Uhren im Weltraum

Aus gegebenen Anlass (siehe „eure Wunschuhren, Seiko Pogue“) eröffne ich hier einen Thread, der sich etwas näher, bzw. nur im wesentlichen mit der umfangreichen Thematik „Uhren im Weltraum“ beschäftigt. (Bitte um rege Unterstützung)
Zur Omega „Moonwatch“, der meist genannten  Weltraumuhr brauche ich hier nicht viel zu schreiben, ihre große Bekanntheit, und auch Beliebtheit spricht für sich! Sie ist die bekannteste und auch eine der begehrenswertesten „Weltraumuhren“, wobei Omega durch ihre Marketingstrategie wesentlich dazu beigetragen hat!

   

Die Moonwatch am Handgelenk von Buzz Aldrin

Sturmanskie-Juri Gagarin 


]Juir Gagarin war der erste Mensch im Weltall am 12. April 1961, und mit ihm die von Sturmanskie sonderangefertigte Uhr.Sie funktionierte problemlos in der Schwerelosigkeit im All, und war von nun an die Uhr für die sowjetischen und später russischen Astronauten und Luftstreitkräfte.

Strela Chronograph-Alexi Leonow 




Alexi Leonow war der erste Mensch, der von seinen Raumschiff getrennt im All schwebte. Es war die Sojus Mission am 2. März 1978. Mit dabei, der Strlela Chronograph mit Poljot 3017 Kaliber.

 

Breitling Navitimer-Scott Carpenter

 
Leider muß ich ein Bild präsentieren, das noch wenig Ähnlichkeit mit der von Carpenter mitgeführten Navitimer hat!
Es zeigt die Uhr von Salzwasser zerfressen, nach der Rettungsaktion am 24.Mai 1962 der Mercury-Atlas-7-Missionkapsel. Sie war mehrere Stunden im Meerwasser gelegen!

Erste Uhr im Weltall?!?

 
Von Facebook "geliehen".
Getragen von:
 

Sie auch:
www.watchuseek.com/threads/the-actual-ve...tch-in-space.4680659

„Pobeda „Shturmanskie“ Ein Shturmanskie-Zeitmesser war die erste Uhr, die in den Orbit gelangte. Sie begleitete den russischen Kosmonauten Juri Gagrin am 12 April 1961 beim ersten Flug eines Menschen in den Weltall am Handgelenk.“
(Hier nur aus den Netz rauskopiert)

Wie es so schön heißt, streiten wir nicht um „des Kaisers Bart“.
Du hast sicher auch recht. Die meisten gehen halt von einen bemannten Weltraumflug aus, bei dem eine Uhr mit an Bord war. Wie aber dein Beispiel zeigt, war es mit den Hund aber schon früher, 9. März 1961
Ich glaube, aus Werbegründe wurde da viel manipuliert!
Wie aus geheimen Quellen verlautet, soll der Zeitnehmer von Juri Gagrin, (oder Gagarin) bei den ersten G-Tests in der Beschleunigszentrifuge sich in seine Einzelteile aufgelöst haben.
Ausserdem bei (fast)sämtlichen US-Weltraumfilmen („The Martian“, der Filmandi, weist du was darüber?)spielt die Marke Hamilton eine große Rolle, in Wirklichkeit fiel sie bei allen Nasa-Tests mit Pauken und Trompeten durch!
(Der Server hier im Krankenhaus spielt wieder verrückt)
So, weiter geht‘s
The True Story:
1965 testete die NASA im geheimen führende Uhrenmarken für ihr Weltraumprogramm.
Longines, Rolex, Bulova, Hamilton, Elgin, Benrus und Omega.
Und wer gewann , bzw. bestand die ganzen Test mit Bravour?
Omega!
Als dies veröffentlicht wurde, ging ein Erdbeben durch die gesamte amerikanische Uhrenindustrie, Amoklaufend wurde der Senat, Kongress, Republikaner, Demokraten, bis hinauf zum Staatspräsidenten (Kennedy damals) bestürmt. Es erinnerte an die unseligen Mc Carthy Zeiten mit der Kommunistenjagd!
Und Omega bewährte sich!
1970, der Apolloflug zum Mond:
Totaler Zusammenbruch der Sauerstoff-und Stromversorgung, die Zeit des Raumschiffes bis zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre mußte genauestens berechnet werden, und die Omega verrichtete präzise ihr Handwerk!
Jetzt noch ein paar allgemeine Worte:
Namhafte Uhrenhersteller konkurrieren (fast messerscharf) um den uneingeschränkten Status der Mond bzw. Astronautenuhr!
Für jede Marke ist es Ehre und Werbung, wenn damit eines ihrer Fabrikate damit in Verbindung gebracht wird.
Ich kann mich noch gut erinnern, als für das Raumschiff das zur MIR hoch sollte, bzw. die Teile dafür an Bord hatte, ein Name gesucht wurde. Es wurde vom Westen gesponsert, der Start war in Baikonur. Es kamen Dutzende von Vorschlägen, darunter auch ein Hygieneartikel namens „Camelia“! (Ich glaube, auch ohne eine Dame zu sein, man weis, um was es sich handelt)
Also, es war hirnrissig, welcher Kampf da geführt wurde, bis Jesco von Puttkamer ein Machtwort sprach Und die Camelia wanderte in der Raumschiff-Bezeichnung ganz nach unten. (Wo auch ihr eigentlicher Platz ist)
 
