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24h Le Mans
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Re: 24h Le Mans
17 Juni 2022 15:16 - 17 Juni 2022 15:18Tolles Buch, vor allem für Fakten- und Statistik-Fans und nicht zu verwechseln mit dem deutlich preiswerteren, aber auch weniger informativen Buch von Karl E Ludvigsen.
― Frank Zappa
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Re: 24h Le Mans
17 Juni 2022 19:35 - 17 Juni 2022 21:27Mein Bericht dazu, mußte etwas abgemagert erfolgen, da es schon ziemlich spät war, und irgendwann streckt halt das Bett seine Fangarme nach mir aus.
So, und jetzt zu verschiedenen Details, insbesondere LeMans 1955!
Denn dieses Rennen überschattete noch viele Jahre die nachfolgenden Sportereignissen!
Zu den schrecklichen Unfall möchte ich nicht eingehen, da darüber genügend diskutiert und geschrieben wurde!
Aber verschiedene Details dazu sind sehr interessant und auch diskussionswürdig.
Die ewig lange Branddauer der Unfallkarosserie:
Ich zitiere aus einen Bericht: „…..der Benzintank platzte, der Treibstoff geriet in Brand, dadurch wurde die Karosserie bis über die Zündtemperatur überhitzt. Die MAGNESIUM-Legierung brannte mit weißer Farbe…., Helfer versuchten erfolglos das brennende Wrack freizubekommen. Weil sie nicht wussten, aus welchen Material die Karosserie bestand versuchten sie das Feuer mit Wasser zu löschen.
Diese Löschversuche ließen den Brand nur noch heftiger werden. Der Mercedes brannte noch mehrere Stunden“
Soweit der Bericht.
Mir ist bekannt, es erfolgte eine Beschlagnahme des Unfallwracks, weil eine unbekannte-verbotene-Treibstoffmischung vermutet wurde, bedingt durch die lange Branddauer. Die sich aber in Nachhinein als Falsch herausstellte.
Als die Mercedes-Zentrale in der Nacht durch Neubauer über die Zahl der Toten und Verletzten informiert wurde, entschloss man sich umgehend die beiden verbliebenen Fahrerteams aus den Rennen zu nehmen. Zu dieser Zeit führte Mercedes mit einer Runde Vorsprung vor Jaguar!
Stirling Moss war Jahre später über diese Entscheidung immer noch erzürnt und erbost: „Was soll da die Pietät, dadurch werden die Toten auch nicht lebendig! Wir hätten das Rennen gewonnen!“
Nun zu den Luftklappen:
Da gibt es sehr verschiedene Aussagen der Fahrer!
Tom hat das physikalische Prinzip darüber eingehend und auch die logischen Folgen daraus erläutert. Verstärkter Andruck auf die Hinterachse, dadurch Entlastung der Vorderachse, geringe Traktion, schwammiges Verhalten, erschwerte Steuerung des Fahrzeugs!
Jeder Motorradfahrer kennt dies, der ganze Gepäckkram hinten drauf, und vorne ist der Teufel los!
Ganz Anders ist es beim normalen Bremsvorgang!
Beim Bremsen verlagert sich das Gewicht nach vorn, physikalischer Begriff: dynamische Radlastveränderung!
Dadurch wird das Vorderrad stärker belastet und das Hinterrad entlastet. Dadurch größere Bremskraft auf Vorderrad und dementsprechend weniger auf Hinterrad! (Kann mich noch erinnern, die Guzzi hatte dies als erste, wie hieß das System noch?) Gleichzeitig verstärkter Druck auf Vorderbremse und schwächerer auf Hinterrad!? Da war bei den anderen Maschinen noch „Sense“!
Zur Klappe selbst, „die Wirkung ist beachtlich, ich bin wie von einen Gummiseil zurückgehalten worden“, erinnert sich John Fitch.
Stirling Moss: Bevor sie-die Klappe-beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve ganz in ihre Ruhestellung zurückgekehrt sei, habe sie die Traktion DEUTLICH verbessert!!!
Soweit die Fahrer selbst! Ich finde, wäre einer Diskussion würdig?
So für heute komme ich zu Ende, obwohl das Thema „Le Mans“ noch weitere unzählige Fortsetzungen wert ist!
Mein besonderer Dank an @keegokies für den Start dieses Threads!
PS Fast hätte ich es vergessen,
„Wenn die Räder blockierten, wurde einer der vier Hebel - oder Knöpfe - am Armaturenbrett betätigt, der für das blockierte Rad zuständig war, und ein Schuss Öl wurde auf die blockierte Bremstrommel verteilt!“
Wie soll das den funktionieren:Öl auf die Bremstrommel, widersprüchlicher geht‘s doch nicht, oder?
Ah, hab‘s kapiert, Bremstrommel, nicht Beläge! Bremssattel, wo Metall sich auf Metall bewegt?(Bei Scheibenbremsen)
Hierzu noch ein Link, wenn’s interessiert: Bremse ist blockiert (Motorrad)
www.motorradonline24.de/forum/thread/575...remse-ist-blockiert/
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- grafkrokolinsky
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Re: 24h Le Mans
18 Juni 2022 00:06Und diese sprechen Bände:
Stirling Moss sagte, wenn ein Unfall passierte, war ich froh herausgeschleudert zu werden!
Ein Fahrer der Jetztzeit sagte, ich bin froh, dass ich angeschnallt bin, wenn ein Unfall passiert!
Ich glaube, dem ist nichts hinzuzufügen!
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Re: 24h Le Mans
18 Juni 2022 00:43 - 18 Juni 2022 01:18Die Moto Guzzi Le Mans!
Zitiere aus den Link, der anschließend kommt:
“Stärker als jede BMW, auf Augenhöhe mit Ducati….., in mancher Hinsicht war die Guzzi überlegen:Ein INTEGRAL-BREMSSYSTEM sorgte für hervorragende Bremsverzögerung, ein Lenkungsdämpfer verhinderte Lenkerschlingern, und das Hinterrad wurde per Kardanwelle angetrieben, in Zeiten in denen tägliche Kettenpflege ein Hauptthema war. Unschätzbarer Vorteil auf Langstrecken“
Ich persönlich war nicht der Freund der „Le Mans“.
