q=Hoher+Kühlergrill...=1121&bih=1353&dpr=2

und hier ein weiteres (abschreckenderer) Beispiel 

 

und gleich noch eine Steigerung (sehr wichtig sind die beiden „Nieren“)

 

Er übertrifft alles, der Lexus LM

 

Und der Chrysler Cruiser P1
Gefällt mir persönlich noch am besten!

 

Sensation perfekt!

De Tomaso wieder am Nürburgring 
Ich hatte was in Erinnerung, wurde durch „jemand“ der eine Detomaso Uhr verkaufte, aufmerksam und landete bei DE TOMASO!
www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/de...comeback-kult-marke/
 
De Tomaso P72

Das Bild oben zeigt meines Wissens den Vallelunga von 1964, nicht den P72.

Wobei auch gesagt werden muss, dass der neue Renner bis auf den Namen nichts mit der ursprünglichen Firma De Tomaso gemein hat. Das chinesische Konsortium Ideal Team Venture hat 2014 die Namensrechte des insolventen Automobilbauers erworben und baut nun auf der technischen Basis des Apollo IE den Supersportwagen P72.

Ideal Team Venture ist für den Bau der Fertigungsanlage am Nürburgring eine strategische Partnerschaft mit der Capricorn Group eingegangen. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, denn die Capricorn Group war das Unternehmen, welches 2015 den Zuschlag für den Kauf des insolventen Nürburgrings erhalten hatte. Man gründete daraufhin die Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH, konnte dann aber wohl die Geldmittel nicht aufbringen. Heute ist der Ring im Besitz der Nürburgring Holding GmbH, an der wiederum die NR Holding AG als Mehrheitsgesellschafter zu 99 Prozent beteiligt ist, das verbliebene Prozent hält Getspeed. Die NR Holding AG ist wiederum, wie der Name schon sagt, eine Aktiengesellschaft. Hier ist der russische Milliardär Wiktor Charitonin Hauptaktionär. Unklar ist, wie viele Anteile Charitonin hält.

Ich vermute, es wird kein Problem sein, die geplanten 72 Exemplare des P72 an den Mann zu bringen. Je exklusiver ein Supersportwagen ist, desto attraktiver ist er für Leute, die genug Kohle für ein solches Spielzeug haben. Ernste Zweifel habe ich aber daran, dass es gelingt, den P72 auch als Hypercar gemäß dem Le Mans Reglement einzusetzen. Aktuell ist der P72 ein reiner Verbrenner mit Saugmotor. Die Fachwelt ist sich aber einig, dass man in der Le Mans HJypercar-Klasse zukünftig nur mit Hybrid- oder gar reinem Elektroantrieb Erfolg haben wird. Man sieht es aktuell schon an der Dominanz von Toyota gegenüber dem nächsten Verfolger, der Scuderia Glickenhaus. Diese hatte beim letzten 24h Rennen mit dem konventionell angetriebenen Renner klar das Nachsehen gegenüber den Toyota-Hybriden.

Das Reglement der Le Mans Serie (und auch der amerikanischen IMSA) wird zukünftig mehr und mehr Hybridfahrzeuge bevorteilen, indem der zulässige Verbrauch pro Runde zunehmend gedeckelt wird. Über ein Hybridsystem lässt sich deutlich mehr aus der zulässigen Spritmenge herausholen, um entweder mehr Leistung oder größere Reichweite zu erzielen. Im Idealfall beides.

Machen wir uns nichts vor, der reine Verbrenner ist tot, ob uns das gefällt oder nicht. Und der Automobilsport ist da wie immer Vorreiter und Ideenfabrik. Jetzt noch mit einem reinen Verbrenner mitmischen zu wollen ist ein sehr kurzsichtiges Unterfangen. Mich verwundert nur, dass da ausgerechnet die Chinesen mitmischen wollen, obwohl die längst die Zeichen der Zeit erkannt haben und intensiv in Hybridtechnik forschen und investieren.