Hier sieht man ihn, links im Bild


Der Puttkamer, ein altes Adelsgeschlecht, ein Haudegen nach Strich und Faden, Huntsville/Alamba, seine zweite Heimat, Wernher von Braun sein Mentor, Skylab, Spaceshuttle, Apolloprogramm, Internationale Raumstation ISS, und Dutzende andere Projekte, das schüttelte er fast von allein aus den Ärmel! (Also, wenn ich von den Mann spreche, da vergesse ich glatt, dass ich im Krankenhaus bin, er ist für mich eine Ausnahme-Erscheinung)
Wollte eigentlich noch zu den Sowjet-Tickern rüberschwenken, aber mache vorerst mal Schluss! 
(Gottseidank bin ich (noch) allein im Zimmer)
Die Schwester war da, und hat das Dräger Sauerstoffventil geholt, jetzt wird‘s ernst!
 

Jetzt riskiers ich’s und geh a bisserl fremd!

Elgin National Watch Co., kommt ja vorhin auch vor!
Firmensitz in Elgin, Nähe Chicago

Einst in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts der größte Hersteller von Massenuhren!
Zwei Millionen Stück pro Jahr und überflügelte damit Waltham. Mit der später in schlechteren Zeiten eine Fusion eingegangen wurde. Trotzdem war der Untergang nicht mehr zu vermeiden!
Hier ein paar Bilder:
Ein sehr interessantes Kaliber aus den frühen Gründerjahren
 

weiter im Text, hier zwei Bilder von den gigantischen Fabrikanlagen
 
 


So, und damit ist die Kurzzusammenfassung zu Ende und für mich in‘s (Kranken) Bett!

Interessant finde ich, daß Sinn immer noch das behauptet:
 
www.sinn.de/de/Modell/142_St_II.htm

Erster OFFIZIELLER Auto-Chrono?

Da haben wir ja noch eine Weltraumuhr:

Bulova Lunar Pilot

Die Geschichte der Bulova Lunar Pilot ist eine ganz besondere. Dave Scott, Kommandant der Apollo-15-Mission von 1971, hatte die Reise zum Mond mit einer Speedmaster am Handgelenk angetreten. Während des zweiten Außenbordeinsatzes – also während eines Mondspaziergangs – sprang das Uhrenglas heraus. Seine Ersatzuhr? Ein Bulova-Chronograph, den er von einem Freund bekommen hatte. Scott hatte versprochen, die Uhr zu testen, und tat dies bei seinem nächsten Mondspaziergang. Die Uhr tat einwandfrei ihren Dienst und ist bis heute die einzige Uhr aus Privatbesitz, die jemals auf dem Mond getragen wurde. 

Weitere folgen demnächst (keine Angst, ein Ende ist noch lange nicht abzusehen)
Das allmähliche Ende ist erst angesagt, welches Toilettenpapier, welche Klobürste war als erstes am Mond?
Ach so, die hatten ja chemische Toiletten an Bord!
Aber, man wird doch noch fragen dürfen.