Der Grund, die spartanische Höckersitzbank! Mein lieber A….was hätte er dazu gesagt?
Und was mir noch einfällt, die Bremsscheiben waren furchtbare Rostlauben!
Der Link
www.motorradonline.de/supersportler/beru...s-adler-noch-flogen/
Der Rennsport lieferte Konzept und Inspiration der Le Mans (die V-Zylinder, unverkennbar Motto Guzzi, vorne)
Bild von Catawiki entnommen
Das Bremssystem funktioniert umgekehrt wie von mir im vorigen Beitrag # 12970 beschrieben, die Hauptbremse ist die Fußbremse, zusätzlich(!) noch die Handbremse! Siehe auch Link!
Man möge mir verzeihen, ist ja auch schon Jahrzehnte her!
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Re: 24h Le Mans
18 Juni 2022 11:23Obwohl ich Sterling Moss für einen guten und faieren Rennfahrer halte, bin ich in diesem Fall anderer Meinung. Die Pietät hätte es geboten, das Rennen unverzüglich abzubrechen, hier wäre aber der Veranstalter gefragt gewesen. Oder die Rennställe hätten geschlossen ihre Autos zurü+ckziehen müssen. Statt desen ging das Rennen weiter, während die Helfer verzweifelt versuchten, die Opfer zu bergen.Stirling Moss war Jahre später über diese Entscheidung immer noch erzürnt und erbost: „Was soll da die Pietät, dadurch werden die Toten auch nicht lebendig! Wir hätten das Rennen gewonnen!“
Der Veranstalter hat später angegeben, man habe befürchtet, wenn man das Rennen abbrechen würde, hätten die Zuschauer, die das Gelände dann verlassen hätten, die Rettungswege verstopft. Was natürlich blanker Unsinn war, denn es wäre ein leichtes gewesen, die Autos der Zuschauer zurückzuhalten und den Rettungsfahrzeugen Vorrang zu geben. Man hätte die Strecke selbst zur Verfügung gehabt und wäre auf schnellstem Wege zu den Verletzten gekommen und hätte diese über die Rennstrecke - die ja größtenteils aus öffentlichen Straßen bestanden - für den schnellen Transport in die umliegenden Krankenhäuser nutzen können.
Aber solche Rettungskonzepte entstanden erst später, teils als Folge der Le Mans Katastrophe.
Moto Guzzi nannte das "Integraltremse", mittlerweile wurde das Prinzip deutlich erweitert und verbessert, auch mit KnowHow aus dem Automobilbau. Kombiniert mit einem ABS macht es keinen Sinn mehr, Hand- und Fußbremse separat aufzubauen. Da das ABS das Blockieren der Bremse zuverlässig verhindert, kann man wie beim Auto die Bremse(n) auf Vorder- und Hinterrad wirken lassen.Ganz Anders ist es beim normalen Bremsvorgang!
Beim Bremsen verlagert sich das Gewicht nach vorn, physikalischer Begriff: dynamische Radlastveränderung!
Dadurch wird das Vorderrad stärker belastet und das Hinterrad entlastet. Dadurch größere Bremskraft auf Vorderrad und dementsprechend weniger auf Hinterrad! (Kann mich noch erinnern, die Guzzi hatte dies als erste, wie hieß das System noch?) Gleichzeitig verstärkter Druck auf Vorderbremse und schwächerer auf Hinterrad!? Da war bei den anderen Maschinen noch „Sense“!
Es gibt dazu eine sehr guten Wikipedia-Artikel -> de.wikipedia.org/wiki/Integral-ABS
Das Thema ist so alt wie der Rennsport selbst. Man merkte schnell, dass man so eine "Klappe" nicht nur als zusätzliche Bremse nutzen konnte, sondern auch, um Abtrieb zu generieren und dem Auto dadurch zusätzliche Haftung und Traktion zu verleihen. So kam man schnell auf den Trichter, Spoiler zu entwickeln. Anfangs waren das noch fragile Gebilde aus Brettern und Streben, doch man merkte bald, wie man diese Dinger stabiler bauen und befestigen konnte. Nachteil dieser umgedrehten "Flügel": Mit steigender Geschwindigkeit wuchs der Luftwiderstand. Dies versuchten die Ingenieure dadurch zu umgehen, dass die Flügel mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch mit steigender Geschwindigkeit flacher gestellt wurden. So hatte man Abtrieb bei niedrigeren Geschwindigkeiten, mit nur geringem zusätzlichen Luftwiederstand bei Highspeed.Zur Klappe selbst, „die Wirkung ist beachtlich, ich bin wie von einen Gummiseil zurückgehalten worden“, erinnert sich John Fitch.
Stirling Moss: Bevor sie-die Klappe-beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve ganz in ihre Ruhestellung zurückgekehrt sei, habe sie die Traktion DEUTLICH verbessert!!!
Soweit die Fahrer selbst! Ich finde, wäre einer Diskussion würdig?
Diese Konstruktionen wurden aber ebenso schnell wieder verboten. In der Formel 1 behalf man sich dann mit flexiblen Flügeln, die sich mit zunehmenden Luftstrom verbogen und so ebenfalls mit steigender Geschwindigkeit flacher wurden. Mittlerweile dürfen sich Flügel aber laut Reglement nur noch um einen festgelegten Prozentsatz verformen. Doch die Renningenieure bleiben einfallsreich
Hm, woher stammt das Zitat? Ich kann das irgendwie nicht einordnen. Habe noch nie davon gehört, dass während der Fahrt die Bremsen geölt werden können...PS Fast hätte ich es vergessen,
„Wenn die Räder blockierten, wurde einer der vier Hebel - oder Knöpfe - am Armaturenbrett betätigt, der für das blockierte Rad zuständig war, und ein Schuss Öl wurde auf die blockierte Bremstrommel verteilt!“
Wie soll das den funktionieren:Öl auf die Bremstrommel, widersprüchlicher geht‘s doch nicht, oder?
