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Geht es nicht ohne…….?
- grafkrokolinsky
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Geht es nicht ohne…….?
17 Sep. 2023 23:49 - 18 Sep. 2023 01:16
Nach führenden Sprachwissenschaftlern der deutschen Sprache umfasst der Wortschatz der deutschen Standardsprache etwa 75 000 Wörter. Je nach Quelle und Zählweise wird die derzeitige Gesamtgröße des deutschen Wortschatzes auf ca. 350 000 bis 500 000 Wörter geschätzt.
Der aktive Wortschatz beträgt 12-16 000 Wörter!
So liebe Freunde hab‘ das mal aus den Internet hier reinkopiert!
Das bestätigt eigentlich meine Abneigung gegen den immer mehr überhandnehmenden Gebrauch von Fremdwörtern!
Weis nicht, wer diese Gebilde in‘s Leben ruft? Und sie können nicht genügend absurd oder grotesk sein, in Windeseile verbreiten sie sich.
Würde diesen Leuten mal zur Pflicht machen einen Aufsatz nur in deutscher Sprache zu fertigen, sie würden auf ganzer Linie versagen!
Der Grund meines gerade wieder erzeugten Ärgers ist die Fragestellung,
Backpacking oder all inklusive Urlaub?
Auch hier im Forum treffe ich immer mehr auf Wortgebilde die in meinen Gehirn einfach noch keinen Platz gefunden haben, z. B. Scalper!
Die einfache deutsche Erklärung: „Jemand das Fell über die Ohren ziehen“!
(Der Andi möge mir verzeihen, aber ich sagte zu mir, wirst du jeden Tag blöder, das du das nicht weist)
Jetzt muss ich der Fairness halber erwähnen, viele kommen aus der Computerbranche, und da ist überwiegend englisch dominierend.
Genauso in der Pilotensprache, u. s. w.
Weis nicht, wie es heute in der Schule ausschaut, bei mir war der Unterricht noch stark ausgeprägt vom Feindbild.
Frankreich, England, USA, von denen leiht man keine Wörter aus.
Wie schaut es da heute aus? Überholte Schulbildung. Wie denkt ihr darüber? Bin ich altmodisch oder nur Erzkonservativ? Oder beides?
Würde mich freuen, eure Einstellung dazu zu hören!
PS. Bin durchaus für begründetes empfänglich!
Zum Begriff Lehnwort:(Aus Internet rauskopiert)
Ein Lehnwort ist ein Wort, das von einer anderen Sprche übernommen wurde, und nicht in die Zielsprache übersetzt wurde. Das Wort hat seine eigene spezielle Bedeutung und ist im ursprünglichen Wortschatz der Zielsprache normalerweise nicht zu finden.
Was sind deutsche Lehnwörter?
Weitere Beispiele für jiddische (Lehnwörter) Wörter in der deutschen Sprache sind „Tacheles“ (reden), „malochen“ und „meschugge“. Aus fast allen Sprachen der Welt haben Lehnwörter unsere Sprache bereichert: „Orange“, „Schach“ und „Kiosk“ aus dem Persischen. „Vampir“ und „Schmetterling“ aus den slawischen Sprachen.
So liebe Freunde, jetzt wollte ich es genau wissen, und habe folgende Fragestellung bei Google eingegeben:
Was ist der Unterschied zwischen Lehn-und Fremdwort?
Die Antwort:
Im Gegensatz zu Fremdwörtern werden Lehnwörter in Aussprache, Schreibung und Flexion an die deutsche Sprache angepasst. Viele Lehnwörter stammen aus dem Lateinischen. Fremdwörter sind durch Neuerungen in Wissenschaft und Technik, neue Produkte oder Erfindungen in die deutsche Sprache gekommen.
Flexion (Bedeutung)
Die Flexion (deutsch: Beugung) beschreibt den Vorgang, dass ein Wort in diese verschiedenen Formen gebracht werden kann: Das Wort wird also flektiert (gebeugt).
So, und damit höre ich auf, mir kracht der Magen, muß Abendessen, (ein Uhr nachts!!)
Der aktive Wortschatz beträgt 12-16 000 Wörter!
So liebe Freunde hab‘ das mal aus den Internet hier reinkopiert!