Werbung von Bulova: (Zur Beachtung, die Uhr hat Weltraumgeschichte geschrieben)

ORIGINAL LUNAR PILOT

Der Original BULOVA Lunar Pilot Chronograph – die einzige Uhr, die Weltraumgeschichte geschrieben hat und sich in Privatbesitz befindet – ist bei einer Auktion für astronomische 1,625 Millionen Dollar verkauft worden.

 PS. Also, wenn ich das lese mit den 1, 625 Millionen Dollar, was hätte man dafür gutes und sinnvolleres tun können!!

ColonelZap schrieb:

Interessant finde ich, daß Sinn immer noch das behauptet:
 

www.sinn.de/de/Modell/142_St_II.htm

Erster OFFIZIELLER Auto-Chrono?

Aus der Werbung von Sinn:

Gehäuse aus Edelstahl, perlgestrahlt
• 60-Minuten-Stoppanzeige aus dem Zentrum
• Innenliegender Fliegerdrehring
• Zeigerdatum
• 24-Stunden-Anzeige
• Saphirkristallglas
• Sichtboden aus Saphirkristallglas
• Druckfest bis 10 bar
• Unterdrucksicher
Eine Uhr, die wie kaum eine andere den Stellenwert der Marke Sinn unter den Uhrenfreunden geprägt hat. Zur Legende wurde der Zeitmesser durch den Einsatz als erster Automatikchronograph im Weltraum durch Prof. Dr. Reinhard Furrer 1985. Zum 20-jährigen Jubiläum dieses Ereignisses hat Sinn die D1-Mission im Jahr 2005 mit einer auf 500 Stück limitierten Sonderserie des Modells aus Titan gewürdigt.
Sichtbare Besonderheit der inzwischen ausverkauften Serie mit Lemaniawerk 5100 war die Minuten-Stoppanzeige (60 Min.) aus dem Zentrum der Uhr

Hier die Uhr selbst


Meine bescheidene Meinung dazu:

Der Preis, ich weis ihn nicht, aber schätze mal so orbitant wie der Weltraum in der die Uhr schwebte.
Die vielen Totis, nicht men Fall! Gut, ich bin kein Astronaut, oder Kosmonaut, vielleicht brauchen die das? Für mich pragmatischen Menschen, der nur die Zeit abfragt, alles verwirrend.
Unterdrucksicher?
Hier die Erklärung dazu:

Unterdrucksicher
Die Druckfestigkeit einer wasserdichten Uhr bezieht sich stets auf den Außendruck. Bei der Unterdrucksicherheit geht es um reduzierte Außendrücke, z.B. in großer Höhe. Dies ist insbesondere für die Glasbefestigung von hoher Bedeutung.

Innenliegender Fliegerdrehring, hier die Erklärung:

Die Lünette bei Fliegeruhren
Die Fliegeruhren sind ein Uhrentyp, bei denen die Lünette eine wichtige Funktion einnimmt. Der Ring darf und soll hier in beide Richtungen verdreht werden können. Gerade Piloten, die nach Sichtflugregeln fliegen, können die zusätzliche Minutenskala als Navigationshilfe nutzen: Der Nullpunkt wird beim Start auf den Minutenzeiger gestellt, so zählt die Lünette die Flugminuten. Wenn der Pilot zum Beispiel nach 13 Minuten einen Richtungswechsel bei der geplanten Route bei bestimmten Landmarken vornehmen muss, kann er mit der Lünette die Zeit verfolgen und nach dem Autobahnkreuz oder Kirchturm schauen.

Nun zu der von Dirk angezweifelten Behauptung von Sinn:
Erster Automatikchronograph im Weltraum

Im Internet zu lesen:
Die Seiko Speed Timer Cal. 6139 war somit nicht nur der erste Automatikchronograph im Handel (Juni 1969), sondern auch im Weltall.

Was stimmt nun?

Bin beim Recherchieren, man gönne mir Zeit!
Oder hat da jemand schon die Antwort parat?

War er der Erste?



Sinn 140 S

Der Chronograph „140 S“ erlangte Berühmtheit durch den Einsatz als erster Automatik-Chronograph im Weltraum. Während der Spacelab-Mission D1 im Jahr 1985 trug der deutsche Physiker und Astronaut Reinhard Furrer die 140 S mit Lemania-Uhrwerk 5100 am Handgelenk. Reinhard Furrer bewies damit, dass eine Armbanduhr mit automatischem Aufzug auch in der Schwerelosigkeit funktioniert. 1992 begleitete die „142 S“ den Astronauten Klaus-Dietrich Flade bei der Mir-92-Mission.