Ah, hab‘s kapiert, Bremstrommel, nicht Beläge! Bremssattel, wo Metall sich auf Metall bewegt?(Bei Scheibenbremsen)
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Re: 24h Le Mans
18 Juni 2022 11:29Zu damaliger Zeit hatte so ein Statement sicherlich einige Berechtigung. Die Rennwagen damaliger Zeit waren knitterige Blechbüchsen, ohne die heutigen Crash-Strukturen und Sicherheitssysteme. Hans Herrmann überstand einen schweren Crash mit mehreren Überschlägen 1959 auf der Avus nur deshalb, weil er früh aus dem Auto geschleudert wurde:Zur Sicherheit der Fahrer nur zwei Sätze
Und diese sprechen Bände:
Stirling Moss sagte, wenn ein Unfall passierte, war ich froh herausgeschleudert zu werden!
Ein Fahrer der Jetztzeit sagte, ich bin froh, dass ich angeschnallt bin, wenn ein Unfall passiert!
Ich glaube, dem ist nichts hinzuzufügen!
Er hatte seitdem den Spitznamen "Hans im Glück"
― Frank Zappa
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Re: 24h Le Mans
19 Juni 2022 18:35 - 19 Juni 2022 21:37Bevor ich dazu meine Meinung äußere, ein paar Aussagen von den Beteiligten, an den Drama von Le Mans.Obwohl ich Sterling Moss für einen guten und faieren Rennfahrer halte, bin ich in diesem Fall anderer Meinung. Die Pietät hätte es geboten, das Rennen unverzüglich abzubrechen, hier wäre aber der Veranstalter gefragt gewesen. Oder die Rennställe hätten geschlossen ihre Autos zurü+ckziehen müssen. Statt desen ging das Rennen weiter, während die Helfer verzweifelt versuchten, die Opfer zu bergen.Stirling Moss war Jahre später über diese Entscheidung immer noch erzürnt und erbost: „Was soll da die Pietät, dadurch werden die Toten auch nicht lebendig! Wir hätten das Rennen gewonnen!“
Der Veranstalter hat später angegeben, man habe befürchtet, wenn man das Rennen abbrechen würde, hätten die Zuschauer, die das Gelände dann verlassen hätten, die Rettungswege verstopft. Was natürlich blanker Unsinn war, denn es wäre ein leichtes gewesen, die Autos der Zuschauer zurückzuhalten und den Rettungsfahrzeugen Vorrang zu geben. Man hätte die Strecke selbst zur Verfügung gehabt und wäre auf schnellstem Wege zu den Verletzten gekommen und hätte diese über die Rennstrecke - die ja größtenteils aus öffentlichen Straßen bestanden - für den schnellen Transport in die umliegenden Krankenhäuser nutzen können.
Aber solche Rettungskonzepte entstanden erst später, teils als Folge der Le Mans Katastrophe.
Diese Sätze sagen eigentlich alles über damals, und man hat mehr Verständnis für die tragischen Erreignisse!
“Der Tod gehörte dazu zu Ruhm und Ehre“
“Wir waren den Rennsport so verfallen, dass uns der Tod nicht im geringsten abschreckte“
„Ein Sieg bedeutete für unsere Marke einen Mehrverkauf von Tausenden Fahrzeugen“!
„Rennen sind wie ein Aphrodisiakum“
Hermann sagte, jedes Jahr gab es zwei bis drei Tote! In 10 Jahren haben wir 20-25 Freunde verloren!
40 Fahrer starben in Le Mans
Er sagte auch, das wahnsinnige in LeMans ist das Fahren bei Nacht und die langsameren Fahrer, wenn du die Schlussleuchte bei Regen und Nacht nicht mehr richtig erkennst!
Nun zum Rennabbruch aus meiner Sicht:
Beim Rennen waren 300 000!! Zuschauer, dicht an dicht gedrängt. Hauptsächlich auf der Haupttribüne, was mit ein Grund war für die vielen Toten. Teilweise auf Kisten, Leitern und wo irgend noch etwas Platz war, Kinder auf den Schultern ihrer Eltern.
Hier dann eine Durchsage machen, das Rennen ist vorzeitig beendet, gehen sie Nachhause, m. M. ein Ding der Unmöglichkeit!
Die Menschen waren in großer Erwartung gekommen, sie wollten etwas sehen-sie sahen dann ja auch etwas-aber ich kann sagen, das was dann schreckliches geschah, wollten sie bestimmt nicht sehen!
Sie wollten vor allem den Zweikampf Mercedes kontra Jaguar sehen!
„Die Autos der Zuschauer zurückhalten“!
Ich glaube das war das kleinere Problem, 1955 gab es so viele noch nicht, und die meisten Zuschauer kamen aus der näheren Umgebung.
Aber die Menschenmassen, diese überall verteilt, egal ob Straße oder Gelände. Ob da noch Platz für Rettungsfahrzeuge gewesen wäre?
Da könnte ich genauso einen Rennabbruch in Monza fordern: 10. September 1961!
15 Tote! Wo war er?
Die Herren Rennfahrer fuhren zwischen den Toten und Verletzten durch, die auf der Rennstrecke lagen, als wären es natürliche Hindernisse! Nur als Nebenbemerkung, Ferrari verzichtete auf den letzten WM-Lauf in der USA. Rodriguez und Benolini, die beiden dafür nominierten Fahrer, verunglückten trotzdem wenig später! Ein schlimmes Jahr für Jaguar!
Zum Rennen von Le Mans noch ein paar Bemerkungen, die Fahrzeuge total instabil, die Reifen bessere Kinderwagenräder, die Motoren hochgezüchtet, Höchstgeschwindigkeit bis zu 280 km/h, Fahrzeuge die wesentlichen langsamer waren, als Mercedes und Jaguar-das war das ganz schlimme bei diesen Rennen, dazu ein krankhafter Populist, namens Mike Hawthorn - Verursacher des Desaster -der überall herumbrüllte: „Solange Hawthorn mit Jaguar für England fährt, gewinnt kein Mercedes“! Ein Mike Hawthorn der die letzte Runde imRennen fuhr, ausstieg, sich die Haare kämmte, einen Schluck aus der Champagnerpulle trank, sich triumphierend umsah, und dazu höhnisch grinste, eine einzige Schande! Denn er wußte genau was Tags zuvor passiert war!