Das bestätigt eigentlich meine Abneigung gegen den immer mehr überhandnehmenden Gebrauch von Fremdwörtern!
Weis nicht, wer diese Gebilde in‘s Leben ruft? Und sie können nicht genügend absurd oder grotesk sein, in Windeseile verbreiten sie sich.
Würde diesen Leuten mal zur Pflicht machen einen Aufsatz nur in deutscher Sprache zu fertigen, sie würden auf ganzer Linie versagen!
Der Grund meines gerade wieder erzeugten Ärgers ist die Fragestellung,
Backpacking oder all inklusive Urlaub?
Auch hier im Forum treffe ich immer mehr auf Wortgebilde die in meinen Gehirn einfach noch keinen Platz gefunden haben, z. B. Scalper!
Die einfache deutsche Erklärung: „Jemand das Fell über die Ohren ziehen“!
(Der Andi möge mir verzeihen, aber ich sagte zu mir, wirst du jeden Tag blöder, das du das nicht weist)
Jetzt muss ich der Fairness halber erwähnen, viele kommen aus der Computerbranche, und da ist überwiegend englisch dominierend.
Genauso in der Pilotensprache, u. s. w.
Weis nicht, wie es heute in der Schule ausschaut, bei mir war der Unterricht noch stark ausgeprägt vom Feindbild.
Frankreich, England, USA, von denen leiht man keine Wörter aus.
Wie schaut es da heute aus? Überholte Schulbildung. Wie denkt ihr darüber? Bin ich altmodisch oder nur Erzkonservativ? Oder beides?
Würde mich freuen, eure Einstellung dazu zu hören!
PS. Bin durchaus für begründetes empfänglich!
Zum Begriff Lehnwort:(Aus Internet rauskopiert)
Ein Lehnwort ist ein Wort, das von einer anderen Sprche übernommen wurde, und nicht in die Zielsprache übersetzt wurde. Das Wort hat seine eigene spezielle Bedeutung und ist im ursprünglichen Wortschatz der Zielsprache normalerweise nicht zu finden.
Was sind deutsche Lehnwörter?
Weitere Beispiele für jiddische (Lehnwörter) Wörter in der deutschen Sprache sind „Tacheles“ (reden), „malochen“ und „meschugge“. Aus fast allen Sprachen der Welt haben Lehnwörter unsere Sprache bereichert: „Orange“, „Schach“ und „Kiosk“ aus dem Persischen. „Vampir“ und „Schmetterling“ aus den slawischen Sprachen.
So liebe Freunde, jetzt wollte ich es genau wissen, und habe folgende Fragestellung bei Google eingegeben:
Was ist der Unterschied zwischen Lehn-und Fremdwort?
Die Antwort:
Im Gegensatz zu Fremdwörtern werden Lehnwörter in Aussprache, Schreibung und Flexion an die deutsche Sprache angepasst. Viele Lehnwörter stammen aus dem Lateinischen. Fremdwörter sind durch Neuerungen in Wissenschaft und Technik, neue Produkte oder Erfindungen in die deutsche Sprache gekommen.
Flexion (Bedeutung)
Die Flexion (deutsch: Beugung) beschreibt den Vorgang, dass ein Wort in diese verschiedenen Formen gebracht werden kann: Das Wort wird also flektiert (gebeugt).
So, und damit höre ich auf, mir kracht der Magen, muß Abendessen, (ein Uhr nachts!!)
Gruß Paul
Letzte Änderung: 18 Sep. 2023 01:16 von grafkrokolinsky.
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Re: Geht es nicht ohne…….?
18 Sep. 2023 02:19 - 18 Sep. 2023 02:57
Tja, damit wirst du wohl leben müssen.
Such is life...Eine Sprache entwickelt sich halt ständig weiter, neue Wörter kommen hinzu, andere geraten in Vergessenheit.
Es gab da in der Vergangenheit schon grosse Anstrengungen, das arisch-deutsche Sprachgut von Verunreinigungen zu befreien. Aus dem Vierzylinder-(Verbrennungs-)Motor sollte z.B. der Viertopf-Zerknalltreibling werden. Auch die Monatsnamen sollten eingedeutscht werden. Im Moment haben wir demnach nicht September, sondern Herbstmonat.
