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Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
- grafkrokolinsky
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Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
13 März 2023 03:29 - 13 März 2023 05:08
Als ich den DHL- Postkarton erwartungsvoll öffnete, (mittlerweile glänzte meine Stirne vor Schweiß und Anstrengung) erwarteten mich 4,5 kg pures Messing, und eine Uhr mit einer Verkaufszahl von ca. 250 Stück, und ein Stück „Kienzle Firmengeschichte“, eine absolute Rarität!
Genauer Verkaufspreis und Verkaufszeitraum sind nicht mehr feststellbar! Sämtliche Unterlagen darüber nicht mehr auffindbar! Äußerung von Kienzle zu der Uhr, Materialkosten für die Uhr übertrafen bei weiten den Verkaufspreis, totale Fehlkalkulation, deshalb keine weitere Information zu der Uhr! Außerdem der Chip für die gesamte elektronische Steuerung ist äußerst störanfällig, und bei fast allen verkauften Exemplaren außer Funktion! Damit keine Berechnung der Zeitzonen mehr.
Diese Variante einer Weltzeituhr mit analoger und digitaler Zeitanzeige wurde sehr selten verkauft, und ist heute (fast) nicht mehr erhältlich!
Gehäuse massives Messing, Echtglasscheibe, am Rande abgeschrägt.Werkabdeckung Rückseite, magnetisch befestigt, fehlt bei fast allen verkauften (gebrauchten) Exemplaren.
Kienzle Quarzwerk mit zusätzlicher LCD-Anzeige von Citizen.
36 LED in 18 Zeitzonen, Ansteuerung über Drehscheibe im Standfuß, LCD Anzeige ist vierstellig für Tag/Monat/Uhrzeit der gewählten Zeitzone. Umschaltbar auf 12-oder 24 Stundenanzeige
Besonderheit:
Anzeigen der gewählten Zone durch Blinken der LED und jeweilige Ortszeit durch LCD, Datumsgrenze wird berücksichtigt und das richtige Datum angezeigt, ebenso das Jahr beim Jahreswechsel 31.12.
und nun die Bilder:
Der Standfuß, (massives Messing) hier sind die Zeitzonen anwählbar, darüber das Fenster für die vierstellige LCD-Anzeige, die linke Taste im Fuß für das Anzeigen der Zeit der letzten gewählten Zeitzone
Die Rückdeite mit der magnetisch Befestigung für die Werksabdeckung, fehlt bei fast allen verkauften, von Privat angebotenen Uhren!
Hier die LCD-Anzeige für Tag/Monat der jeweiligen Zeitzone
Hier die Steuerzentrale im Standfuß
Genauer Verkaufspreis und Verkaufszeitraum sind nicht mehr feststellbar! Sämtliche Unterlagen darüber nicht mehr auffindbar! Äußerung von Kienzle zu der Uhr, Materialkosten für die Uhr übertrafen bei weiten den Verkaufspreis, totale Fehlkalkulation, deshalb keine weitere Information zu der Uhr! Außerdem der Chip für die gesamte elektronische Steuerung ist äußerst störanfällig, und bei fast allen verkauften Exemplaren außer Funktion! Damit keine Berechnung der Zeitzonen mehr.
Diese Variante einer Weltzeituhr mit analoger und digitaler Zeitanzeige wurde sehr selten verkauft, und ist heute (fast) nicht mehr erhältlich!
Gehäuse massives Messing, Echtglasscheibe, am Rande abgeschrägt.Werkabdeckung Rückseite, magnetisch befestigt, fehlt bei fast allen verkauften (gebrauchten) Exemplaren.
Kienzle Quarzwerk mit zusätzlicher LCD-Anzeige von Citizen.
36 LED in 18 Zeitzonen, Ansteuerung über Drehscheibe im Standfuß, LCD Anzeige ist vierstellig für Tag/Monat/Uhrzeit der gewählten Zeitzone. Umschaltbar auf 12-oder 24 Stundenanzeige
Besonderheit:
Anzeigen der gewählten Zone durch Blinken der LED und jeweilige Ortszeit durch LCD, Datumsgrenze wird berücksichtigt und das richtige Datum angezeigt, ebenso das Jahr beim Jahreswechsel 31.12.
und nun die Bilder:
Der Standfuß, (massives Messing) hier sind die Zeitzonen anwählbar, darüber das Fenster für die vierstellige LCD-Anzeige, die linke Taste im Fuß für das Anzeigen der Zeit der letzten gewählten Zeitzone
Die Rückdeite mit der magnetisch Befestigung für die Werksabdeckung, fehlt bei fast allen verkauften, von Privat angebotenen Uhren!
Hier die LCD-Anzeige für Tag/Monat der jeweiligen Zeitzone
Hier die Steuerzentrale im Standfuß
Gruß Paul
Letzte Änderung: 13 März 2023 05:08 von grafkrokolinsky.