Na, nächstes Le Mans 2023 wird den Toyotas mächtig eingeheizt.
Da ist wenigstens eine ernsthafte Konkurrenz da!
Endlich Peugeot, Porsche und Ferrari dabei!
2022 war das letzte Jahr ohne große Werkskonkurrenz, da kann man leicht mit zwei Runden Vorsprung gegen Glickenhaus-der sich m.M.
hervorragend behauptet hat-den Sieg herausfahren.
Übrigens E-Fahrzeuge im Rennen ein reiner Gruselschocker, mir reicht das, was schon auf der Straße rumfährt!
Le Mans 2023, noch ist der Antrieb frei!!
Meine Prognose, Rennen mit E-Motoren, leere Zuschauerränge!Deshalb nie und nimmer!
Ich weis, Test sind gemacht, aber dabei bleibt es!
f1-insider.com/lemans-hersteller-audi-bm...he-ferrari-lmdh-wec/

 

grafkrokolinsky schrieb:

Na, nächstes Le Mans 2023 wird den Toyotas mächtig eingeheizt.
Da ist wenigstens eine ernsthafte Konkurrenz da!
Endlich Peugeot, Porsche und Ferrari dabei!

Allerdings hat Toyota einen Erfahrungsvorsprung von mehreren Jahren, da ist es unwahrscheinlich, dass Peugeot oder Ferrari am Anfang konkurrenzfähig sind. Einzig Porsche könnte gefährlich werden, da die ja schon mit Hybridrennern an der Sarthe siegreich waren. Aber mal sehen...

grafkrokolinsky schrieb:

2022 war das letzte Jahr ohne große Werkskonkurrenz, da kann man leicht mit zwei Runden Vorsprung gegen Glickenhaus-der sich m.M.
hervorragend behauptet hat-den Sieg herausfahren.

Klar, Glickenhaus hat einen tollen Job gemacht, keine Frage. Man weiß allerdings auch nicht, ob Toyota wirklich alles gegeben hat oder eben doch nur so schnell war, dass man die Scuderia Glickenhaus auf Abstand halten konnte.

grafkrokolinsky schrieb:

Meine Prognose, Rennen mit E-Motoren, leere Zuschauerränge!Deshalb nie und nimmer!

Man braucht bloß mal rüber zur Formel E zu schauen. Die hat anfangs auch jeder belächelt, so von wegen mitten im Rennen das Auto wechseln, weil der Akku leer ist. Mittlerweile lächelt keiner mehr, es ist eine ernstzunehmende Rennserie daraus entstanden, mit durchweg Top-Fahrern, großen Sponsoren und vielen Zuschauern. Und ganz ehrlich: Die Formel 1 Boliden bieten ja nun auch keinen wirklich guten Sound mehr, mit diesen Mini-Motörchen. Da hörte sich ja mein Mokick in den 70ern besser an!

Aber laß uns nicht spekulieren, wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Ich fand aber das Statement von Nico Rosberg ganz gut, als er (sinngemäß) sagte, dass der Automobilsport nicht mit Verbrennern rumdüsen könne, wenn auf der Straße zunehmend E-Autos rumfahren.

Ich habe ein Video vom Nürburgring gesehen, da war eine sehr charmante Dame, sie ist Wirtin unmittelbar am Ring.
Ob Gaststätte, Restaurant oder Stüberl, weis ich nicht.Es waren viele Bilder an der Wand!
Sie sagte sinngemäß ungefähr folgendes:
„Jahrelang haben wir das Motorengeräusch und den Benzingeruch vermisst“- sie meinte wohl die Zeit der Stillegung und des Umbaus vom Ring-
Dazu erstens, aus welchen Damenmund kommen solche Worte.Meistens hört man nur Geschimpfe über Gestank und Lärm. Zweitens, jetzt werde ich etwas polemisch, könnte sie über das Rennen mit E-Motoren auch so reden….?

Das (wohl) unbekannteste Auto der Welt, oder besser Oldie

In den 60er Jahren Spitzenwerte von 400 PS!

FACEL VEGA

Nur die Reichsten der Reichen konnten ihn besitzen!
Er ist das „zweitbeste Auto der Welt“??
(Vorsicht mit solchen Aussagen!)
Der Rolls-Royce der französischen Nachkriegsproduktion!
Hier nachzulesen 
de.wikipedia.org/wiki/Facel_Vega_HK_500


 
 

Und schon würde es wieder interessant werden!
Vega bedeutet Wega!
Und Wega ist ein Sternbild in der Leier!
25 Lichtjahre von der Erde entfernt!!!
Er besteht in seinen Kern aus Wasserstoff und Helium!
(Also wieder keine Evakuierung der Erdbevölkerung  )

Aber für mich ist jetzt Schluss, sonst sind wir gleich wieder beim Mars

 

BMW  CS 3.0
Wohin geht es wohl?
Heute unterwegs gesehen 

Wie nützen uns die Planeten im Alltag?