Sich aber dann von Weinkrämpfen geschüttelt in die Box von Macklin begibt, ihn um Verzeihung bittend, für sein irrsinniges Verhalten-was dieser dann auch folgerichtig ablehnt-er lebte danach nicht mehr lange, bei einen Privatrennen auf der Landstraße mit einen Bekannten-der Fügung des Schicksals, mit einen Mercedes Flügeltürer fuhr- Verunglückte er tödlich!
Levegh, den Neubauer in‘s Mercedesteam nahm-blöde Bemerkung, er war Juwelier, aber kein Rennfahrer-dieser Levegh fuhr 1952 20 Stunden lang die Konkurrenz in Grund und Boden! Er war also auch Rennfahrer! Sein Fahrzeug damals Talbot.
Er starb bei den Rennen.
Hier noch ein paar interessante Bemerkungen, zu den Video über Le Mans:
„Le Mans ist heute nur noch anspruchsloses Geradeausrasen. Die 24 h Nürburgring ist da was ganz anderes.Wenn du in einer Runde eine Kurve sehr gut fährst, fliegst du in der nächsten Runde an derselben Stelle raus, da es zu regnen begonnen hat, und der Belag eine ganz andere Beschaffenheit hat.“
„Natürlich ist die Nordschleife anspruchsvoller, aber dafür fahren da alle GT3 Fahrzeuge, die jeder Amateur schnell fahren kann!“
“Es gab damals kein Internet, Großbildleinwand, niemand der von Zuschauertribüne zu den Rennteams gehen konnte, um zu erzählen was passiert ist!“
Und selbst wenn-Todesopfer wurden damals „als gehört eben dazu“ gesehen. Das Klima war so kurz nach den Krieg sehr rau, und sich jeder selbst der nächste“
Hier der Link zu den mysteriösen „geölten Bremsen“
Bremsen des Mercedes Benz W-196
de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Unfall_...nen_von_Le_Mans_1955
und hier noch ein interessanter Link zum Mercedes W 196, den Formel 1 Rennwagen der Saison 1954 und 1955, wie er auch in Le Mans gefahren wurde!
de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_W_196
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Re: 24h Le Mans
20 Juni 2022 00:41 - 20 Juni 2022 01:134968 km in 24 Stunden!
Entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 208 km/h!
„Le Mans lehrt Dich Ehrfurcht“
„Le Mans ist unglaublich“
Circuit de la Sarthe: 85%Vollgasanteil
Von den 13,6 km legen die Fahrer neun Kilometer auf öffentlichen Landstraßen zurück, 4,5 km auf der Rennstrecke Circuit Bugatti.
Dabei gilt fast ständig Vollgas, 85% der Strecke wird das Pedal voll durchgedrückt
In jeder Runde dreht das Tacho bis zu fünfmal über 300 km/h, Tag und Nacht!
Ständig mußt du die Ideallinie neu bewerten, bei ca. 60 Fahrzeugen auf der Strecke!
Mulsanne Straight, sechs Kilometer langer, fast gerader Abschnitt, von zwei Schikanen unterbrochen, die höchste hier gefahrene Geschwindigkeit 405 km/h!!
Hohe Geschwindigkeiten treffen auf extrem technische Passagen-Porsche Kurven und Ford Schikanen-„der kleinste Fehler und du verlierst dein Fahrzeug“
Soweit der verkürzte Bericht.
Die Fotos sind von 2019 BMW.com und zeigen ,den BMW V12 LMR mit 635 PS
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Re: 24h Le Mans
20 Juni 2022 16:53Ziemlicher Dünnpfiff, wenn du mich fragst. wenn du tot bist, kannst du dir für Ruhm und Ehre nichts kaufen. Klar kann man solche Sätze prima von sich geben, solange man noch lebt. Ob man das nach dem Tod noch genauso sagen würde, wage ich zu bezweifelnDiese Sätze sagen eigentlich alles über damals, und man hat mehr Verständnis für die tragischen Erreignisse!
“Der Tod gehörte dazu zu Ruhm und Ehre“
Zweifelos gibt es auch im heutigen Rennsport - insbesondere bei den sog. "Herrenfahrern" - noch viele, die so denken. Es ist ja auch ein tolles Gefühl, Technik (vermeintlich) beherrschen zu können und sich im Zweikampf zu messen. Nur vergisst man allzu leicht, dass man selber eben nicht unverwundbar ist und nur ein Leben hat.“Wir waren den Rennsport so verfallen, dass uns der Tod nicht im geringsten abschreckte“
„Ein Sieg bedeutete für unsere Marke einen Mehrverkauf von Tausenden Fahrzeugen“!
„Rennen sind wie ein Aphrodisiakum“
Viele viele Jahre wurden die Fahrer allem anderen untergordnet, Siegen war alles und es wurde das gebaut, was schnell macht. Allzu viele Fahrer haben da auch bereitwillig mitgemacht, denn das umgab sie mit dem Nimbus des waghalsigen Draufgängers, des todesmutigen Gladiatoren oder was auch immer da an heroischen Attributen auf den Tisch kam. Was alleine Niki Lauda an Diskussionen mit den anderen Fahrern führen musste, um ein klein wenig mehr Sicherheit in den Sport zu bringen. Vielen Fahrern ging die Sicherheit schlicht am Allerwertesten vorbei. Viele Fahrer waren auch so von sich und ihrem Können überzeugt, dass sie es eh nicht für möglich hielten, schwer zu verunglücken...Hermann sagte, jedes Jahr gab es zwei bis drei Tote! In 10 Jahren haben wir 20-25 Freunde verloren!
40 Fahrer starben in Le Mans
Das hat sich gottseidank stark verbessert und es wird sehr viel getan, um den Sport sicherer zu machen. Wie schnell es dennoch zur Katastrophe kommen kann, hat man beim Unfall von Romain Grosjean 2020 in Bahrain. Nach einer eher harmlosen Kollision, die an anderer Stelle des Kurses höchstens zu einem leichten Crash in die Reifenstapel geführt hätte, durchschlug sein Wagen die Leitpanken, explodierte und wurde in zwei Teile gerissen. Lange Sekunden vergingen, bis Grosjean schließlich doch noch dem Wrack entstieg aus eigener Kraft die Flammenhölle verlsssen konnte. Ohne das 2018 eingeführte HALO-Syste, wäre es mit Sicherheit sofort tot gewesen, da er von der Leitplanke geköpft worden wäre.