Manche Zwangseindeutschungen haben sich in Schland auch gehalten, hier in CH, wo ich jetzt lebe, gibt es die nicht: Aus dem Perron wurde ein Bahnsteig, aus dem Trottoir ein Gehweg, die Station wurde zur Haltestelle usw...
Ich gebe dir recht: man kann es auch übertreiben mit den Anglizismen (Englischwortbildungen).
Ich finde es schlimm, wenn aus dem Englischen entlehnte Verben englisch konjugiert werden, z.B. auf Google suchen nennt man googeln, ich habe es gegoogled. Falsch, verdammter Idiot, du hast es gegoogelt. Ich mache Recycling, alles wird bei mir recycled. Nein, du Depp, es wird recycelt.
Ganz absurd finde ich die dumme und inkonsequente sogenannte "Rechtschreibreform", die ich übrigens nicht anerkenne, wie auch viele Buch- und Zeitschriftenverlage, die mittlerweile eine eigene Hausrechtschreibung haben.
Einerseits sollte der Wortursprung beachtet werden und so wurde z.B. der Stengel zum Stängel (kommt ja von Stange, wer im Mittelalter geboren wurde, kann sich noch daran erinnern). Andererseits wurden aber dann wahllos ein paar Fremdwörter ausgewählt und eine neue, willkürlich selbst erfundene Schreibweise vorgeschrieben, die den Wortursprung verwischt. So wurde aus Stop dann Stopp und aus dem Portemonnaie (ein ganz häufiges Wort, das jeder sicher zehnmal pro Stunde braucht) irgendwas wie Portmonee (müsste ich jetzt nachschauen welche Kreation die Deppen der Rechtschreibkommission erfunden haben).
So schlage ich vor: take it easy, relax.
Es gibt Schlimmeres.
Gruss Andi
Such is life...Eine Sprache entwickelt sich halt ständig weiter, neue Wörter kommen hinzu, andere geraten in Vergessenheit.
Es gab da in der Vergangenheit schon grosse Anstrengungen, das arisch-deutsche Sprachgut von Verunreinigungen zu befreien. Aus dem Vierzylinder-(Verbrennungs-)Motor sollte z.B. der Viertopf-Zerknalltreibling werden. Auch die Monatsnamen sollten eingedeutscht werden. Im Moment haben wir demnach nicht September, sondern Herbstmonat.
Manche Zwangseindeutschungen haben sich in Schland auch gehalten, hier in CH, wo ich jetzt lebe, gibt es die nicht: Aus dem Perron wurde ein Bahnsteig, aus dem Trottoir ein Gehweg, die Station wurde zur Haltestelle usw...
Ich gebe dir recht: man kann es auch übertreiben mit den Anglizismen (Englischwortbildungen).
Ich finde es schlimm, wenn aus dem Englischen entlehnte Verben englisch konjugiert werden, z.B. auf Google suchen nennt man googeln, ich habe es gegoogled. Falsch, verdammter Idiot, du hast es gegoogelt. Ich mache Recycling, alles wird bei mir recycled. Nein, du Depp, es wird recycelt.
Ganz absurd finde ich die dumme und inkonsequente sogenannte "Rechtschreibreform", die ich übrigens nicht anerkenne, wie auch viele Buch- und Zeitschriftenverlage, die mittlerweile eine eigene Hausrechtschreibung haben.
Einerseits sollte der Wortursprung beachtet werden und so wurde z.B. der Stengel zum Stängel (kommt ja von Stange, wer im Mittelalter geboren wurde, kann sich noch daran erinnern). Andererseits wurden aber dann wahllos ein paar Fremdwörter ausgewählt und eine neue, willkürlich selbst erfundene Schreibweise vorgeschrieben, die den Wortursprung verwischt. So wurde aus Stop dann Stopp und aus dem Portemonnaie (ein ganz häufiges Wort, das jeder sicher zehnmal pro Stunde braucht) irgendwas wie Portmonee (müsste ich jetzt nachschauen welche Kreation die Deppen der Rechtschreibkommission erfunden haben).
So schlage ich vor: take it easy, relax.
Es gibt Schlimmeres.