Sehr viel!
Warum?
Im Getriebe vom Automotor zum Beispiel
Das Getriebe ist das Bindeglied zwischen Motor und den zu bewegenden Gegenstand (Automobil)
Seine Aufgabe ist es Drehmoment und Drehzahl zu wandeln!
Und was kommt da zum Einsatz?
DAS PLANETENGETRIEBE
Es besteht im Zentrum aus der Sonne, den Planetenräder, Hohlrad undPlanetenradträger.
Um die Sonne laufen die Planetenräder, deren Umlaufbahn durch das Hohlrad begrenzt ist.

Hier im Video ist die Funktionsweise erklärt


Die Erfindung wird den Schotten William Murdoch zugeschrieben. Er war Mitarbeiter bei James Watt, und arbeitete daran die erzeugte Energie der Dampfmaschinen in eine rotierende Bewegung umzusetzen. Dies gelang ihm mit Hilfe des Planetengetriebes. Das Getriebe kombiniert mit Wellen und Rädern setzte die Kolbenbewegung um.

Durch den Einsatz eines PG erhöht sich die Leistung des gesamten Antriebs. Denn wird das richtige Getriebe ausgewählt, kann der Motor kleiner ausfallen. Der Wirkungsgrad liegt bei 97 %!



 
Hier ein klassisches Automobilgetriebe

Das Planetengetribe im Uhrwerksbau:
wenn wir zu unseren großen Bruder rüberwechseln und in der Suchfunktion „Planetengetriebe“ eingeben, so bekommen wir ein gewaltiges Ergebnis!

Selbst im Fahrrad-NabenGetriebe hier von Rohloff, werkelt ein Planetengetriebe! (Aufmerksam durch einen User im UF)
www.rohloff.de/de/produkte/speedhub

 

Lieber Paul. Ich würde dich höflich bitten, doch mal ein wenig beim Thema zu bleiben. Auch wenn im Wort "Planetengetriebe" das Wort "Planet" vorkommt, hat das doch recht wenig mit Astronomie zu tun. Nachdem ich nun schon das ganze Planetenzeugs in einen eigenen Thread auslagern musste, habe ich nun deinen Beitrag zum Thema Getriebe zurück in den "Automobile Kuriositäten" Faden verschoben.

Und nur um es mal erwähnt zu haben: Roguewatches ist eigentlich ein Forum zum Thema Uhren

grafkrokolinsky schrieb:

Im Getriebe vom Automotor zum Beispiel
Das Getriebe ist das Bindeglied zwischen Motor und den zu bewegenden Gegenstand (Automobil)
Seine Aufgabe ist es Drehmoment und Drehzahl zu wandeln!
Und was kommt da zum Einsatz?
DAS PLANETENGETRIEBE

Hm... Bist du sicher? Okay, ich bin beruflich ja nun schon eine Weile raus aus dem Thema, meine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker habe ich Anfang der 80er abgeschlossen. Aber ich glaube, dass Planetengetriebe als Hauptgetriebe von Autos nur in Sonderfällen zum Einsatz kommen, z.B. beim Toyota Prius zur Kopplung von Elektro- und Verbrennermotor. Ansonsten ist mir noch bekannt, dass Planetengetriebe zur Untersetzung in Radnaben von Geländefahrzeugen oder LKWs eingesetzt werden.

Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren und bitte um Beispiele.

grafkrokolinsky schrieb:

Durch den Einsatz eines PG erhöht sich die Leistung des gesamten Antriebs. Denn wird das richtige Getriebe ausgewählt, kann der Motor kleiner ausfallen. Der Wirkungsgrad liegt bei 97 %!