So steht es im Netz geschrieben!

Nochmal zu Sinn, im nachfolgenden Text steht, u.a. „gehört die Uhr zu den ersten mechanischen Chronographen mit automatischen Aufzug“……also war nicht die erste….!!

1985 trug der Astronaut und Physiker Reinhard Furrer während der Spacelab-Mission D1 den Chronographen 142 von  Sinn Spezialuhren . Damit gehört die Uhr zu den ersten mechanischen Chronographen mit automatischem Aufzug im All. Die Frankfurter Marke erfuhr erst nach dem Weltraumflug davon. Damals trug die Uhr ein Lemania 5100-Werk, das heute nicht mehr hergestellt wird. Deshalb entwickelte Sinn ein Modul für das Eta-Valjoux 7750, um die Stoppminute wie beim Lemania aus der Mitte heraus laufen zu lassen. Es befindet sich aktuell im Chronographen 140, der optisch genauso aussieht wie das Modell 142.

Richtige Antwort?

Ich stelle jetzt mal die weiteren Kandidaten vor, die alle den Anspruch erheben, teils waren wir im Weltraum, teils waren wir da die ersten:


Fortis

Die erste Uhr, die von Roskosmos für Weltraummissionen eingesetzt wurde, war der Kosmonauten-Chronograph von Fortis.Ein 38-Millimeter-Chronograph mit schwarzem Zifferblatt und kontrastreichen, mit Tritium beschichteten Ziffern, Stunden- und Minutenzeigern
 

Bulova „Accutron Spaceviews“

Der Zeitmesser wurde 1960 erstmals vorgestellt und gilt als die erste vollelektronische Uhr der Welt. Mit ihrer elektronischen Stimmgabel ebnete die „Accutron Spaceview“ den Weg zur digitalen Uhr, lieferte eine bis dahin mit mechanischen Uhren unerreichte Präzision und gilt als eine Vorläuferin der Quarzuhr.Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Technologie beeindruckte sogar die NASA, sodass das Accutron-Stimmgabelwerk in den Armaturenbrettsmechanismen von 46 NASA-Missionen eingesetzt wurde. 1971 trug außerdem der US-Amerikaner Dave Scott seinen privaten Bulova-Chronographen, als er über die Mondoberfläche schritt. Auszüge aus dem Log-Buch der NASA für den damaligen Außeneinsatz EVA-3 besagen, dass das Kristallglas der „Speedmaster“ von Omega zerstört worden war und er deshalb für fast fünf Stunden seine Bulova trug und damit vor der amerikanischen Flagge auf dem Mond salutierte. Bis heute gibt es diese Uhr als „Lunar Pilot“, ausgestattet mit moderner Technik. 


Jungs, ich kapituliere!
Dirk hat mir übermittelt, die Movado war wiederum die erste Uhr im All!
 

In meinen Zimmer im Krankenhaus sehe ich nur mehr lauter Kosmonauten-und Astronautenuhren, die alle schreien, ich war die erste im All!
Das ist nicht gut, denn mittlerweile finde ich mein Bett fast nicht mehr. Deshalb unbedingt Pause!

Wir lassen es dabei!
Die Seiko Pogue 6139 war der erste Automatik-Chrono im All!
Sinn, oder Unsinn hin und her, es gibt Leute da kannst du ewig rumstreiten! Anscheinend gefällt der Firma Sinn oder Herrn Sinn der Umstand nicht, dass er sie halt nicht offiziell dabei hatte, deshalb existiert diese Tatsache, bzw. Realität aber doch! Und ist auch bewiesen!

Auszug aus einen Thread im UF:
“Col. William Pogue und die Seiko 6139-6002“

„Vor einiger Zeit ist hier im Forum eine Sinn 142 vorgestellt worden, die auch Prof. Reinhard Furrer während der D1-Mission 1985 trug. Auf einem der Fotos war der Gehäuseboden abgebildet auf dem stand unter dem Emblem der D1-Mission eingraviert:
„1st. Automatic Chronograph in Space“.