Zumal die Beleuchtung damaliger Zeit nicht mit heutigen Lichtsystemen verglichen werden kann. Aber die Gefahr durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der einzelnen Klassen ist geblieben, auf dem Nürburgring noch weitaus mehr als in Le Mans.Er sagte auch, das wahnsinnige in LeMans ist das Fahren bei Nacht und die langsameren Fahrer, wenn du die Schlussleuchte bei Regen und Nacht nicht mehr richtig erkennst!
Man hätte zumindest das Rennen für die Dauer der Rettungsaktivitäten unterbrechen können, so dass die Zuschauer auf ihren Plätzen geblieben wären. Das Rennen einfach weiter laufen zu lassen, als wäre nichts geschehen, ist einfach falsch. Warum wohl wird heutzutage das Rennen durch die gelbe Flagge neutralisiert oder sogar von einer roten Flagge abgebrochen, wenn Fahrzeuge oder gar Verletzte geborgen werden müssen?Nun zum Rennabbruch aus meiner Sicht:
Beim Rennen waren 300 000!! Zuschauer, dicht an dicht gedrängt. Hauptsächlich auf der Haupttribüne, was mit ein Grund war für die vielen Toten. Teilweise auf Kisten, Leitern und wo irgend noch etwas Platz war, Kinder auf den Schultern ihrer Eltern.
Hier dann eine Durchsage machen, das Rennen ist vorzeitig beendet, gehen sie Nachhause, m. M. ein Ding der Unmöglichkeit!
Eine Unterbrechung wäre das mindeste gewesen und nachdem die Toten und Verletzten geborgen wurden, hätte man das Rennen auch nicht mehr neu starten dürfen. Just my 2 Cents.
Auch hierzu vertrete ich die gleiche Meinung wie oben.Da könnte ich genauso einen Rennabbruch in Monza fordern: 10. September 1961!
15 Tote! Wo war er?
Ja, der Tod war seinerzeit wirklich allgegenwärtig. Wobei auch gesagt werden muss, dass viele Fahrer damals in Le Mans gar nicht richtig mitbekommen haben, dass es da einen so schweren Unfall gegeben hatte. Funksysteme gab es noch nicht und Boxentafeln wurden nur rausgehalten, wenn ein Fahrer an die Box kommen sollte. Viele Fahrer sagten nach dem Rennen aus, dass man zwar gesehen habe, dass dort etwas passiert war, aber da das Rennen ja weiterging, hätte man gedacht, dass es nicht so schlimm sei.Die Herren Rennfahrer fuhren zwischen den Toten und Verletzten durch, die auf der Rennstrecke lagen, als wären es natürliche Hindernisse! Nur als Nebenbemerkung, Ferrari verzichtete auf den letzten WM-Lauf in der USA. Rodriguez und Benolini, die beiden dafür nominierten Fahrer, verunglückten trotzdem wenig später! Ein schlimmes Jahr für Jaguar!
Dieses Bild, wo Hawthorn grinsend den Pokal entgegennahm, finde ich ebenfalls ziemlich widerlich. Hawthorn ist mir eh ziemlich unsymphatisch. Zum einen war er extrem (krankhaft?) ehrgeizig, zum anderen hatte er aus Prinzip etwas gegen Deutsche und auch Rennwagen aus Deutschland. Meine mal gelesen zu haben dass dies noch aus der Zeit des zweiten Weltkriegs rührte, wo er als Kind Bombenangriffe mitgemacht hat und seitdem einen Haß auf alles Deutsche entwickelt hat.Zum Rennen von Le Mans noch ein paar Bemerkungen, die Fahrzeuge total instabil, die Reifen bessere Kinderwagenräder, die Motoren hochgezüchtet, Höchstgeschwindigkeit bis zu 280 km/h, Fahrzeuge die wesentlichen langsamer waren, als Mercedes und Jaguar-das war das ganz schlimme bei diesen Rennen, dazu ein krankhafter Populist, namens Mike Hawthorn - Verursacher des Desaster -der überall herumbrüllte: „Solange Hawthorn mit Jaguar für England fährt, gewinnt kein Mercedes“! Ein Mike Hawthorn der die letzte Runde imRennen fuhr, ausstieg, sich die Haare kämmte, einen Schluck aus der Champagnerpulle trank, sich triumphierend umsah, und dazu höhnisch grinste, eine einzige Schande! Denn er wußte genau was Tags zuvor passiert war!
Sich aber dann von Weinkrämpfen geschüttelt in die Box von Macklin begibt, ihn um Verzeihung bittend, für sein irrsinniges Verhalten-was dieser dann auch folgerichtig ablehnt-er lebte danach nicht mehr lange, bei einen Privatrennen auf der Landstraße mit einen Bekannten-der Fügung des Schicksals, mit einen Mercedes Flügeltürer fuhr- Verunglückte er tödlich!
Aber was auch immer: Ob es Rücksichtslosigkeit seitens Hawthorn war oder er schlicht die Lage nicht überblickte: Die Box hat ihm wohl signalisiert, dass er reinkommen müsse, da er nicht genug Sprit für eine weitere Runde hatte. Dann aber einfach kopflos die Karre in die Box zu lenken war schlicht die falsche Entscheidung, die fast 100 Menschen das Leben kostete. Doch obwohl er noch während des Rennens über die Folgen seiner Aktion unterrichtet wurde, hat er es sich nicht nehmen lassen, den Pokal entgegenzunehmen und einen Schluck Sekt zu trinken. Auch später hat er nie zugegeben, dass es sein Fehler war und er vielleicht eine falsche Entscheidung getroffen hat. Er versuchte gar noch, die ganze Schuld Pierre Levegh in die Schuhe zu schieben.
Pierre Levegh hieß eigentlich Pierre Eugène Alfred Bouillin und das Pseudonym "Pierre Levegh" trug er zu Ehren seines Onkels, der ein berühmter Automobilrennfahrer seiner Zeit war. Kurioserweise hieß dieser Onkel eigentlich Alfred Velghe. er trat jedoch meist unter dem Pseudonym "Levegh" an, was ein Anagramm seines Nachnamens ist.Levegh, den Neubauer in‘s Mercedesteam nahm-blöde Bemerkung, er war Juwelier, aber kein Rennfahrer-dieser Levegh fuhr 1952 20 Stunden lang die Konkurrenz in Grund und Boden! Er war also auch Rennfahrer! Sein Fahrzeug damals Talbot.
