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Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
- grafkrokolinsky
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Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
08 März 2024 23:18 - 08 März 2024 23:32
Liebe Freunde,
der Anlass meines Titelthreads ist folgender, ich suchte heute wieder mal verbissen nach einen Gegenstand, und das ist in meinen kleinen Kapiffle immer öfters der Fall, und was oft dabei herauskommt, das was man sucht findet man meistens nicht, aber ganz etwas anderes! So auch diesmal.
Ein gewaltiger Wälzer fiel mir in die Hände „100 Jahre Metallarbeiter-Zeitung“, (Bilder siehe nachstehend), Desweiteren von Readers Digest eine Atlas-Großausgabe, und noch ein paar „Nachschlage-Werke“! Schon das letzte Wort fast ein Fremdwort!
Als ich die Bücher teils schwergewichtig, groß und umfangreich vor mir sah, kam ich etwas ins philosophieren. Wer nimmt heute noch sowas in die Hand?
Ich hatte das Gefühl, ich bin in einer anderen Zeit, stiller, gemächlicher, herzlicher, persönlicher, kurz gesagt, es war ein wunderbarer Zustand realistisch wieder nach einen Buch zu greifen, es in der Hand zu halten. In unseren elektronischen Zeitalter, ja schnell muß es gehen, Google Suchmaschine betätigt, ein Querverweis, kein Problem, nahtlos geht es durch einen Link dahin, und so geht es, Ruck, Zuck wird einen das gewünschte präsentiert!
Tja, und wie war’s früher?
Suchen, suchen, Blättern, Finger feucht gemacht, das man die Seiten besser in den Griff bekommt, oft ein Querverweis mit einen kleinen Pfeil dazu, wieder Blättern und suchen, ja wo bleibt die Zeit? Was wollte ich denn eigentlich herausfinden? Menschenskinder, durch die ganze rumstöberei habe ich doch total vergessen, was ich eigentlich suchte.
War es nicht so, oder ähnlich?
Und heute, sind diese Relikte aus der Vergangenheit, nur mehr Vergangenheit?
Vielleicht habt ihr auch ein paar Gedanken aus eurer Sicht dazu?
der Anlass meines Titelthreads ist folgender, ich suchte heute wieder mal verbissen nach einen Gegenstand, und das ist in meinen kleinen Kapiffle immer öfters der Fall, und was oft dabei herauskommt, das was man sucht findet man meistens nicht, aber ganz etwas anderes! So auch diesmal.
Ein gewaltiger Wälzer fiel mir in die Hände „100 Jahre Metallarbeiter-Zeitung“, (Bilder siehe nachstehend), Desweiteren von Readers Digest eine Atlas-Großausgabe, und noch ein paar „Nachschlage-Werke“! Schon das letzte Wort fast ein Fremdwort!
Als ich die Bücher teils schwergewichtig, groß und umfangreich vor mir sah, kam ich etwas ins philosophieren. Wer nimmt heute noch sowas in die Hand?
Ich hatte das Gefühl, ich bin in einer anderen Zeit, stiller, gemächlicher, herzlicher, persönlicher, kurz gesagt, es war ein wunderbarer Zustand realistisch wieder nach einen Buch zu greifen, es in der Hand zu halten. In unseren elektronischen Zeitalter, ja schnell muß es gehen, Google Suchmaschine betätigt, ein Querverweis, kein Problem, nahtlos geht es durch einen Link dahin, und so geht es, Ruck, Zuck wird einen das gewünschte präsentiert!
Tja, und wie war’s früher?
Suchen, suchen, Blättern, Finger feucht gemacht, das man die Seiten besser in den Griff bekommt, oft ein Querverweis mit einen kleinen Pfeil dazu, wieder Blättern und suchen, ja wo bleibt die Zeit? Was wollte ich denn eigentlich herausfinden? Menschenskinder, durch die ganze rumstöberei habe ich doch total vergessen, was ich eigentlich suchte.
War es nicht so, oder ähnlich?
Und heute, sind diese Relikte aus der Vergangenheit, nur mehr Vergangenheit?
Vielleicht habt ihr auch ein paar Gedanken aus eurer Sicht dazu?
Gruß Paul
Letzte Änderung: 08 März 2024 23:32 von grafkrokolinsky.