Gruss Andi
UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 18 Sep. 2023 02:57 von andi2.
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Re: Geht es nicht ohne…….?
18 Sep. 2023 03:31 - 18 Sep. 2023 03:54
Hier gleich ein Beispiel:
Da sträuben sich bei mir sämtliche Rückenhaare (falls noch welche da)
Was ist der Unterschied zwischen einem Blogger und einem influencer?
Erklärung Google:
Während Influencer auf verschiedenen sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel Instagram, Facebook oder YouTube, unterwegs sind, findet man Blogger auf ihrer eigenen Plattform, ihrem Blog.
Weiter unten wird dann auf „Blogger-Flohmarkt“ verwiesen!
jetzt kläre mich doch bitte auf, (auf deutsch) was das Ganze bedeutet
Kenne nur den Blocker, mit den man früher Parkettboden wienerte, (aufpolierte)
Und die Inflation, bei der die Leute plötzlich kein Erspartes mehr hatten!
Übrigens interessant, dass wir zwei Nachteulen wieder unterwegs sind.
Wie könnte das auf „Neudeutsch“ heißen? Sind wir jetzt Blogger oder Influenzer, oder ganz etwas anderes.
Laß mich mal überraschen
Da sträuben sich bei mir sämtliche Rückenhaare (falls noch welche da)
Was ist der Unterschied zwischen einem Blogger und einem influencer?
Erklärung Google:
Während Influencer auf verschiedenen sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel Instagram, Facebook oder YouTube, unterwegs sind, findet man Blogger auf ihrer eigenen Plattform, ihrem Blog.
Weiter unten wird dann auf „Blogger-Flohmarkt“ verwiesen!
jetzt kläre mich doch bitte auf, (auf deutsch) was das Ganze bedeutet
Kenne nur den Blocker, mit den man früher Parkettboden wienerte, (aufpolierte)
Und die Inflation, bei der die Leute plötzlich kein Erspartes mehr hatten!
Übrigens interessant, dass wir zwei Nachteulen wieder unterwegs sind.
Wie könnte das auf „Neudeutsch“ heißen? Sind wir jetzt Blogger oder Influenzer, oder ganz etwas anderes.
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Gruß Paul
Letzte Änderung: 18 Sep. 2023 03:54 von grafkrokolinsky.
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Re: Geht es nicht ohne…….?
18 Sep. 2023 05:02 - 18 Sep. 2023 05:04
Ich bin nicht einfach nur so wach, ich habe Nachtdienst.
Sonst würde ich lieber schlafen jetzt...
Blogger oder Influencer sind wir nicht. Wir sind halt Member hier im Forum, Toms Follower sozusagen.
Sonst würde ich lieber schlafen jetzt...
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UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 18 Sep. 2023 05:04 von andi2.
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Re: Geht es nicht ohne…….?
18 Sep. 2023 14:01
Wie Andi schon schrieb, werden wir wohl mit der babylonischen Sprachverwirrung leben müssen. Ich persönlich finde es nicht schlimm, solange nicht auf Teufel komm raus beispielsweise in einem Vortrag Anglizismen, Abkürzungen oder ähnliches verwendet wird. Das machen beispielsweise einige Teamleiter oder Manager in unserem Unternehmen (und wohl auch in anderen Unternehmen) sehr gerne. Wenn zum Beispiel das Tracing der Objectives die Awareness für die Total Cost of Ownership schafft und dies dann auf die allgemeine Cost Reduction einzahlt. Oder dieser schöne Satz hier: "Social collaboration innerhalb der jeweiligen topic Community und overall Solver Community AI tech pow als integraler Teil eines modernen digitalen Arbeitsplatzes". Da krieg ich Plaque!
Wie gesagt, man kann es auch übertreiben. Ansonsten benutze ich aber auch mal gerne Slangsprache, Anglizismen, Fremd- oder Lehnwörter, rheinisches Platt, Einsprengsel aus anderen Mundarten oder ein wenig Jiddisch oder Rotwelsch. Allerdigs lege ich relativ großen Wert auf die Grammatik. Ich hasse es, wenn so manch einer in Foren restlos alles klein oder GROSS schreibt, keine Satzzeichen verwendet oder ähnliches. Nichts gegen Leute die an Rechtschreibschwäche leiden, aber wenn sich jemand sichtbar überhaupt keine Mühe gibt, einen fehlerfreien Satz zu schreiben, geht mir der Hut hoch. Auch dieses neumodische "Schreiben wie man es spricht" finde ich zum Göbeln. In vielen Berufen ist es sehr wichtig, was man schreibt und wie man es schreibt. Und mitunter kann ein fehlendes Satzzeichen den entscheidenden Unterschied machen.