„Hmm, dachte ich mir, war da nicht die Speedy schon eher im All? Aber die hat ja einen Handaufzug.
Ich googlete etwas herum und stieß dabei auf  diesen interessanten Bericht , wonach die Seiko 6139-6002 bereits über 10 Jahre früher auf der Skylab 4 Mission (Nov 73 - Feb 74) im All war und somit ihr der Titel des ersten automatischen Chronos im All gebührt. Col. William Pogue, Pilot der Mission, hatte sie als seine Privatuhr mit an Board geschmuggelt und trug sie gleichzeitig mit seine Dienst-Speedy während der Mission (soviel zum Thema „Zwei-Uhren-Träger“  ). Warum und weshalb Seiko diesen Umstand marketingtechnisch nicht nutzte, ist unbekannt.“

Ich hoffe, Dirk, du bist mit mir zufrieden!?
Habe mir bestimmt viel Mühe gegeben, um den Schleier zu lüften, aber wenn du gegen eine  , dann tust du dich schwer!
Und wie heißt diese Mauer? Vermarktung und dadurch Gewinn machen!

grafkrokolinsky schrieb:

Ich hoffe, Dirk, du bist mit mir zufrieden!?

 

Aber natürlich Für mich war die Pogue die längste Zeit der erste Automatik-Chrono im All, daß angeblich auch eine Movado mit an Board war und sich sie Uhren also die "Ehre" teilen, habe ich auch erst später herausgefunden

Wieso Sinn sich damit rühmt, habe ich nicht verstanden, eigentlich sollte es bekannt sein, daß sie nicht die Ersten mit so einer Uhr im All waren.

 

Was habe ich geschrieben, Vermarktung und dadurch Gewinn machen!
Dirk, du und ich wir gehören zu den ganz wenigen die das hinterfragen!
Die breite Masse frißt das so wie es ihr hingeworfen wird, mit den Unterschied, dass die Kuh im Stall keine Milch mehr abgibt, wenn ihr das Futter nicht bekommt.
Heißt mit anderen Worten, wenn die wirkliche Wahrheit über den Sinn-Chrono bekannt ist, dann stagniert halt der Absatz, ob dann der Gehäuseboden auch entsprechend umgraviert wird?
Ich hätte gute Lust der Firma Sinn einen entsprechenden Brief zu schreiben, aber die Antwort kenne ich bereits!
Was macht ein Rechtsanwalt (auch Rechtsverdreher genannt) er hat ja x Semester dafür studiert, er macht aus einen Paragrafen einen „Gummiparagrafen“!  Mit anderen Worten, er findet etwas, bzw. irgendeine Gesetzeslücke, und die gibt es bestimmt in den riesigen Paragrafendschungel, die für sein Klientel passend ist, oder passend gemacht wird!
 

Ich vermute mal, dass SEIKO sich deswegen nicht mit dem Attribut "Erster Automatik-Chrono im All" schmückt, weil es halt kein offizieller Einsatz war, sondern es sich um die private Uhr eines Astronauten handelte. Hätte SEIKO damit Werbung gemacht, hätte vielleicht William Pogue eine Gewinnbeteiligung einfordern können. Oder die NASA. Wer weiß schon, was nach amerikanischem Recht (und mit einem Top-Anwalt) alles möglich ist
 

Amerikanisches Recht?
Justiz!
20 Jahre Knast für was?
Indizien ergeben Mord!
Täter hat nicht mal eine Fliege erschlagen, aber Indizien, und US-Strafrecht!!

ColonelZap schrieb:

grafkrokolinsky schrieb:

Ich hoffe, Dirk, du bist mit mir zufrieden!?

 

Aber natürlich Für mich war die Pogue die längste Zeit der erste Automatik-Chrono im All, daß angeblich auch eine Movado mit an Board war und sich sie Uhren also die "Ehre" teilen, habe ich auch erst später herausgefunden

Wieso Sinn sich damit rühmt, habe ich nicht verstanden, eigentlich sollte es bekannt sein, daß sie nicht die Ersten mit so einer Uhr im All 
 

Limitierte Auflage, ausverkauft!

Wie oft lese ich das, mittlerweile kann ich das Wort Limitiert nicht mehr hören und sehen.
Und die Mehrheit frißt das „kostbar“ hingestreute Futter, nach den Motto, nur ja schnell kaufen, sonst ist es weg!
Es ist wirklich unglaublich, welche groteske Züge die Menschheitsverdummung inzwischen angenommen hat!
Was wird heutzutage alles limitiert, mit Auflagen teilweise in die Tausende gehend, und nach Wochen, Monaten und Jahren immer noch erhältlich.