Er starb bei den Rennen.
Tatsächlich erinnert man sich heute noch an seine unglaubliche Solofahrt beim Le Mans Rennen 1952, wo er quasi ununterbrochen das Rennen alleine bestritt. Vermutlich hatte er Angst, dass sein unerfahrener Kollege Marchand den eh schon etwas angeschlagenen Motor überdrehen könnte. Eine Stunde und 10 Minuten vor Ende des Rennens ging der Motor dann doch ein, was der Großteil der Zuschauer mit Entsetzen zur Kenntnis nehmen mussten. Levegh wurde zum "Sieer der Herzen" erklärt, während es für den eigentlichen Sieger Mercedes so gut wie keinen Beifall gab.
Dass ausgerechnet dieser freundliche und zurückhaltende Mann unverschuldet ums Leben kam, hat viele zutiefst getroffen.
Hier noch ein paar interessante Bemerkungen, zu den Video über Le Mans:
„Le Mans ist heute nur noch anspruchsloses Geradeausrasen. Die 24 h Nürburgring ist da was ganz anderes.Wenn du in einer Runde eine Kurve sehr gut fährst, fliegst du in der nächsten Runde an derselben Stelle raus, da es zu regnen begonnen hat, und der Belag eine ganz andere Beschaffenheit hat.“
„Natürlich ist die Nordschleife anspruchsvoller, aber dafür fahren da alle GT3 Fahrzeuge, die jeder Amateur schnell fahren kann!“
“Es gab damals kein Internet, Großbildleinwand, niemand der von Zuschauertribüne zu den Rennteams gehen konnte, um zu erzählen was passiert ist!“
Und selbst wenn-Todesopfer wurden damals „als gehört eben dazu“ gesehen. Das Klima war so kurz nach den Krieg sehr rau, und sich jeder selbst der nächste“
Bis auf die Tatsache, dass beide Rennen über 24 Stunden gehen, kann man sie eigentlich nicht miteinander vergleichen. Le Mans ist tatsächlich komplett anders, zum einen durch die Streckenführung, zum anderen aber auch durch das Reglement, welches in Le Mans dafür sorgt, dass in den einzelnen Klassen nicht mit so extrem unterschiedlicher Geschwindigkeit gefahren wird.
Die Mulsanne war früher tatsächlich eine einzige Gerade und wurde erst durch zwei Schikanen entschärft, nachdem die Sportwagen dort mit über 400 km/h einfach abhoben.
Der Nürburgring ist zum einen viel länger, mehr als drei mal so lang wie Le Mans, und zeichnet sich auch durch viel mehr Kurven aus. Außerdem gibt es in Le Mans kaum Höhenunterschiede wie in der Eifel.
Leider sind dort die Links zu den Quellennachweisen tot, so dass man die Aussage, dass die Bremsen einzeln "geölt" werden konnten, nicht verifizierbar ist. Ich kann mir daher aktuell nicht vorstellen, wie dieser Mechanismus ausgesehen hat oder wozu man dies benötigte.Hier der Link zu den mysteriösen „geölten Bremsen“
Bremsen des Mercedes Benz W-196
de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Unfall_...nen_von_Le_Mans_1955
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Re: 24h Le Mans
20 Juni 2022 17:50 - 20 Juni 2022 20:10Habe hier ein paar Bilder eingestellt, mit den Oberbegriff
“Einst und Heute“
Ich glaube besser kann man die Gegensätze nicht zeigen!
Auf den letzten Bild, die Protzige (BMW)Karre!
Mit Werbemüll vollgepflastert! Carbon-Faser!
Im inneren vollgepackt mit elektronischen Firlefanz (in meinen Augen)
Daneben der Fahrer im Rennoverall (Besser wäre Smoking mit Fliege)
Vermute mal, im Allerwertesten sind auch noch Elektroden angebracht,
falls erforderlich Meldung erfolgt: Unterhose wechseln!
Zu BMW habe ich sowieso ein besonderes Verhältnis!
In den 70er Jahren fuhr ich mit der Gold Wing zur BMW-Niederlassung „Schorsch Meier“ in München-Schleißheimerstr.
Schon beim Reinfahren wurde ich beäugt, als hätte ich die Krätze!
Ich fragte nach den Preis einer (BMW) Batterie, da mir der Hondapreis dafür zu teuer war.
Zur Antwort bekam ich folgendes:
„Ja Bua, wennst da statt dein Eisnhaufa a BMW gekauft hättest, na hättest des Problem net“
Bei uns ist zwar der Anschaffungspreis für die BMW höher, aber dann ist alles bis zur Hälfte billiger, als bei Honda!
Ob es der „Schorsch Meier“ persönlich war, entzieht sich meiner Kenntnis!
Seitdem habe ich eine „besondere Vorliebe“ für BMW!
Ich kann mich noch gut erinnern, als sie so pleite waren, dass sie keine Putzfrau mehr einstellen konnten!
Jetzt aber wieder zurück zu früher! (Bitte den kleinen Ausflug entschuldigen)
Wie sind der Fahrer früher aus ihren Fahrzeugen gekommen!
Nicht im schmucken Rennoverall, sondern verdreckt, durchgeschwitzt, das weiße im Gesicht, da waren die Rennbrillen!
(Siehe mittleres Bild, die drei Herren mit „Rennoverall“, teilweise mit Strick zusammen gebunden!
Die Ohren vollgedröhnt vom Motorenlärm, umgeben von hochexplosiven Brennstoff, der Arsch durchgerüttelt von der knallharten Federung, und dazu die mörderische Hitze vom Motor!
Es gab Fahrer, die hatten nur mehr einen glühenden Arsch! Dazu Stöße und Rütteln von Fahrbahn und Lenkrad, kaum mehr zu halten, dieses! Und dazu vielleicht noch das Bild von einen Kollegen, der (tödlich) verunglückt ist. Der Kopf gekrönt von einen „Eierschalenhelm“,
ECE und DOT unbekannte Begriffe!