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- grafkrokolinsky
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
09 März 2024 03:56 - 09 März 2024 04:03
Um gleich irgendwelchen Irrtümern vorzubeugen:
Was ist der Unterschied zwischen einem Wörterbuch und einem Lexikon?
Ein Wörterbuch vermittelt Wissen über Sprache und dient als Nachschlagewerk sprachlicher Informationen wie Rechtschreibung, Aussprache, Grammatik, Bedeutung, Äquivalente in einer Fremdsprache usw. Ein Lexikon enthält im Gegensatz dazu Sach- und Weltwissen wie die Herkunft, Herstellung und Verwendung eines Gegenstands.
Hier näheres dazu:
www.doctima.de/2021/01/woerterbuecher-typen/
Was ist der Unterschied zwischen einem Wörterbuch und einem Lexikon?
Ein Wörterbuch vermittelt Wissen über Sprache und dient als Nachschlagewerk sprachlicher Informationen wie Rechtschreibung, Aussprache, Grammatik, Bedeutung, Äquivalente in einer Fremdsprache usw. Ein Lexikon enthält im Gegensatz dazu Sach- und Weltwissen wie die Herkunft, Herstellung und Verwendung eines Gegenstands.
Hier näheres dazu:
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Gruß Paul
Letzte Änderung: 09 März 2024 04:03 von grafkrokolinsky.
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- andi2
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
09 März 2024 08:01
Hallo Paul,
die Info über Wörterbuch vs Lexikon hast du auch nicht im Lexikon nachgeschlagen, sondern vom allwissenden Internet. Also ist klar: Niemand benutzt sowas heute noch.
Meine Erfahrung mit Lexika: Wenn man da was nachschlagen wollte, war der Begriff entweder nicht enthalten. oder es gab nur ein paar allgemeine Bemerkungen, die man eh schon wusste, oder es wurde mit hundert Diagrammen etwas dargestellt, was man nicht wissen wollte. Richtig viel geholfen hat mir das Lexikon meist nicht. Ausserdem ist der Inhalt meist schon dann veraltet, wenn das Lexikon in den Druck geht und ein paar Jahre später kann man es nur dann brauchen, wenn irgendwo ein Tisch wackelt. Bei meinen Eltern steht noch eins im Regal und zwar weil sie dort Platz auffüllen und gut aussehen mit den Lederrücken. Wird überhaupt noch irgendwo ein Lexikon gedruckt? Wohl kaum.
Das gleiche mit Wörterbüchern und Stadtplänen (die tollen mit der 'Patentfaltung', die man zuerst nicht auseinander gefaltet bekam, um den Teil zu sehen, den man brauchte, dann nicht mehr zusammenfalten konnte, sodass sie nach einem Tag schon ganz zerrissen waren - danke, ich verzichte). Wenn ich ein Wort übersetzen will, hab ich das nach drei Sekunden im Internet. Meine Eltern (älter als du) haben eine Alexa im Wohnzimmer stehen. Damit können sie der polnischen Haushaltshilfe alles sofort auf polnisch sagen (lassen).
Dagegen kann ich alte Atlanten noch gut brauchen, ich habe mehere verschiedene. Es gibt topographische Karten, die sind wahre Kunstwerke und manchmal braucht man einen alten Atlas zum Nachschlagen vergangener Fakten (Zeitzoneneinteilung der Vergangenheit, alte Landesgrenzen etc.).
Das Nachtrauern nach Lexika und Wörterbüchern erscheint mir aber, als würde man jammern, dass man nirgends mehr einen anständigen Faustkeil herbekommt, wenn der alte vom Mammuthäuten stumpf geworden ist, seit der alte Australopithecus in Rente gegangen ist.
die Info über Wörterbuch vs Lexikon hast du auch nicht im Lexikon nachgeschlagen, sondern vom allwissenden Internet. Also ist klar: Niemand benutzt sowas heute noch.