Influencer kann ich generell nicht ernst nehmen. Viele verwenden das ja tatsächlich als Berufsbezeichnung und auch viele Heranwachsende in den Schulen antworten mit diesem Kunstwort, wenn sie nach dem Wunschberuf gefragt werden. Häh? Haben die ernsthaft Leute wie Shirin David als Vorbild? Das ist doch kein Beruf! Früher nannte man das schlicht "Schleichwerbung", wenn irgendwo irgendwas so auffällig unauffällig angepriesen wurde. Nichts gegen eine Produktempfehlung, wenn sie von einem Freund oder Bekannten kommt und man genau weiß: Der empfiehlt mir das, weil er das Produkt selbst verwendet und dafür keine Gegenleistung bekommt. "Influencer" wird übrigens nicht als Bezeichnung für jemanden verwendet, der ständig an der Grippe (Influenza) leidet, sondern das Wort kommt vom englischen "Influence", was Einfluß oder Beeinflussung bedeutet. Wenn sich aber nun jemand schon selbst "Influencer" nennt, dann weiß ich doch von vorneherein, dass er mich beeinflussen möchte und höchstwahrscheinlich dafür Kohle bekommt. Sei es vom Hersteller des Produkts oder über Werbung, die an seine Follower (AAARGH!) ausgespielt wird.
Das ist übrigens auch der Grund, warum diese Plattform hier weder Werbung enthält noch irgendwelche Cookies verteilt werden. So kann uns niemand unterstellen, hier würden Produkte gegen Geld angepriesen. Und auch wenn ich des Öfteren mal ARAGON Uhren anpreise, bekomme ich kein Geld dafür und ich habe auch noch nie andere Gegenleistungen von denen bekommen.
Lasst uns die ganze Sache gelassen sehen, Fremdwörter wohlwollend ignorieren und Influenzer ebenfalls. Wir können die Welt nicht ändern.
Wie gesagt, man kann es auch übertreiben. Ansonsten benutze ich aber auch mal gerne Slangsprache, Anglizismen, Fremd- oder Lehnwörter, rheinisches Platt, Einsprengsel aus anderen Mundarten oder ein wenig Jiddisch oder Rotwelsch. Allerdigs lege ich relativ großen Wert auf die Grammatik. Ich hasse es, wenn so manch einer in Foren restlos alles klein oder GROSS schreibt, keine Satzzeichen verwendet oder ähnliches. Nichts gegen Leute die an Rechtschreibschwäche leiden, aber wenn sich jemand sichtbar überhaupt keine Mühe gibt, einen fehlerfreien Satz zu schreiben, geht mir der Hut hoch. Auch dieses neumodische "Schreiben wie man es spricht" finde ich zum Göbeln. In vielen Berufen ist es sehr wichtig, was man schreibt und wie man es schreibt. Und mitunter kann ein fehlendes Satzzeichen den entscheidenden Unterschied machen.
Influencer kann ich generell nicht ernst nehmen. Viele verwenden das ja tatsächlich als Berufsbezeichnung und auch viele Heranwachsende in den Schulen antworten mit diesem Kunstwort, wenn sie nach dem Wunschberuf gefragt werden. Häh? Haben die ernsthaft Leute wie Shirin David als Vorbild? Das ist doch kein Beruf! Früher nannte man das schlicht "Schleichwerbung", wenn irgendwo irgendwas so auffällig unauffällig angepriesen wurde. Nichts gegen eine Produktempfehlung, wenn sie von einem Freund oder Bekannten kommt und man genau weiß: Der empfiehlt mir das, weil er das Produkt selbst verwendet und dafür keine Gegenleistung bekommt. "Influencer" wird übrigens nicht als Bezeichnung für jemanden verwendet, der ständig an der Grippe (Influenza) leidet, sondern das Wort kommt vom englischen "Influence", was Einfluß oder Beeinflussung bedeutet. Wenn sich aber nun jemand schon selbst "Influencer" nennt, dann weiß ich doch von vorneherein, dass er mich beeinflussen möchte und höchstwahrscheinlich dafür Kohle bekommt. Sei es vom Hersteller des Produkts oder über Werbung, die an seine Follower (AAARGH!) ausgespielt wird.