Nein, ein Getriebe verringert immer die Leistung - mal mehr, mal weniger - daher ja auch der Wirkungsgrad. Mit einem Getriebe verändert man die Kraft, die auf die Antriebsachsen gegeben wird. Leistung ist Kraft mal Weg durch Zeit (P = F x s / t) Wird durch ein Getriebe die Übersetzung halbiert, verdoppelt sich die Kraft, die am Ende auf die Abtriebswelle wirkt, aber sie dreht sich eben auch nur halb so schnell.

grafkrokolinsky schrieb:

 

Hier ein klassisches Automobilgetriebe

Sicher? Ein klassisches (manuelles) Schaltgetriebe ist das jedenfalls nicht, eher eine Sonderform eines Automatikgetriebes. Kannst du das Automodell benennen, aus dem das Ding stammt?

grafkrokolinsky schrieb:

Das Planetengetribe im Uhrwerksbau:
wenn wir zu unseren großen Bruder rüberwechseln und in der Suchfunktion „Planetengetriebe“ eingeben, so bekommen wir ein gewaltiges Ergebnis!

Selbst im Fahrrad-NabenGetriebe hier von Rohloff, werkelt ein Planetengetriebe! (Aufmerksam durch einen User im UF)
www.rohloff.de/de/produkte/speedhub

Jop, im Uhrenbau und beim Fahrad sind mit Planetengetriebe auch geläufig. Hatte als Bub mal ein Fahrad mit Dreigang-Nabenschaltung mittels Planetengetriebe.

Ooops, da war ich wohl ein wenig vorschnell. Planetengetriebesätze kommen wohl recht häufig in Wandler-Automatikgetrieben zum Einsatz. Das war mir bisher nicht bewusst, ich habe während meiner Ausbildung nie ein Automatikgetriebe zerlegt und in der Berufsschule muss ich da wohl gepennt haben. Also hat Paul zumindest Recht, was Fahrzeuge mit Automatikgetrieben angeht.

Ratman schrieb:

Lieber Paul. Ich würde dich höflich bitten, doch mal ein wenig beim Thema zu bleiben. Auch wenn im Wort "Planetengetriebe" das Wort "Planet" vorkommt, hat das doch recht wenig mit Astronomie zu tun. Nachdem ich nun schon das ganze Planetenzeugs in einen eigenen Thread auslagern musste, habe ich nun deinen Beitrag zum Thema Getriebe zurück in den "Automobile Kuriositäten" Faden verschoben.

Und nur um es mal erwähnt zu haben: Roguewatches ist eigentlich ein Forum zum Thema Uhren

 

Meine Antwort dazu:

„Wo gehobelt wird, da fallen Späne“

Und wenn nicht gehobelt wird, da fallen halt keine Späne!

Im Klartext, wenn ich halt alle Paar Tage oder Wochen nur ein Uhr am Handgelenk herzeige, bzw. gar keine Reaktion zeige, wie es von der Mehrzahl der 160 User, Member, oder wie auch immer genannt, hier im Forum der Fall ist, dann kann ich auch nichts verkehrt machen!
Sind wir doch mal ehrlich, der „harte Kern“ der sich hier äußert, sind an einer Hand abzuzählen!
Diesen gilt mein besonderer Dank! Wenn ich da an ColonelZap z. B. denke-ohne andere zu vergessen-er präsentiert hier jeden Tag seine Uhren mit einen Foto, die Arbeit die dahintersteht sieht man nicht, ich schon, und weis sie auch zu würdigen!
Nun zu mir: Ich habe bisher mit Freude und Engagement für das Forum gearbeitet, vieles hinten angestellt, es ist ja nicht so, dass ich alles aus den Ärmel herausschütteln kann, es muss ja auch vieles mühsam recherchiert werden, die Fotos die ich poste, werden oft ein Dutzend mal gemacht, bis ich dann die richtige Auswahl getroffen habe, und schließlich bin ich auch 82 Jahre alt, und von Schmerzen und ähnlichen Gebrechen geplagt, das alles mache ich gerne, bekomme größtenteils keinerlei Dank dafür, verzichte auch gerne darauf. Da es mir primär darauf ankommt, das Forum zu „beleben“.
Wenn ich dann aber  immer öfters in letzter Zeit Kritik höre, insbesondere „Roguewatches ist eigentlich ein Forum zum Thema Uhren“-sozusagen ein „Wink mit den Zaunpfahl“, dann vergeht mir das Engagement, und werde in Zukunft mich auch hier anpassen, und von Zeit zu Zeit eine Uhr am Handgelenk posten, bzw. wenn das auch unerwünscht ist, mich hier verabschieden! Sachliche Kritik nehme ich gerne entgegen, aber ich habe den Eindruck „wir haben mit dir nur Arbeit, und müßen nur deine Fehler ausbügeln“!
Irgendwo las ich hier mal, „postet was das Zeugs  hält“-so hab‘ ich’s wenigstens in Erinnerung- es steht aber nicht dazu geschrieben „ NUR WAS UHREN BETRIFFT“!! Anscheinend hat sich das geändert! Und wem dem so ist, dann ist es halt ein Allerweltsforum wie so viele!.  Ohne „Planetenzeugs“, Automobile Kuriositäten, Zweirad, Oldtimer u.s.w.