Meine Erfahrung mit Lexika: Wenn man da was nachschlagen wollte, war der Begriff entweder nicht enthalten. oder es gab nur ein paar allgemeine Bemerkungen, die man eh schon wusste, oder es wurde mit hundert Diagrammen etwas dargestellt, was man nicht wissen wollte. Richtig viel geholfen hat mir das Lexikon meist nicht. Ausserdem ist der Inhalt meist schon dann veraltet, wenn das Lexikon in den Druck geht und ein paar Jahre später kann man es nur dann brauchen, wenn irgendwo ein Tisch wackelt. Bei meinen Eltern steht noch eins im Regal und zwar weil sie dort Platz auffüllen und gut aussehen mit den Lederrücken. Wird überhaupt noch irgendwo ein Lexikon gedruckt? Wohl kaum.
Das gleiche mit Wörterbüchern und Stadtplänen (die tollen mit der 'Patentfaltung', die man zuerst nicht auseinander gefaltet bekam, um den Teil zu sehen, den man brauchte, dann nicht mehr zusammenfalten konnte, sodass sie nach einem Tag schon ganz zerrissen waren - danke, ich verzichte). Wenn ich ein Wort übersetzen will, hab ich das nach drei Sekunden im Internet. Meine Eltern (älter als du) haben eine Alexa im Wohnzimmer stehen. Damit können sie der polnischen Haushaltshilfe alles sofort auf polnisch sagen (lassen).
Dagegen kann ich alte Atlanten noch gut brauchen, ich habe mehere verschiedene. Es gibt topographische Karten, die sind wahre Kunstwerke und manchmal braucht man einen alten Atlas zum Nachschlagen vergangener Fakten (Zeitzoneneinteilung der Vergangenheit, alte Landesgrenzen etc.).
Das Nachtrauern nach Lexika und Wörterbüchern erscheint mir aber, als würde man jammern, dass man nirgends mehr einen anständigen Faustkeil herbekommt, wenn der alte vom Mammuthäuten stumpf geworden ist, seit der alte Australopithecus in Rente gegangen ist.
UTAMOH THUMO
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
09 März 2024 08:35
Na, ich weiß nicht. Die Falk-Pläne waren einfach perfekt, wer das nicht konnte, hat einen der Intelligenztests unserer Zeit nicht bestanden
Atlanten sind mir viel zu überladen, was die Darstellung angeht, das ist heute viel besser.
Zu Lexika & Co Zustimmung. Und dieses "sich in etwas verlieren" geht mit dem Internet genauso, wie oft schon habe ich nur nach einem Namen geschaut (Konrad Morgen z.B.) und bin ab da stundenlang vor der Kiste hängengeblieben, weil sich auf einmal 'zig neue interessante Aspekte und Geschichten auftun...
Atlanten sind mir viel zu überladen, was die Darstellung angeht, das ist heute viel besser.
Zu Lexika & Co Zustimmung. Und dieses "sich in etwas verlieren" geht mit dem Internet genauso, wie oft schon habe ich nur nach einem Namen geschaut (Konrad Morgen z.B.) und bin ab da stundenlang vor der Kiste hängengeblieben, weil sich auf einmal 'zig neue interessante Aspekte und Geschichten auftun...
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
09 März 2024 09:30
Das gute bei den Falk-Plänen war ja, dass sie schon ganz zerschlitzt und zerfleddert waren, wenn man sie kaufte. Da musste man dann nicht mehr selbst Hand anlegen, um sie kaputt zu machen. Schön war auch, dass die Randbezirke in einem anderen Maßstab dargestellt waren als das Zentrum. So war es immer überraschend, ob der Weg nun 1 km lang ist, oder 5 km. Diese Spannung kann Google Maps einfach nicht mehr bieten. Und ich erinnere mich auch immer noch mit Wehmut, wie herzerwärmend es war, den patentgefalteten Plan,der nur unwesentlich kleiner war als die Stadt, die er darstellte, im Nieselregen auseinanderzufalten und dann die Pappmache-Matsche wieder in die Kitteltasche zu stopfen. Gott, waren das schöne Zeiten, früher war einfach alles besser!
UTAMOH THUMO
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
09 März 2024 19:27 - 09 März 2024 19:29
Ich muss zugeben, dass ich anfangs - also Ende der 70er bis Anfang der 80er - nicht viel mit den Falkplänen anfangen konnte. Ich habe halt das Prinzip nicht verstanden. Doch als ich dann eine Zeit lang Kurierdienst gefahren bin, lernte ich sehr schnell die Vorzüge dieser speziellen Stadtpläne schätzen. Durch diese ganz spezielle Falt- und Schneidetechnik muss man den Stadtplan nicht vollständig entfalten, sondern "blättert" quasi horizontal und vertikal durch den Stadtplan und hat immer nur einen kleinen, handlichen Plan zur Hand. In der Vor-Navi-Zeit gab es für mich nichts besseres.