Das sind für mich die wahren Helden, wenn ich mich mal so pathetisch ausdrücken darf, und nicht die „Elektronik-Figuren“, in ihren Carbon-Faserbehältern!
Das ist mit auch auch ein Grund, dass mich die heutigen Rennen nur mehr marginal interessieren! Und leider gehört Le Mans-das jetzige Le Mans-auch dazu!
Mag ich jetzt vielleicht als „ewiger gestriger“ tituliert werden, so allein bin ich mit Meinung nicht, wie ich immer wieder feststellen kann!
Und ob jetzt egal, welche Einstellung, die Liebe und Sympathie zum Motorsport und (technisch)interessanten Fahrzeugen, ob jetzt Zwei-oder Vierräder, vereint uns doch alle wieder!
Und hier ist die Kehrseite von „einst und jetzt!“
Ich bin so ehrlich das zuzugeben!
www.sueddeutsche.de/sport/formel-1-crash...an-bahrain-1.5132517
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- Ratman
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Re: 24h Le Mans
20 Juni 2022 20:12 - 21 Juni 2022 06:05Das Gleiche gilt allerdings auch für die Nordschleife. Wahrscheinlich sogar noch mehr. Nirgendwo stehen die Leitplanken näher an der Strecke, Auslaufzonen sucht man oft vergebens, viele Kurven sind "blind", weil hinter Büschen oder Kuppen versteckt. Durch die üppige Vegetation sind viele Kurven morgens noch feucht. Nach einem Regenguß trocknen die Streckenteile unterschiedlich schnell ab. Und vor allem beim letzten 24h Rennen zeigte sich das übliche Nürburgring-Wetter: Teils war die Start-Ziel-Gerade vollkommen trocken bei gleißendem Sonnenlicht, während es die Fuchröhre runter regnete wie aus Eimern. Es gab sogar schon Schnee, Unterbrechung wegen Hagelschauern so stark, dass die GT3 Boliden die Steigungen nicht mehr hoch kamen. Wie die Reporter oft frotzeln: Nur einen Vulkanausbruch gab es noch nicht bei einem 24h Rennen, ansonsten war schon alles dabei.Hier noch der Kurzbericht eines Fahrers (Yannick Dalmas) zur jetzigen Situation in LeMans:
4968 km in 24 Stunden!
Entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 208 km/h!
„Le Mans lehrt Dich Ehrfurcht“
„Le Mans ist unglaublich“
Jop, der Vollgasanteil ist tatsächlich sehr hoch in Le Mans, die Charakteristik komplett anders als in der Eifel. Die besagten 405 km/h wurden allerdings noch gemessen, als es die beiden Schikanen auf der Mulsanne Straight noch nicht gab. Mittlerweile wird dort etwa 360 - 370 km/h erreichtCircuit de la Sarthe: 85%Vollgasanteil
Von den 13,6 km legen die Fahrer neun Kilometer auf öffentlichen Landstraßen zurück, 4,5 km auf der Rennstrecke Circuit Bugatti.
Dabei gilt fast ständig Vollgas, 85% der Strecke wird das Pedal voll durchgedrückt
In jeder Runde dreht das Tacho bis zu fünfmal über 300 km/h, Tag und Nacht!
Ständig mußt du die Ideallinie neu bewerten, bei ca. 60 Fahrzeugen auf der Strecke!
Mulsanne Straight, sechs Kilometer langer, fast gerader Abschnitt, von zwei Schikanen unterbrochen, die höchste hier gefahrene Geschwindigkeit 405 km/h!!
EDIT: Sorry, hab mich da vertan. Die aktuellen Hypercars erreichen ca. 330 km/h auf den Geraden in Le Mans. Hatte noch die LMP1 Fahrzeuge im Kopf, die teils bis zu 360 km/h erreichten.
― Frank Zappa
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Re: 24h Le Mans
21 Juni 2022 14:48Herrlicher Nürburgring, wo bist du?Das Gleiche gilt allerdings auch für die Nordschleife. Wahrscheinlich sogar noch mehr. Nirgendwo stehen die Leitplanken näher an der Strecke, Auslaufzonen sucht man oft vergebens, viele Kurven sind "blind", weil hinter Büschen oder Kuppen versteckt. Durch die üppige Vegetation sind viele Kurven morgens noch feucht. Nach einem Regenguß trocknen die Streckenteile unterschiedlich schnell ab. Und vor allem beim letzten 24h Rennen zeigte sich das übliche Nürburgring-Wetter: Teils war die Start-Ziel-Gerade vollkommen trocken bei gleißendem Sonnenlicht, während es die Fuchröhre runter regnete wie aus Eimern. Es gab sogar schon Schnee, Unterbrechung wegen Hagelschauern so stark, dass die GT3 Boliden die Steigungen nicht mehr hoch kamen. Wie die Reporter oft frotzeln: Nur einen Vulkanausbruch gab es noch nicht bei einem 24h Rennen, ansonsten war schon allesHier noch der Kurzbericht eines Fahrers (Yannick Dalmas) zur jetzigen Situation in LeMans:
4968 km in 24 Stunden!
Entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 208 km/h!
„Le Mans lehrt Dich Ehrfurcht“
„Le Mans ist unglaublich“
Ich umschlinge dich mit meinen Armen und küsse dich!
Rennstrecken aus der Retorte gezaubert, geht zum Teufel!
Jede Computer-Rennsimulation-und sei sie über 30 Jahre alt-bietet mehr, wunderbare Eifel, du bist zum beneiden!
Dies sagt ein Bayer, der sich an Seen und Berge satt gesehen hat!
Liebe Freunde,
bis bald-so hoffe ich-dann geht‘s hier weiter!
Muß dringendst weg!