Paul, ich weiß deinen Einsatz zu schätzen, wirklich! So wie ich auch jeden Beitrag der anderen Schreiber zu schätzen weiß. Ich wollte mit meiner Bemerkung auch nicht sagen, dass du und alle anderen ab sofort nichts mehr zu den Nebenschauplätzen beitragen sollt. Ich wollte nur nochmal in Erinnerung rufen, wozu das Forum ursprünglich mal gegründet wurde, und vielleicht kannst du / könnt ihr euren Fokus wieder ein wenig mehr auf die Hauptthemen richten.

Das Ding dabei ist halt, dass jeder Besucher, der sich zum ersten mal hier umschaut, den Eindruck erhält, dass es sich um ein x-beliebiges Allerweltsforum handelt. Das wollten wir aber von Anfang an eben nicht sein. Es wurde gegründet von Uhrenfreaks, die sich den Zeitmessern im Allgemeinen und Chinauhren, Hommagen und Low Budget Uhren im Besonderen widmen. Das nur als grobe Richtschnur, letztlich sind alle Uhren und deren Besitzer hier willkommen.

Andererseits ist das Forum aber auch kein Selbstzweck. Ich stecke einen nicht unerheblichen Teil meiner Freizeit in dieses Projekt, da gibt es immer was zu tun. Und manchmal finde ich sogar die Zeit, selber noch den einen oder anderen Beitrag zu verfassen. Wenn ich nun aber feststelle, dass mit Abstand die meisten Beiträge zu Themen geschrieben werden, die mit Uhren nichts zu tun haben, zweifle ich schon manchmal daran, ob sich das Projekt noch lohnt und ob die ursprünglich angepeilte Zielgruppe sich noch angesprochen fühlt. Nicht dass ich den einen oder anderen Faden nicht auch selbst unterhaltsam finden würde, aber dazu braucht es eigentlich kein eigenes Forum, da kann man sich im Prinzip auch in einer x-beliebigen Facebook-Gruppe austauschen.

Wie gesagt, nichts gegen Uhren-fremde Themen, aber bitte versucht auch mal, wieder ein wenig mehr zu den eigentlichen Themen beizutragen. Man muss nicht jeden Tag einen neuen Wristshot posten, oder sich im Wochentaks neue Uhren kaufen und diese ablichten. Es gibt täglich Neuigkeiten auf dem Markt, die man ansprechen kann, persönliche Vorlieben, die man teilen kann oder Kurioses, dass man posten kann.

Und bitte denkt daran, ihr tut das nicht für mich, sondern für euch selbst.

An alle stillen Mitleser hier noch der Aufruf, sich auch mal selbst zu trauen, was zu schreiben.

Erhielt heute wieder eine Nachricht von „Zwischengas.com“, das mir eigentlich sehr sympathisch ist, wegen der dort vorgestellten Oldtimer.
Ich schaute rein, und dort war ein Hinweis auf „Karosseriebauer Rappold“. Voll freudiger Neugierde ruf ich dann besagte Firma auf, um etwas über restaurierte Vehikel zu sehen. Und was sah ich:.

Rappold hat sich seit 60 Jahren auf „außergewöhnliche Leichenwagen“ spezialisiert!
Ps. Jetzt muss ich mich doch noch korrigieren:
Erstens sind es 70 Jahre, und auch keine Leichenwagen, sondern Bestattungswagen! Sorry!