Auszug aus der Werbung von Sinn:

Der Weltraumchronograph

Ein Chronograph, der wie kaum eine andere Uhr den Stellenwert der Marke Sinn geprägt hat. Zur Legende wurde dieser Chronograph durch den Einsatz als erster Automatik-Chronograph im Weltraum durch Reinhard Furrer 1985.

Aufgrund der starken Nachfrage haben wir uns entschlossen die Limitierung des Modells 140 A von 200 Stück auf 500 Stück zu erhöhen!

Zusatz von mir:
Mittlerweile hat sich der Preis dafür auf ca. 4 000.- Euro eingependelt.
Und ich kenne mittlerweile die Schliche und Tricks:
Ganz streng mit sparsamen Zahlen limitieren, um den Kaufreiz zu erhöhen, und um zu sehen wie das Ganze läuft, und auf einmal sind auf wunderbare Weise immer mehr, der vorher so kostbaren Stücke vorhanden! Und jedesmal fällt eine (kaufgierige) Menschheit darauf ein“



 

grafkrokolinsky schrieb:

Wie oft lese ich das, mittlerweile kann ich das Wort Limitiert nicht mehr hören und sehen.
Und die Mehrheit frißt das „kostbar“ hingestreute Futter, nach den Motto, nur ja schnell kaufen, sonst ist es weg!
Es ist wirklich unglaublich, welche groteske Züge die Menschheitsverdummung inzwischen angenommen hat!
Was wird heutzutage alles limitiert, mit Auflagen teilweise in die Tausende gehend, und nach Wochen, Monaten und Jahren immer noch erhältlich.

Nun ja, das ist immer so eine Sache mit den Limited Editions. An und für sich bin ich meist recht glücklich, wenn ich einen Gegenstand aus einer limitierten Auflage erhalte. Einige meiner Uhren sind Limited Editions, zum Beispiel die FORZO Glickenhaus (150 Stück) oder die ARAGON EVO Meteorite Swiss (66 Stück).

Und ich kenne mittlerweile die Schliche und Tricks:
Ganz streng mit sparsamen Zahlen limitieren, um den Kaufreiz zu erhöhen, und um zu sehen wie das Ganze läuft, und auf einmal sind auf wunderbare Weise immer mehr, der vorher so kostbaren Stücke vorhanden! Und jedesmal fällt eine (kaufgierige) Menschheit darauf ein“

Das ist immer so ne Sache. Die FORZO Glickenhaus verkauft sich nicht zuletzt aufgrund des recht happigen Preises von 549,- Euronen wohl nicht so wie vom Hersteller gedacht. Aktuell sind noch 56 Einheiten auf Lager. Neu wäre sie mir auch zu teuer gewesen, aber für knapp die Hälfte in neuwertigem Zustand, da konnte ich nicht nein sagen. Dass es eine Limited Edition ist, habe ich erst nach dem Kauf gesehen.

Die ARAGON dagegen ist tatsächlich eine Auflage, die sich von der "normalen" EVO unterscheidet, zum Beispiel durch eine andere Lünette und ein Meteorit-Zifferblatt.

Bei Aragon hält man sich auch strikt an die eigenen Limits. Wenn ausverkauft, dann war es das auch. Die Uhren haben ja auch hinten eine Info, welche Unique Number man besitzt und wie hoch die Gesamtauflage war. Solche Sachen wie bei Sinn, wo nachträglich nochmal Uhren einer eigentlich limitierten Auflage gefertigt werden, haben für mich einen schalen Beigeschmack. Dann sollte man doch liber eine zweite limitierte Auflage herausbringen, die sich dann aber auch bitteschön optisch und technisch von der ersten unterscheidet. Sonst verärgert man die Kunden, die im guten Glauben an eine kleine Auflage extra Kohle locker gemacht haben.

Lächeln muss ich immer bei den Uhrenangeboten von DeLorean, wo immer darauf hingewiesen wird, dass es sich um limitierte Auflagen handele. Erstens sind aber die Auflagen mit meist 500 Stück sehr hoch und zweitens glaube ich nicht, dass man bei der fast unüberschaubaren Modellvielfalt überhaupt jemals 500 Stück eines Modells abgesetzt hat. Mir ist jedenfalls noch keine Delorean untergekommen, die eine Nummer oberhalb von 200 hatte. Und da alle Deloreans grundsätzlich als Limited Edition amgeboten werden, finde ich das witzlos, da es ja keine "normalen" Modelle gibt, die sich von der "Sonderauflage" unterscheiden.

