Dies und Das ....

keegokies schrieb:

Hangtag hier, Box, Band dort,... Da kommt etwas zusammen.

Hangtags, Booklets, Garantiekarten usw. verbleiben bei mir in den Boxen.

keegokies schrieb:

Edit: vor allem noch die Zuordnung potentiell hinzubekommen... 8 verschiedene Seiko = potentiell 8 verschiedene Boxen... Bei Vostok ebenfalls, rote Boxen aus Kunststoff,
Schwarze, Pappboxen...

ALPHA legt ja meist nur diese Filztaschen bei. Die stecke ich in einen beschrifteten Umschlag und verwahre diesen ebenfalls in der o.a. Umzugskiste. Falls man das Problem hat, viele identisch aussehende Boxen zu verwahren, empfehle ich die Beschriftung von Hand, besser noch mit einem Etikettier-Gerät (Brother P-Touch o.ä.)

keegokies schrieb:

Dann gibt es ja auch noch Hersteller die sich Boxen sparen, aber zum Beispiel Säckchen oder Taucherflaschen hinzutun...

s.o.

Hat da jemand „Taucherflasche“ gesagt?

 

, besser noch mit einem Etikettier-Gerät (Brother P-Touch o.ä.)
 

 Bei gleichen Boxen mache ich das auch per "Brother"

Ansonsten behalte ich alle Karton und Umverpackungen sofern es sich auch lohnt.
Es sind schon einige total zerstört hier eingetrudelt, die entsorge ich sofort.

 

Das Problem ist halt, mit den Boxen wird alles noch voluminöser, oder passen da mehrere Kartons rein?

grafkrokolinsky schrieb:

Das Problem ist halt, mit den Boxen wird alles noch voluminöser, oder passen da mehrere Kartons rein?
 

Eine Box für eine Uhr, da kann nichts anderes rein.

Parnis, Corgeut, Pagani und Konsorten haben ja meist sehr kleine OVPs, die nehmen nicht viel Platz weg. Ein ganz anderes Kaliber sind Invicta, Aragon oder Balticus, die ihre Uhren in ziemlich wertigen, aber eben auch voluminösen Boxen anliefern. Braucht viel Platz bei der Aufbewahrung. Ganz zu schweigen von ausgefallenen Verpackungen wie diese Taucherflaschen...

Ich habe aber das Glück, über einen relativ großen Keller zu verfügen. Der ist zwar auch schon ziemlich voll, aber dazu tragen die Umzugskisten mit den Uhren eher wenig bei Ich kann mich nicht gut von Sachen trennen.

Zelos liefert gleich eine Edelholztruhe mit……
 

Guten Morgen allerseits ...

Einen schönen 1. Advent allerseits.

... mal den Thread kurz missbrauchen für:

Straßenuhren... von mir so gut wie kaum noch wahrgenommen,...

   

Guten Morgen allerseits, und ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

 

Das ist aber jetzt mit Filzschrift geschrieben, wo ist der Füller?

... das ist mit Füller, nur mit billigstem Kopierpapier vom Discounter, welches mehr saugt als [Zensiert].

Deshalb: Heute ist nicht nur Dritter Advent, sondern auch Fransentag!

(Das Thema Papier, da könnte ich auch Lebenswerke verfassen...)

keegokies schrieb:

(Das Thema Papier, da könnte ich auch Lebenswerke verfassen...)
 

Hehe, ich die letzten 13 Jahre des vergangenen Jahrtausends in einer Papierfabrik gearbeitet Zanders Feinpapiere in Düren. War aber ein Scheißjob, an den ich nicht mehr gerne zurückdenke. Hab dort mit so ziemlich allen Arten von Papier zu tun gehabt, vom billigen Kopierpapier über alle Arten von preiswerrem bis (sehr) teurem Brief- und Dokumentenpapier bis hin zu Papier für Ausweise und Geld.

Die meiste Zeit habe ich aber in der ZAC-Abteilung verbracht. Zanders AutoCopy, das Papier hat wohl schon fast jeder in der Hand gehabt, der mal bei seiner Bank einen Überweisungsträger ausgefüllt hat (Okay, das macht ja heute keine Sau mehr). Selbstdurchschreibendes Papier, also Durchschläge ohne Kohlepapier dazwischen. Ich war meist an den großen Rollen- und Querschneidern beschäftigt. Oft musste ich aber auch an die Packstationen, das war ein echter Knochenjob und wohl mitverantwortlich für meine heutigen Rückenprobleme.

Zanders... Das war mal wer! Eines DER Unternehmen der Branche. Man sprach von Mühle mit Parkettboden. Luxus.

Leider wie viele: Weg,...

Gohrsmühle Bankpost noch heute ein Inbegriff für "Premium made in Germany mit Wasserzeichen", "Zeta Mattpost", "SC-CB, CFB, CB, CF" sind dann mit dem Buchstabenwirrwarr nur noch für eingeweihte logisch und nachvollziehbar...

keegokies schrieb:

Zanders... Das war mal wer! Eines DER Unternehmen der Branche. Man sprach von Mühle mit Parkettboden. Luxus.]