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Re: Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
13 März 2023 07:23Cooles Teil, ich stehe ja eh auf "Heavy Metal" Schade dass die LEDs nicht mehr funktionieren. Jemand, der sich mit Elektronik auskennt, sollte das aber reparieren können. Ist ja schließlich keine Microelektronik und die Platine sieht recht simpel aus.
Die Weltkarte sieht übrigens recht strange aus. Nordamerika ist irgendwie verzerrt und Grönland demgegenüber riesig, sogar deutlich größer als Australien, was ja so nicht der Wirklichkeit entspricht. Ich frage mich echt, was für eine Projektionsmethode die Jungs und Mädels bei Kienzle da verwendet haben. Könnte am ehesten einer Mercator-Projektion entsprechen, allerdings hat man dann die komplette Antarktis weggelassen. Ungewöhnlich...
“There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life.”
― Frank Zappa
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Re: Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
13 März 2023 09:35 - 13 März 2023 09:37
Heute Abend meine realistische Einschätzung zur „Verzerrung“!
Da spielen andere Fakten eine Rolle!
Habe noch etwas interessantes zum Vergleich!
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Habe noch etwas interessantes zum Vergleich!
Gruß Paul
Letzte Änderung: 13 März 2023 09:37 von grafkrokolinsky.
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Re: Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
14 März 2023 04:27 - 14 März 2023 07:16
Die Weltkarte sieht übrigens recht strange aus. Nordamerika ist irgendwie verzerrt und Grönland demgegenüber riesig, sogar deutlich größer als Australien, was ja so nicht der Wirklichkeit entspricht. Ich frage mich echt, was für eine Projektionsmethode die Jungs und Mädels bei Kienzle da verwendet haben. Könnte am ehesten einer Mercator-Projektion entsprechen, allerdings hat man dann die komplette Antarktis weggelassen. Ungewöhnlich...
Habe mir mal die Mühe gemacht, die verschiedenen Projektionsebenen der Uhren abzubilden.
Wie Tom schon richtig sagte, eindeutig an Mercator angelehnt.
Abweichend, das langgezogene Bild der“Derby Electronc Uhr. Bedingt durch die rechteckige Fläche der Uhr, statt kreisrund.
Antarktis und auch Arktis braucht man nicht! (Dazu noch eine Fußnote von mir). Welcher Flugreisende-und für die war die Uhr ja maßgeblich gedacht-setzt seinen Fuß auf die beiden Kältepole!? Und da würden die mitgebrachten Uhren bald vereisen! Nun vergessen wir das „Reisegepäck“ der gestressten Manager und wenden uns der Realität zu!
Der Pragmatismus sagt, wie soll ich die Verkabelung der LEDs, wie die vielen Indizes am Zifferblatt unterbringen? Besonders gut an Bild vier erkenntlich(Städtenamen und Striche zu der jeweils dazugehörigen Uhrzeit.
Dazu muss man möglichst eine (verfälschte) Kontinent-Darstellung nehmen, die das weitgehendst ermöglicht und zulässt,
sonst ist es nur mehr einziger und total unübersichtlicher Wirrwarr. Am besten zu sehen bei der Kundo Uhr, bei der Australien zum Nordpol vorgerückt ist! (Um es in die dazugehörige Zeitzone zu bringen.
Soweit meine These für die Darstellung.
Hier die einzelnen Darstellung der Kontinente:
Mercator, erstes Bild
Und hier total abweichend, die Kundo-Uhr, in Zeitzonen eingeteilt (und völlig verzehrt dargestellt)
(Zur Fußnote komm ich später zurück, da abendfüllend, Arktis und Antarktis……)
Gruß Paul
Letzte Änderung: 14 März 2023 07:16 von Ratman.
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Re: Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
14 März 2023 06:28 - 14 März 2023 07:54
Und nun das erste Modell der Weltzeituhr von Kienzle 1956.
Halt, zuerst aber noch einen Vorläufer von 1939:
Bitte aufmerksam betrachten, der wuchtige Sockel in Mäander-Optik und Ornamentik, es sollte Deutschland als Mittelpunkt der Welt darstellen! Ich glaube, ich brauche nichts weiteres dazu schreiben, für wen diese Uhr gedacht war!
Nun zu meiner WZU:
In ihr tickt ein mechanisches Uhrwerk, mit einer Unruh als Gangregler
Dieses Modell ist das wertvollste und auch gefragteste der ganzen Modellreihe der WZU, es ist im Gegensatz zu den späteren Ausführungen mit Elektro-Mechanik und Quarz mit Handaufzug.
Und hier die Bilder dazu:
Das besondere der Uhr, der (Möller)Sockel, was die Uhr ganz erheblich von den späteren Modellen unterscheidet
Gut ersichtlich, das Fenster zum Öffnen, und Verstellen des Rückerzeigers, hinter dem sich das mechanische Werk verbirgt.