Vom MX-5 NBFL, so wie ich einen fahre, gab es auch limitierte Auflagen, die sich durch Sonderlackierungen und allerlei Extras von der Serie unterschieden. Der (geringe) Aufpreis war aber auch durch die Extras gerechtfertigt. Die Sondereditionen sind heute gesuchte Objekte, für die gerne mal ein Aufpreis gezahlt wird. Sehr gesucht ist übrigens der MX-5 "Mazdaspeed", der für kurze Zeit in Asien und den USA angeboten wurde, denn es ist der einzige MX-5, der serienmäßig einen Abgasturbolader eingebaut hatte. Die Leistung stieg zwar nur moderat von 146 auf 172 Pferdchen, viel wichtige war aber das deutlich angehobene Drehmoment von 225 Nm (Serie: 168 Nm), welches vor allem im unteren Drehzahlbereich sehr gut spürbar ist. er Clou war, dass der MX-5 Mazdaspeed nur $827 teurer war als die Standardvariante. Und das, obwohl der Mazdaspeed außer dem Turbo noch zahlreiche Extras hatte wie CD-Wechsler, Bilstein-Fahrwerk und spezielle 17" Felgen. Ein Schnapper!

Kurzum: Grundsätzlich finde ich limitierte Auflagen gut, wenn sie denn einen Mehrwert bieten oder wenn man zumindest das gute Gefühl hat, dass es außer einem selbst nur eine bestimmte Anzahl von Käufern gibt, die dieses spezielle Modell besitzen.

Den Herrn JÄHN, den hätte ich ja bald vergessen!
Und was haben wir da?
Eine völlig neue Titulierung, nämlich erste deutsche Uhr im All!

JÄHN - DER ERSTE DEUTSCHE IM WELTALL

Mit Sigmund Jähn war nicht nur der erste Deutsche, sondern auch die erste Deutsche Uhr im All.

Kratzfestes Saphirglas, die Interkosmos-Gravur auf der Rückseite sowie ein Schweizer Ronda 505-Quarzwerk sind weitere Kennzeichen des Modells, welches im thüringischen Ruhla gefertigt wird.


  [


 

Ich finde sie hübsch
 

Wobei mir die Quarzer auch sehr gut gefallen
 

www.ruhla-uhr.de/4660m2/space-control/alle-uhren/herren

Die Originaluhr von Sigmund Jähn von 1978 hatte allerdings kein Saphirglas und kein Ronda-Quarzwerk. Die Uhr hatte ein Plexiglas und das erste Quarzwerk der UMF-Ruhla UMF 28-40, das zugleich - so weit ich mich erinnere - das erste echte Quarzwerk des Ostblocks war (mit Schrittmotor, ohne Unruh). Das riesige Uhrwerk entstand durch einen Umbau des mechanischen Stiftankerwerks UMF 24. Eines der Bilder zeigt diese Uhr, sie hat die Krone bei der Vier und auf dem ZB steht unterhalb der Sechs "Made in GDR".
Hier ein Beitrag von Chtistoph Lorenz über dieses Werk:  www.uhrwerksarchiv.de/movements/u/umf/umf-28-40/

Danke für den Hinweis, wie ich finde sehr interessant. Hinkte also Ruhla mit dieser Uhr den aktuellen vergleichbaren Modellen hinterher. Ich finde vieles was DDR mäßig produziert wurde, auf den ersten Blick simpel, aber durchwegs gebrauchsfähig, innovativ, eingespart und trotzdem mit hohen Stückzahlen gefertigt. Ich lieferte dazu ja auch einen Bericht ab, der Umbau von einer simplen Uhr zum Chronometer, für ein paar Ostmark.

Du meinst wohl das UMF 24-35, das ist ein einfacher Stiftanker-Minutenchronograph, kein Chronometer.

Hier mein Bericht dazu

www.roguewatches.de/index.php/uhrenvorst...fuer-45-d-mark#15391

Und #15393

Du hast recht, es ist das 24-35 und Chronograph!
Woher wusstest du es so schnell?