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Re: 24h Le Mans
05 Juli 2022 08:06Dazu muss ich nicht googeln, das ist der dänische (Ex-)Rennfahrer Tom Kristensen. Er gewann mit seinem jeweiligen Team das Rennen an der Sarthe neun mal, davon sechs mal in Folge! Im Rahmen der Übertragung des diesjährigen Rennens hat Tom wie schon in den Jahren zuvor in Einspielern tolle Fakten zum Race geliefert, live von verschiedenen Stellen der Strecke berichtet und zahlreiche Interviews geführt. Eines der Interviews führte er mit Rennlegende Jacky Ickx, während er mit ihm im Pace Car über die Strecke dübelte Dort sagte Tom dann sinngemäß zu Jacky, dass dieser für ihn der wahre Mr. Le Mans sei. Jacky Ickx hat das Rennen immerhin auch sechs mal gewonnen. Ich muss mal sehen, ob ich den Einspieler in meinen Aufnahmen vom Rennen noch finde.Quizfrage:
Wer wurde Mr. Le Mans genannt?
(Möglichst ohne zu googeln)
Heute mehr davon, unter „Wunschuhren“
MONSIEUR LE MANS sieht das Ganze übrigens recht pragmatisch. Darauf angesprochen, ob es ihn traurig mache, dass einige seiner Rekorde später von anderen Fahrern eingestelt wurden, meinte er nur: "Records are meant to be broken" (Rekorde sind da, um gebrochen zu werden).
Mehr zu Le Mans Rekordgewinnern -> www.motorsport.com/lemans/news/most-succ...tensen-ickx/6646301/
― Frank Zappa
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Re: 24h Le Mans
07 Juli 2022 09:14 - 07 Juli 2022 09:19Verwechselt habe ich das mit einem Einspieler, wo Tom mit Yannick Dalmas im Pacecar eine Runde in Le Mans absolviert. Yannick ist ehemaliger F1 Pilot, aber seine meisten Erfolge feierte er bei den 24 Stunden von Le Mans. Er gewann dieses Rennen vier mal mit seinem jeweiligen Team und ist damit erfolgreichster französischer Pilot beim 24h Rennen an der Sarthe. Auch diesen Einspieler habe ich mal bei Youtube hochgeladen. Die Kommentare von Yannick sind klasse. "Allez, Flat out!" ruft er Tom beim Herausbeschleunigen aus einer Schikane zu. Beachtet auch die Rückblende bei 0:33, wo Yannick mit einem Audi Quattro Safetycar heftiges Aquaplaning bekommt, den Wagen aber routiniert wieder einfängt.
― Frank Zappa
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Re: 24h Le Mans
27 Juli 2022 08:28 - 27 Juli 2022 08:29― Frank Zappa
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- grafkrokolinsky
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Re: 24h Le Mans
28 Juli 2022 19:44 - 28 Juli 2022 20:53Wie sagt der „Strietzel“ Stuck in diesen Video so schön:
“Die wahren Helden waren die Fahrer von früher! Heute alles hochtechnisch gesteuert.
Unter welchen Umständen die gefahren sind, keine Sicherheitsgurte, keine Servolenkung, keine Telemetrie, kein Boxenfunk, Reparaturen z.T. vom Fahrer selbst ausgeführt, die Werkzeugkiste an Bord.
Der Mensch ein wesentlich wertvollerer Bestandteil als heute“
Beim Fahren damit: Das Getriebe nicht synchronisiert, Autofahren pur…..
Zum Video selbst:
Der Skoda Sport schaffte bald die Sensation von Le Mans am 25. Juni 1950.
War er doch lange Zeit allen Konkurrenten in seiner Klasse überlegen, den favorisierten Franzosen drohte eine erbärmliche Schmach, (Gordini kam mit sechs Rennwagen!!), die Engländer verstanden die Welt nicht mehr, bis, Ja bis……
Alles nähere dazu im Video!
Die Teilnahme von Skoda mit ihren kleinen Werksteam vor 72 Jahren in Le Mans gegen eine übermächtige Konkurrenz und ihr Abschneiden dabei war damals fast sensationell.
Und hier gleich noch ein Video dazu:
extratouch.de/mutig-schnell-und-fast-sen...ort-in-le-mans-1950/
Originalaufnahme von Le Mans 1950
Bild:Zwischengas.com
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- grafkrokolinsky
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Re: 24h Le Mans
28 Juli 2022 21:00aber was mich an den heutigen „Classic Race“ etwas stört, ist die moderne Aufmachung-auch Outfit genannt, des Fahrers, Sturzhelm, Overall…., aber es sind die Sicherheitsbestimmungen!?
Es passt halt nicht recht zusammen, Mir geht da immer die Illusion verloren!
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Re: 24h Le Mans
29 Juli 2022 12:17― Frank Zappa
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- grafkrokolinsky
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Re: 24h Le Mans
18 Dez. 2023 22:47 - 19 Dez. 2023 01:02Liebe Motorsportfreunde,
hier sind zwei Rennfahrer zu sehen, die gegensätzlicher nicht sein können. Beide waren in schreckliche Unfälle verwickelt, bei denen es insgesamt viele Tote gab, bei denen der eine Graf Berghe von Trips am 10. September 1961 in Monza selbst um das Leben kam.
Der andere Mike Hawthorn, er nahm bewusst ein hohes Risiko in Le Mans auf sich, als er einen Rivalen überholte, um noch vor ihm in die Boxengasse zu kommen, und dabei eine Katastrophe mit vielen Toten auslöste! Der Gipfel war dann als er als Sieger sich fühlend, süffisant grinsend aus der Sektpulle trank. Ich halte ihm mal zu gute, dass er zu dieser Zeit noch nichts von den schrecklichen Ereignissen wusste.
Hawthorn kam einige Zeit später bei einen selbst inszenierten Privatrennen auf der Straße ums Leben. Wie ich lesen konnte, war Hawthorn ein total anderer Mensch als auf der Rennstrecke, er spielte immer den total verrückten, um andere zu erheitern. Graf Berghe mehr ein introvertierter Mensch, der viel jungenhaften Charme und als Gentlemanfahrer galt. Umso betroffener waren viele über seinen Tod.
Mike Hawthorn (ganz links) mit Eugenio Castellotti (Mitte) und Stirling Moss
Graf Berghe nach einen Rennen in Silverstone 1958 in dem er zwar Sieger war, aber völlig erschöpft am Ziel ankam
Privat Aufnahme von Berghe
Mike Hawthorn und Phil Hill
Hier sind beide zu sehen Hawthorn und Berghe
Bildquelle: Pinterest
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