Heinrich Möller, er war der Gestalter der Kienzle Uhren, und prägte das Aussehen eine ganze Ära lang
Und hier ein Einblick in das Werk, identisch mit Armband-und Taschenuhren
Quelle: alte-Spieluhren.de
Kommentar von Rainer Nienaber zu der hier gezeigten Uhr im UF. (Dazu muß ich sagen, dafür würde ich sie gerne abgeben!)
„Ein Klassiker. Würde ich auch behalten. Es sei denn, es bietet mir jemand so viel, daß ich davon ein Jahr leben kann.“
Und hier nochmal ein Bild vom Standfuß, das besondere Merkmal dieser Uhr zu den späteren Modellen.
Zum Vergleich der Fuß eines der späteren Modelle, dem „Trent“ der Zeit folgend…….
Halt, zuerst aber noch einen Vorläufer von 1939:
Bitte aufmerksam betrachten, der wuchtige Sockel in Mäander-Optik und Ornamentik, es sollte Deutschland als Mittelpunkt der Welt darstellen! Ich glaube, ich brauche nichts weiteres dazu schreiben, für wen diese Uhr gedacht war!
Nun zu meiner WZU:
In ihr tickt ein mechanisches Uhrwerk, mit einer Unruh als Gangregler
Dieses Modell ist das wertvollste und auch gefragteste der ganzen Modellreihe der WZU, es ist im Gegensatz zu den späteren Ausführungen mit Elektro-Mechanik und Quarz mit Handaufzug.
Und hier die Bilder dazu:
Das besondere der Uhr, der (Möller)Sockel, was die Uhr ganz erheblich von den späteren Modellen unterscheidet
Gut ersichtlich, das Fenster zum Öffnen, und Verstellen des Rückerzeigers, hinter dem sich das mechanische Werk verbirgt.
Heinrich Möller, er war der Gestalter der Kienzle Uhren, und prägte das Aussehen eine ganze Ära lang
Und hier ein Einblick in das Werk, identisch mit Armband-und Taschenuhren
Quelle: alte-Spieluhren.de
Kommentar von Rainer Nienaber zu der hier gezeigten Uhr im UF. (Dazu muß ich sagen, dafür würde ich sie gerne abgeben!)
„Ein Klassiker. Würde ich auch behalten. Es sei denn, es bietet mir jemand so viel, daß ich davon ein Jahr leben kann.“
Und hier nochmal ein Bild vom Standfuß, das besondere Merkmal dieser Uhr zu den späteren Modellen.
Zum Vergleich der Fuß eines der späteren Modelle, dem „Trent“ der Zeit folgend…….
Gruß Paul
Letzte Änderung: 14 März 2023 07:54 von grafkrokolinsky.
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Re: Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
14 März 2023 07:53Hmm... Ich weiß nicht. Eine viereinhalb Kilo Uhr als Reisegepäck? Im Flugzeug, wo vor allem zu damalgier Zeit jedes Gramm zählte? Ich denke eher, man hat die Pole weggelassen, weil dort ja prinzipiell alle Zeitzonen auf verhältnismäßig engem Raum zu finden sind, aber keine Orte, denen man eine bestimmte Zeitzone zuordnen kann.
Auch das würde ich nicht unbedingt als Argument für die Mercator-Projektion gelten lassen. Vor allem bei Uhren mit rundem Zifferblatt macht eine Mercator-Projektion wenig Sinn, da diese ja dafür gedacht war, die (nahezu kugelförmige) Erde auf eine flache, rechteckige Karte abzubilden. Diese Karten wurden außerdem hauptsächlich für die Navigation verwendet, daher war eine winkeltreue Abbildung der Erde das wichtigste Ziel.Der Pragmatismus sagt, wie soll ich die Verkabelung der LEDs, wie die vielen Indizes am Zifferblatt unterbringen? Besonders gut an Bild vier erkenntlich(Städtenamen und Striche zu der jeweils dazugehörigen Uhrzeit.
Dazu muss man möglichst eine (verfälschte) Kontinent-Darstellung nehmen, die das weitgehendst ermöglicht und zulässt,
sonst ist es nur mehr einziger und total unübersichtlicher Wirrwarr. Am besten zu sehen bei der Kundo Uhr, bei der Australien zum Nordpol vorgerückt ist! (Um es in die dazugehörige Zeitzone zu bringen.
Für eine Weltzeituhr, noch dazu mit rundem Zifferblatt, hätte es auch eine Mollweide-Projektion getan, zumal die meisten Städte, auf die bei den Zeitzonen Bezug genommen wird, relativ nah am Äquator liegen. Für die Verkabelung der LEDs oder für die Abbildung der Striche bei anderen Uhren hätte das kaum Auswirkungen gehabt.