Heutzutage möchte ich das Navi im Auto jedoch nicht mehr missen. Bisher nutzte ich im MX-5 die "Sygic"-App auf dem Smartphone, im neuen EcoSport steht mir nun ein Onboard-Navi zur Verfügung, welches zwar einen viel größeren Screen zur Verfügung stellt, vom Funktionsumfang aber nicht an Sygic rankommt. Letzteres soll sich aber per Carplay auch auf dem Onboard-Screen nutzen lassen. Muß ich mir noch erarbeiten.
Was Enzyklopädien angeht, so war ich da nie eine Fan von. Zu schell war das gesammelte Wissen veraltet und/oder unvollständig. Als dann Ende des vergangenen Jahrtausends die ersten Ausgaben der großen Lexica auf CD erschienen, war das schon ein Fortschritt. Und heutzutage möchte ich Wikipedia und Co. nicht mehr missen, nutze es sowohl beruflich als auch privat ständig.
Wörterbücher habe ich früher fast nur zum Englisch lernen genutzt. Ich war in der Schule eigentlich immer recht gut in Deutsch und brauchte nur selten den Duden. Da ich mit dem Einstieg in den Bürojob Ende 2000 deutlich mehr Fremdwörter verwende, muss ich dann doch hin und wieder mal den Online-Duden benutzen. Und die Online-Korrektur in den gängigen Apps hilft ja auch, aber darauf verlasse ich mich nicht.
Heutzutage möchte ich das Navi im Auto jedoch nicht mehr missen. Bisher nutzte ich im MX-5 die "Sygic"-App auf dem Smartphone, im neuen EcoSport steht mir nun ein Onboard-Navi zur Verfügung, welches zwar einen viel größeren Screen zur Verfügung stellt, vom Funktionsumfang aber nicht an Sygic rankommt. Letzteres soll sich aber per Carplay auch auf dem Onboard-Screen nutzen lassen. Muß ich mir noch erarbeiten.
Was Enzyklopädien angeht, so war ich da nie eine Fan von. Zu schell war das gesammelte Wissen veraltet und/oder unvollständig. Als dann Ende des vergangenen Jahrtausends die ersten Ausgaben der großen Lexica auf CD erschienen, war das schon ein Fortschritt. Und heutzutage möchte ich Wikipedia und Co. nicht mehr missen, nutze es sowohl beruflich als auch privat ständig.
Wörterbücher habe ich früher fast nur zum Englisch lernen genutzt. Ich war in der Schule eigentlich immer recht gut in Deutsch und brauchte nur selten den Duden. Da ich mit dem Einstieg in den Bürojob Ende 2000 deutlich mehr Fremdwörter verwende, muss ich dann doch hin und wieder mal den Online-Duden benutzen. Und die Online-Korrektur in den gängigen Apps hilft ja auch, aber darauf verlasse ich mich nicht.
“There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life.”
― Frank Zappa
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Letzte Änderung: 09 März 2024 19:29 von Ratman.
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- quartzman
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
09 März 2024 20:39
Seit ca. 15 Jahren ist Navigation erst wirklich effizient nutzbar. Davor bin ich in NRW noch ausschließlich mit den dicken Falk-Regionalkarten gefahren (diese Ringbücher), weil Navis egal welcher Couleur alles Mögliche veranstaltet haben, um einen möglichst umständlich zum Ziel zu leiten. Über Wirtschaftswege war keine Ausnahme. Die Ausnahme war, als ich in Tirol durch eine Apfel-Plantage gelotst wurde - übrigens mit Sygic
Angefangen habe ich mit Sygic auf dem Nokia E71, die mit Abstand beste Offline-Navigation war aber Navigon. Dass das eingestampft wurde, versteht niemand. Seit ca. sechs Jahren fahre ich fast nur noch mit Google-Maps-Navigation, wo ich mich anfangs sehr gegen gesträubt habe. Man muss aber zugeben, dass der Nutzen (zumindest für mich) die Nachteile überwiegt. Findet mittlerweile auch Gehöfte auf dem Land (was früher nie funktioniert hat), hat mit Abstand die beste Stauerkennung und -umfahrung (durch die Daten aller anderen Androiden).