Das ist übrigens auch der Grund, warum diese Plattform hier weder Werbung enthält noch irgendwelche Cookies verteilt werden. So kann uns niemand unterstellen, hier würden Produkte gegen Geld angepriesen. Und auch wenn ich des Öfteren mal ARAGON Uhren anpreise, bekomme ich kein Geld dafür und ich habe auch noch nie andere Gegenleistungen von denen bekommen.
Lasst uns die ganze Sache gelassen sehen, Fremdwörter wohlwollend ignorieren und Influenzer ebenfalls. Wir können die Welt nicht ändern.
“There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life.”
― Frank Zappa
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Re: Geht es nicht ohne…….?
18 Sep. 2023 18:58 - 18 Sep. 2023 19:04
Hier mal ein Auszug aus einem Interview mit Jil Sander. Sie ist eine Deutsche, kann aber trotzdem nicht richtig deutsch. Und obwohl sie offenbar ein wenig zurückgeblieben ist, brachte sie es doch zur Modeschöpferin:
"Ich habe vielleicht etwas Weltverbesserndes. Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, daß man contemporary sein muß, das future-Denken haben muß. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, daß man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported.
Der problembewußte Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muß Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils."
Jil Sander im Frankfurter Allgemeine Magazin, 1996
"Ich habe vielleicht etwas Weltverbesserndes. Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, daß man contemporary sein muß, das future-Denken haben muß. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, daß man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported.
Der problembewußte Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muß Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils."
Jil Sander im Frankfurter Allgemeine Magazin, 1996
UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 18 Sep. 2023 19:04 von andi2.
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Re: Geht es nicht ohne…….?
18 Sep. 2023 22:12 - 18 Sep. 2023 22:13
OMG
Solch einen geistigen Dünnpfiff sondern auch einige Manager in unserem Unternehmen ab und wollen damit meist ausdrücken, dass sie schon weit herumgekommen sind und zur Top-Elite gehören. In Wirklichkeit sind es aber leere Worthülsen, mit denen sie darüber hinwegtäuschen, dass sie außer Reden schwingen eigentlich nichts können.
Die kommen meist jung-dynamisch ins Unternehmen, schmeißen gewohnte Arbeitsweisen über den Haufen und machen alles anders, generieren dadurch einen Heidenaufwand mit entsprechenden Kosten und verpissen sich dann, wenn man merkt, dass es außer hohen Kosten eigentlich nichts gebracht hat.
Hat man das zwei oder dreimal mitgemacht, erkennt man solche Schaumschläger sofort an ihrem Geblubber bei der Antrittsrede... oh Pardon, ihrer Key Note und man weiß, mit wem man es zu tun hat.
Solch einen geistigen Dünnpfiff sondern auch einige Manager in unserem Unternehmen ab und wollen damit meist ausdrücken, dass sie schon weit herumgekommen sind und zur Top-Elite gehören. In Wirklichkeit sind es aber leere Worthülsen, mit denen sie darüber hinwegtäuschen, dass sie außer Reden schwingen eigentlich nichts können.
Die kommen meist jung-dynamisch ins Unternehmen, schmeißen gewohnte Arbeitsweisen über den Haufen und machen alles anders, generieren dadurch einen Heidenaufwand mit entsprechenden Kosten und verpissen sich dann, wenn man merkt, dass es außer hohen Kosten eigentlich nichts gebracht hat.
Hat man das zwei oder dreimal mitgemacht, erkennt man solche Schaumschläger sofort an ihrem Geblubber bei der Antrittsrede... oh Pardon, ihrer Key Note und man weiß, mit wem man es zu tun hat.
“There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life.”
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Letzte Änderung: 18 Sep. 2023 22:13 von Ratman.
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