Das tut der Uhr an sich aber keinen Abbruch. Die ist sehr schön.
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Re: Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
14 März 2023 08:01 - 14 März 2023 08:20
Nun, das mit der Uhr im Flugzeug ist natürlich ein Gag von mir! Möglich wäre es schon gewesen, damals! Heutzutage unmöglich!
Allein schon aus Sicherheitsgründen.
Hier der Link zur Gröfatz-Uhr
i0.wp.com/blog.deutsches-uhrenmuseum.de/...size=768%2C768&ssl=1
Allein schon aus Sicherheitsgründen.
Hier der Link zur Gröfatz-Uhr
i0.wp.com/blog.deutsches-uhrenmuseum.de/...size=768%2C768&ssl=1
Gruß Paul
Letzte Änderung: 14 März 2023 08:20 von grafkrokolinsky.
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Re: Seltene Kienzle Weltzeituhr um 1985
15 März 2023 10:52 - 15 März 2023 11:39
Und hier zeige ich eine der schönsten Uhren von Kienzle, die Sternzeichen-auch Zodiak Uhr genannt.
Das Design von Möller, und das wunderbare an der Uhr, die Sonnenstrahl-Quillochierung des Zifferblattes!
Als Quillochierung wird die Verzierung metallener Gegenstände bezeichnet!
Diese wird mit handbetriebenen Maschinen ausgeführt.
Hier wird das Muster von den Quillochiermaschinen abgenommen
Historische Quillochiermaschinen
Ein Quillocheur bei der Arbeit unter den Mikroskop
Zur Quillochierung werden Stichel verwendet, die in der Regel aus gehärteten Stahl oder Wolframcarbid-Cobaltlegierung bestehen.
Dabei kann der Stichel einmal begonnen, nicht mehr zurückgenommen werden! Erst am Ende einer Linie, wird die Schiene auf der sich der Sichel befindet, zurückgenommen.Während des Gravierens beobachtet der Quillocheur die Arbeit des Stichels unter den Mikroskop, um die Präzision der Gravur zu gewährleisten. Diese Präzision geht soweit, das geringste Abweichungen von 10 % sofort vom menschlichen Auge erkannt werden. Bei sehr feinen Mustern sind Abweichungen von 0,001 mm sofort sichtbar, und führen unweigerlich zum Ausschuss.
Also eine Arbeit bei der allerhöchste Präzision gefordert wird!
Noch was interessantes: Die Quillochierung entwickelte sich aus der Kunst des königlichen Handwerks des Kunstdrechselns heraus.
Indem vom 16.-18. Jahrhundert jeder vom einfachen landgrafen bis zum Kaiser, die gesamte Hocharistokratie ausgebildet wurde! Dies war Pflicht!
Brequet war der erste Uhrmacher, der 1786 die Quillochierung auf seinen Zifferbättern der Uhren angewandt hatte.
Das Design von Möller, und das wunderbare an der Uhr, die Sonnenstrahl-Quillochierung des Zifferblattes!
Als Quillochierung wird die Verzierung metallener Gegenstände bezeichnet!
Diese wird mit handbetriebenen Maschinen ausgeführt.
Hier wird das Muster von den Quillochiermaschinen abgenommen
Historische Quillochiermaschinen
Ein Quillocheur bei der Arbeit unter den Mikroskop
Zur Quillochierung werden Stichel verwendet, die in der Regel aus gehärteten Stahl oder Wolframcarbid-Cobaltlegierung bestehen.
Dabei kann der Stichel einmal begonnen, nicht mehr zurückgenommen werden! Erst am Ende einer Linie, wird die Schiene auf der sich der Sichel befindet, zurückgenommen.Während des Gravierens beobachtet der Quillocheur die Arbeit des Stichels unter den Mikroskop, um die Präzision der Gravur zu gewährleisten. Diese Präzision geht soweit, das geringste Abweichungen von 10 % sofort vom menschlichen Auge erkannt werden. Bei sehr feinen Mustern sind Abweichungen von 0,001 mm sofort sichtbar, und führen unweigerlich zum Ausschuss.
Also eine Arbeit bei der allerhöchste Präzision gefordert wird!
Noch was interessantes: Die Quillochierung entwickelte sich aus der Kunst des königlichen Handwerks des Kunstdrechselns heraus.
Indem vom 16.-18. Jahrhundert jeder vom einfachen landgrafen bis zum Kaiser, die gesamte Hocharistokratie ausgebildet wurde! Dies war Pflicht!
Brequet war der erste Uhrmacher, der 1786 die Quillochierung auf seinen Zifferbättern der Uhren angewandt hatte.
Gruß Paul
Letzte Änderung: 15 März 2023 11:39 von grafkrokolinsky.
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