Sygic ist runtergeflogen: trotz Premium-Kauf ständig Bugs, die nicht behoben werden, abstürzende Software mit hängender Karte, Karten-Downloads dauern ewig (auch am Glasfaser-Anschluss), mieser Support, taugt einfach nicht viel.
Mein PKW hat zwar auch ein eingebautes Navi, aber das ist wie alle Einbau-Navis von Fahrzeugen um 2010 lahm und störanfällig.
Zum Navigieren benutze ich ein extra-Handy (damit mir nicht jede Ansage die Musik zertrümmert) in einer Arat-Halterung.
Wikipedia ist, sagen wir mal "schwierig". Wer wirklich Wert auf korrekte Information legt, der muss die deutsche Wikipedia meiden wie der Teufel das Weihwasser!
Neben den ganzen öffentlich gewordenen Skandalen (User "Feliks") habe ich selbst schon mehrere Fälle von Geschichtsklitterung und unwahren Behauptungen gefunden, welche von den jeweiligen Wikipedia-"Autoren" aber penetrant zurück-editiert wurden und werden.
Wikipedia-Deutschland ist eher die BILD der Trans-Intellektuellen.
Angefangen habe ich mit Sygic auf dem Nokia E71, die mit Abstand beste Offline-Navigation war aber Navigon. Dass das eingestampft wurde, versteht niemand. Seit ca. sechs Jahren fahre ich fast nur noch mit Google-Maps-Navigation, wo ich mich anfangs sehr gegen gesträubt habe. Man muss aber zugeben, dass der Nutzen (zumindest für mich) die Nachteile überwiegt. Findet mittlerweile auch Gehöfte auf dem Land (was früher nie funktioniert hat), hat mit Abstand die beste Stauerkennung und -umfahrung (durch die Daten aller anderen Androiden).
Sygic ist runtergeflogen: trotz Premium-Kauf ständig Bugs, die nicht behoben werden, abstürzende Software mit hängender Karte, Karten-Downloads dauern ewig (auch am Glasfaser-Anschluss), mieser Support, taugt einfach nicht viel.
Mein PKW hat zwar auch ein eingebautes Navi, aber das ist wie alle Einbau-Navis von Fahrzeugen um 2010 lahm und störanfällig.
Zum Navigieren benutze ich ein extra-Handy (damit mir nicht jede Ansage die Musik zertrümmert) in einer Arat-Halterung.
Wikipedia ist, sagen wir mal "schwierig". Wer wirklich Wert auf korrekte Information legt, der muss die deutsche Wikipedia meiden wie der Teufel das Weihwasser!
Neben den ganzen öffentlich gewordenen Skandalen (User "Feliks") habe ich selbst schon mehrere Fälle von Geschichtsklitterung und unwahren Behauptungen gefunden, welche von den jeweiligen Wikipedia-"Autoren" aber penetrant zurück-editiert wurden und werden.
Wikipedia-Deutschland ist eher die BILD der Trans-Intellektuellen.
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- Altwarenfetischist1
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
09 März 2024 21:47
Eigentlich liebe ich Bücher, aber, der Platzbedarf ist groß, und, heutzutage ist es Usus, immer ein neues Format zu kreieren, was die Einsortierung nach Themen erschwert. Also fristen viele davon ihr Dasein in Euro-Boxen, staubdicht eingepackt, lediglich einige Auto-Bücher stehen im Regal.
Lexika sind irgendwie ein Relikt aus alten Zeiten, so ab gefühlt auf dem Stand der 1990er stehengeblieben, für aktuelle Infos daher nur noch bedingt geeignet. Freilich sieht die "Brockhaus-Sammlung" mit Echtleder-Rücken elegant aus, das war´s dann aber auch schon. In meiner Wohnung hätte ich da keinen Platz dafür.
OK, das klassische Wörterbuch englisch-deutsch (und umgekehrt) ist noch in Reichweite, wird aber eher selten genutzt!