Liebe Freunde,
habe lange mit mir gekämpft, soll ich, soll ich nicht, am Ende sagte ich zu mir bringe dieses Bild, denn es zeigt zwei Welten!
(Und es zeigt auch, dass wir Uhrennarrische Gefühle haben.)
Wenn ich mir das Foto anschaue, bekomme ich immer wieder feuchte Augen, es zeigt wie Licht und Schatten ganz eng sich gegenüber  stehen. Hell und ganz Dunkel!
Nun zum Bild selbst:
Es zeigt vorne einen wunderschönen Jaguar Oldtimer MKII (?) und im Hintergrund ist ein ganz unscheinbares Geschäft, bezeichnet mit „Literaturhandlung“ zu sehen.
Was hat es damit für eine Bewandtnis?
Ich werde es erzählen.
Ich sprach mit der Ladeninhaberin. Es ist in Wirklichkeit eine „jüdische Buchhandlung“! Als diese Bezeichnung außen am Geschäft angebracht war, brach eine Welle von Gewalt, Beleidigungen, Zerstörung -größtenteils anonym- ungeahnten Ausmaßes über die Besitzerin und ihr Geschäft herein! Sie wußte sich nur zu behelfen, indem sie das Schild umänderte in „Literaturhandlung“. Jetzt ist die Situation einigermaßen erträglich.
Wie anhand der älteren Fahrzeuge zu ersehen ist, sind seitdem ein paar Jahrzehnte in‘s Land gezogen, ob sich die Situation inzwischen geändert hat?

Heute mal kein Filmquiz, sondern ein Cockpit-Quiz!
Zu welchen Fahrzeug könnte dieser Ausschnitt vom Armaturenbrett gehören?
Ich muss sagen, ich rätsle selbst! Weis es jemand? Das futurischiste Lenkrad, gehört es zu einen Franzosen! Citroën?
Bin mal gespannt auf die Antwort!

 

Es handelt sich tatsächlich um einen Citroën, wie man ja unschwer an dem markanten Einspeichen-Lenkrad sehen kann. Und zwar um einen Citroën DS, die "Göttin", denn DS wird von den Franzosen ehrfurchtsvoll wie "déesse" ausgesprochen, was eben Göttin bedeutet. Tatsächlich gehört dieses Auto zu meinen absoluten Favoriten, was das Styling angeht. Und ich hatte während meiner Ausbildung zum Kfz-Mechaniker auch mal Gelegenheit, so ein Gerät zu fahren.

Doch zurück zum hier gezeigten Foto. Es handelt sich hier nämlich um eine absolute Rarität, denn hier wird nicht etwa eine normale DS gezeigt, sondern eine Einzelanfertigung für den damaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle, genannt Citroën DS Prèsidentielle. Dazu muss man zwei Dinge wissen. De Gaulle war ein Fan der Citroën DS. Und er entging im Jahr 1962 einem Attentat, als elf schwer bewaffnete Mitglieder der Organisation de l’armée secrète seinen Wagen angriffen (ebenfalls ein DS, aber ein normales Modell) und er unverletzt entkam, obwohl ein Hinterreifen vollkommen zerstört und der andere stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Laut Citroën hat er dies der hydropneumatischen Federung der DS zu verdanken, so jedenfalls schmückte der Hersteller es für die Werbung aus.

Jedenfalls präsentiert Citroën sechs Jahre später eben jene Limousione, die man speziell für den französischen Präsidenten gebaut hat. Satte 6,23 Meter lang, 2,13 Meter breit und mit über 2,5 Tionnen mehr als doppelt so schwer wie eine normale DS. Das zusätzliche Gewicht ist übrigens nicht etwa Folge einer Panzerung, denn zusätzlich gepanzert war die Limousine nämlich nicht. Vielmehr musste das Chassis massiv verstärkt werden, weil das Gerät so lang und breit geraten war, dass es sich sonst durchbiegen und verziehen würde. Und natürlich wiegen auch die ganzen Extras einiges. Alleine der Fond ist ausgeschmückt wie ein Wohnzimmer. Das Cockpit wurde mit extrem viel Holz, vielen Schaltern und Hebelchen ausgeschmückt und zwischen Chauffeur und den Passagieren befindet sich eine Trennscheibe, weshalb es auch eine Gegensprechanlage gibt.
 

Der Motor, das Getriebe und das Kühlsystem wurden so modifiziert, dass auch bei stundenlangen Paraden im Schrittempo keine Überhitzung auftritt. Für den Umbau unter der Federfühung von Citroën wurde übrigens wie schon beim legendären Cabrio der Karosseriespezialist "Ateliers Henri Chapron" beauftragt.