Beim Zivildienst waren unsere Hilfsmittel "Ripple´s Straßenverzeichnis", der berühmte Falk-Plan und die Falk-Ringbücher der näheren Umgebung, Maßstab 1:16.000 bzw 1:20.000, und die berühmten "SHELL"-Generalkarten BRD in 1:200.000 , natürlich immer auf dem aktuellen Stand, dafür gab es sogar "Berichtigungsblätter/Straßenbekanntgaben", enthaltend Sperrungen, neue Straßen, etc, im (monatlichen?) Update. Unsere Pläne wurden sorgsam behandelt, dadurch war da nichts zerfleddert, man kam damit sehr gut klar! Ich benutze diese Pläne /Karten immer noch gerne, zwei aneinandergelegte !:200.000er Karten brauchen zwar Platz, aber, man kann Entfernungen besser einschätzen als beim ständigen Scrollen des Maßstabes bzw der Größe bei Gockel Maps.
Und, Gockel ist leider auch nicht immer auf dem aktuellen Stand, manche Straßen wurden vergessen, unsere Straße z.B.ist auf dem Stand von ca.2010!
Freilich, "Street view " ist eine schöne Sache, teilweise sehr nützlich, aber Gockel ist halt auch eine Daten-Krake par excellance, das gefällt mir eher weniger!
Auch mein TV hat eine elektronische Programm-Zeitung, zur Aufnahmeprogrammierung, und dennoch nutze ich immer noch zur Vorschau ganz Old-school eine klassische, gedruckte Programmzeitschrift, weil das irgendwie übersichtlicher ist!
Lexika sind irgendwie ein Relikt aus alten Zeiten, so ab gefühlt auf dem Stand der 1990er stehengeblieben, für aktuelle Infos daher nur noch bedingt geeignet. Freilich sieht die "Brockhaus-Sammlung" mit Echtleder-Rücken elegant aus, das war´s dann aber auch schon. In meiner Wohnung hätte ich da keinen Platz dafür.
OK, das klassische Wörterbuch englisch-deutsch (und umgekehrt) ist noch in Reichweite, wird aber eher selten genutzt!
Beim Zivildienst waren unsere Hilfsmittel "Ripple´s Straßenverzeichnis", der berühmte Falk-Plan und die Falk-Ringbücher der näheren Umgebung, Maßstab 1:16.000 bzw 1:20.000, und die berühmten "SHELL"-Generalkarten BRD in 1:200.000 , natürlich immer auf dem aktuellen Stand, dafür gab es sogar "Berichtigungsblätter/Straßenbekanntgaben", enthaltend Sperrungen, neue Straßen, etc, im (monatlichen?) Update. Unsere Pläne wurden sorgsam behandelt, dadurch war da nichts zerfleddert, man kam damit sehr gut klar! Ich benutze diese Pläne /Karten immer noch gerne, zwei aneinandergelegte !:200.000er Karten brauchen zwar Platz, aber, man kann Entfernungen besser einschätzen als beim ständigen Scrollen des Maßstabes bzw der Größe bei Gockel Maps.
Und, Gockel ist leider auch nicht immer auf dem aktuellen Stand, manche Straßen wurden vergessen, unsere Straße z.B.ist auf dem Stand von ca.2010!
Freilich, "Street view " ist eine schöne Sache, teilweise sehr nützlich, aber Gockel ist halt auch eine Daten-Krake par excellance, das gefällt mir eher weniger!
Auch mein TV hat eine elektronische Programm-Zeitung, zur Aufnahmeprogrammierung, und dennoch nutze ich immer noch zur Vorschau ganz Old-school eine klassische, gedruckte Programmzeitschrift, weil das irgendwie übersichtlicher ist!
Gruß Fritz
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
10 März 2024 14:41
@quartzman:
Das ist ein Relikt aus alten Zeiten, als Nebenbei-Lagerist und Oldtimer-Fahrer brauchst Du eben ein System, das robust ist, gestaffelt kompatible Größen und Varianten anbietet, und noch dazu noch längerfristig produziert wird.
Außen eine Stückliste in einer Prospekthülle dran, reduziert das den Suchaufwand erheblich, Wenn (bei Eile) was an Verbrauchsmaterial fehlt, einen roten Zettelschnipsel mit in die Liste, geht ratzfatz, und erhält die Übersicht, das System hat sich bewährt, wie der gute alte FALK-Plan!
Das ist ein Relikt aus alten Zeiten, als Nebenbei-Lagerist und Oldtimer-Fahrer brauchst Du eben ein System, das robust ist, gestaffelt kompatible Größen und Varianten anbietet, und noch dazu noch längerfristig produziert wird.
Außen eine Stückliste in einer Prospekthülle dran, reduziert das den Suchaufwand erheblich, Wenn (bei Eile) was an Verbrauchsmaterial fehlt, einen roten Zettelschnipsel mit in die Liste, geht ratzfatz, und erhält die Übersicht, das System hat sich bewährt, wie der gute alte FALK-Plan!
Gruß Fritz
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
10 März 2024 18:02
Ein Kollege, ein absoluter Elektronik-Freak, hat da mal ein Programm gebastelt, irre aufwändig, der steht dann mit dem Laptop in der nicht stromversorgten Scheune/Garage, und im wichtigsten Moment geht dann der Akku platt, da bin ich mit meinen Klarsichthüllen und dem Klemmbrett ganz klar im Vorteil. Roten Entnahmezettel rein, "Kupferpaste 1 Tube, Rest1" draufgeschrieben, jeder weiß Bescheid.
Da sind wir wieder beim Thema: Beschriftetes Papier hat durchaus manchmal seine Vorteile!
Da sind wir wieder beim Thema: Beschriftetes Papier hat durchaus manchmal seine Vorteile!
Gruß Fritz
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
15 März 2024 04:28 - 15 März 2024 04:34
Fritz:
Da sind wir wieder beim Thema: Beschriftetes Papier hat durchaus manchmal seine Vorteile!
grafkrokolinsky
Ganz kurz von mir, dass es nicht wieder ein Gelabbere wird.
Mein Chef, mühsam erstelltes Tabellengerüst dank Multiplan auf den PC
Oberster Chef, brauchen wir nicht! Herr D.. ans Reißbrett und mit Lineal und Stift händisch die Tabelle aufs Papier bringen!
Quintessenz, Herr D…. war schon lange fertig mit Tabelle auf Papier, und Hugo (mein Chef) kämpfte mit Cells and Columns in Excel auf den Bildschirm!
Aufgrund dessen wurde die Arbeit am PC schwer eingeschränkt (80er Jahre)
Und Hugo war stinkesauer, aber der Ober sticht ja bekanntlich den Unter! (Kartenspiel)
Da sind wir wieder beim Thema: Beschriftetes Papier hat durchaus manchmal seine Vorteile!
grafkrokolinsky
Ganz kurz von mir, dass es nicht wieder ein Gelabbere wird.
Mein Chef, mühsam erstelltes Tabellengerüst dank Multiplan auf den PC
Oberster Chef, brauchen wir nicht! Herr D.. ans Reißbrett und mit Lineal und Stift händisch die Tabelle aufs Papier bringen!
Quintessenz, Herr D…. war schon lange fertig mit Tabelle auf Papier, und Hugo (mein Chef) kämpfte mit Cells and Columns in Excel auf den Bildschirm!
Aufgrund dessen wurde die Arbeit am PC schwer eingeschränkt (80er Jahre)
Und Hugo war stinkesauer, aber der Ober sticht ja bekanntlich den Unter! (Kartenspiel)
Gruß Paul
Letzte Änderung: 15 März 2024 04:34 von grafkrokolinsky.
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- grafkrokolinsky
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Re: Wer nimmt heute noch ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen Atlas in die Hand?
15 März 2024 04:43
So liebe Freunde,
jetzt stelle ich mal die Kardinalfrage:
Nachdem jetzt ja alles so schnell geht, dank Internet, kein händisches Suchen in Lexika, Wörterbuch und dergleichen mehr, wozu nutzen wir die Zeit, die wir daraus gewinnen??
Bin mal gespannt auf die Antwort!
jetzt stelle ich mal die Kardinalfrage:
Nachdem jetzt ja alles so schnell geht, dank Internet, kein händisches Suchen in Lexika, Wörterbuch und dergleichen mehr, wozu nutzen wir die Zeit, die wir daraus gewinnen??
Bin mal gespannt auf die Antwort!
Gruß Paul
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