Während das Schiff von vorne sofort als DS erkennbar ist, wurde das Heck komplett neu gestaltet
 
 

Laut unbestätigten Aussagen wollte de Gaulle eine Limousine, die länger ist als die damalige Präsidentenschaukel des amerikanischen Präsi
Benutzt hat er das Auto übrigens nicht allzu oft, denn die Trennscheibe missfiel Herrn de Gaulle. Er ließ sich meist in anderen DS chauffieren.

1962 war Charles de Gaulle in München, er hielt eine Ansprache vor der Feldherrnhalle, ich erinnere mich noch sehr gut daran, ich war mit den Roller unterwegs, hinten als „Sozia“ mein alter Onkel. In meinen jugendlichen Ungestüm wollte ich natürlich so weit nach vorne wie möglich, ohne aber vom Roller abzusteigen, das Resultat mein Onkel hatte seine Beinprothese verloren. Im Gewühl, da ging es sehr heftig und auch deftig zu, über irgendwelche Füße war ich darüber gefahren, sie waren mir im Weg(!), und das mußte mein Onkel dann büßen!
Als die Menschenmasse wieder weg war fanden wir sie dann, zwar lädiert, aber immerhin noch brauchbar!
Hier das Video zum Besuch de Gaulles in München:
www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLm...iLTEwMWZkMGY3NDM3NQ/

Noch etwas interessantes:
Hinter der Feldherrnhalle, vor der de Gaulle seine Rede hielt, ist die Viscardi-Gasse.
Im Volksmund wurde sie zur „braunen Zeit“ das „Drückeberger-Gässchen“ genannt!
Warum?
Jeder der vorne vorbeimarschierte, mußte die Hand zum „Deutschen Gruß“ erheben (und das wurde streng kontrolliert)
Deshalb vermieden es viele, und benutzten die hintere Seite!
Der Grund, weil die Feldherrnhalle zur Gedenkstätte mit Ehrenwache für die „Blutopfer“ beim Marsch von Hitler und Genossen zu dieser erhoben wurde!

 

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen: Zufällig bin ich beim Recherchieren zu der AC- bzw. Shelby Cobra zu einem Modell namens "AC Ace Brooklands" gekommen. Der Hintergrund dazu in aller Kürze: AC ist ja bekannt für seine legendäre AC Cobra. Als Ford keine Motoren mehr zu diesem Projekt lieferte, da man sich mit Caroll Shelby auf ein neues Projekt namens Ford GT konzentrierte, fing man mit der Entwicklung eines Nachfolgers an. Nach einigen Prototypen erschien letztlich der neue AC Ace, der zur Abgrenzung zum Vorgänger den Beinamen "Brooklands" bekam. Die ganze Story kann man auf Wikipedia nachlesen . 

Was mir nur auffiel: Dieser Brooklands sieht irgendwie aus wie ein MX-5 mit Depressionen
 

 

Allerdings hat er schon ein wenig mehr Feuer unterm Hintern, mit Motoren von 3,5 bis 5 Litern Hubraum und bis zu 320 Pferdchen
 

Na, so unrecht hast du nicht Tom! Wenn man die beiden Bilder vergleicht, so steht der MX-5 wie ein munterer Frosch da, dagegen der Brooklands mit herunter gezogenen Mundwinkeln, und die beiden vertieften Scheinwerferpaare, sie tun noch das Übrige zur Depression dazu. Und erst die Verkaufszahlen……!
Interessant ist beim AC ACE, dass, wenn man den Motordeckel aufklappt, die ganze Frontverkleidung mitschwingt! Tradition bei den Briten-Sport-Cars.
Als Antrieb diente ein Fünf Liter großer Achtzylinder, den damaligen Ford Mustang entnommen, mit 260 PS, 1440 Kilo Gesamtgewicht, und 230 km/h. Produziert 1993-96. Weis nicht wie es damals mit den technischen Daten mit den Mazda ausgesehen hat? (Produziert 1989-98, erste Generation mit Stoffdach, jetzt 4. Generation) Verdeckmechanismus, Lüftung, Klimaanlage u.a. waren mangelhaft konstruiert, dazu der hohe Preis, deshalb kein großer Erfolg für den Brookland, und nur wenige Exemplare!

Hier Bilder des Verkaufsprospektes:Ace