Wobei zumindest im Werk Reflex in Düren, wo ich gearbeitet habe, sehr oft modernste Maschinenhallen direkt neben beinahe antiken Stahlgebilden beheimatet waren. Neben der ZAC-Abteilung lag beispielsweise ein großer Sortiersaal, der baulich aus den 60ern stammte. In der Halle daneben ein Uralt-Kalander, der wohl noch vor dem zweiten Weltkrieg gebaut wurde. So zog sich das durch die gesamte Fabrik. Wobei es nach "hinten raus" immer moderner wurde. Neue Hallen wurden halt da angebaut, wo Platz war, also am Rand des Geländes.

keegokies schrieb:

Gohrsmühle Bankpost noch heute ein Inbegriff für "Premium made in Germany mit Wasserzeichen

"waren" ist wohl das treffendere Wort. So weit ich heute gelesen habe, ist Zanders dieses Jahr wohl endgültig in Konkurs gegangen. Schon während der Zeit, als ich dort angestellt war, gab es mehrere Krisen, wo Teile der Firma an andere Konsortien abgegeben wurden. Immer mal wieder wurden Mitarbeiter gefeuert, dann wurde wieder eingestellt usw. usf...

keegokies schrieb:

"SC-CB, CFB, CB, CF" sind dann mit dem Buchstabenwirrwarr nur noch für eingeweihte logisch und nachvollziehbar... 

Nö, ist recht einfach. CB (coated back) und CF (coated Front) sind die einfachsten Sorten der selbstdurchschreibenden Papiere. CB wird auf der Rückseite mit Microkaspeln beschichtet. Wird beim Schreiben Druck auf die Kapseln ausgeübt, platzen diese und geben ihren Inhalt an die Beschichtung des darunterliegenden Blatts frei. Das ist dann im einfachsten Fall CF, dessen Beschichtung auf der Oberseite dann mit dem Inhalt der CB-Kapseln reagiert und Schwarz oder Blau wird.

Wird mehr als ein Durchschlag gewünscht, kommt zwischen CB und CF noch ein Blatt CFB. Dieses hat auf der Oberseite die Beschichtung von CF, auf der Unterseite die Kapseln von CB. SC-CB hat dagegen beide Schichten auf der Oberseite. Auf der zuerst aufgebrachten CF-Schicht kommt nach dem Trocknen die CB-Schicht. Das Papier ist somit sehr empfindlich, denn sobald an einer Stelle Druck ausgeübt wird, platzen die Kapseln und der Inhalt verbindet sich mit der darunterliegenden CF-Schicht und reagiert zu Schwarz bzw. Blau.

SC-CB kann somit mit jedem beliebigen Papier als Durchschlagpapier genutzt werden.

Ich weiss das, aber nicht unbedingt die Masse der Leser was das ist...

Besonders schön: Hoher Druck auf Planschneiderpressbalken oder zu stramme Rollenwicklung ...


Auf jeden Fall war Zanders bis zur Jahrtausendwende in etwa "ein Name".

Von denen gibt es aber einige, die in der letzten Dekade die Segel gestrichen haben.

Gohrsmühle ist vermutlich auch das bekannteste Produkt, welches "Das normale Volk" kennt, weil in nahezu jedem Schreibwarenladen bis hin zu Karstadt erhältlich gewesen.

Wollte man "etwas besseres", hat man das gegriffen. Abgepasstes (echtes) Wasserzeichen.

Wollte man sparen, Zeta, durchlaufend...
 
... SM-Papier für den Rest.

Wobei der Begriff auch schon fast wieder aus der Rubrik "Opa erzählt vom Krieg" ist, denn das gibt es nach der Methode "alter Wein in neuen Schläuchen" heute zwar auch noch, aber unter anderer Bezeichnung, da Feuchte höher ist...

keegokies schrieb:

Ich weiss das, aber nicht unbedingt die Masse der Leser was das ist...

Nee, woher auch. Überweisungsträger füllt doch kaum noch jemand aus und wer interessiert sich schon für die Technologie hinter diesem Papier?

keegokies schrieb:

Besonders schön: Hoher Druck auf Planschneiderpressbalken oder zu stramme Rollenwicklung ...

Oh ja Bei den moderneren Rollenschneidern war das ja nicht so das Problem. Da wurde einmalig durch Versuche die richtige Einstellung aller Parameter herausgetüftelt und abgespeichert. Der Machinenfüher musste dann nur noch das richtige Knöpfchen drücken. Aber die älteren Rollenschneider mussten manuell eingestellt werden. Die richtigen Werte für Ablaufbremse, Anlagedruck, Aufrollgeschwindigkeit und -Zug sowie die korrekte Einstellng der Messer musste man im Gefühl haben. Auch wurde auf den ersten Metern das Papier mit einer Gummiwalze auf die Aufrollhülse gedrückt, damit diese später nicht rausrutschte. Der Maschinenführer musste aber darauf achten, die Andruckwalze nach dem Anlaufen wieder zurückzufahren. Hatte man Pech, kam nach einer Stunde aus der Qualitätskontrolle die Nachricht, dass die bisher produzierte Charge in die Tonne gekloppt und nochmal produziert werden muss. Das kam aber nur sehr selten vor.

keegokies schrieb:

Auf jeden Fall war Zanders bis zur Jahrtausendwende in etwa "ein Name".

Von denen gibt es aber einige, die in der letzten Dekade die Segel gestrichen haben.

Gohrsmühle ist vermutlich auch das bekannteste Produkt, welches "Das normale Volk" kennt, weil in nahezu jedem Schreibwarenladen bis hin zu Karstadt erhältlich gewesen.

Wollte man "etwas besseres", hat man das gegriffen. Abgepasstes (echtes) Wasserzeichen.

Wollte man sparen, Zeta, durchlaufend...

So weit ich recherchieren konnte, gibt es das Werk Reflex wohl immer noch und es werden dort wohl nach wie vor Feinpapiere produziert. Der Name ist jetzt Reflex GmbH & Co. KG und Eigentümer ist jetzt May+Spies, auch ein Großer in der Branche. Nur die Selbstdurchschreibesparte existiert seit 2011 nicht mehr. Ich vermute jedoch, dass die Papiere immer noch dort produziert werden, aber die Produktionsanlagen einer anderen Firma gehören. Wäre nicht ungewöhnlich, Zanders hat schon zu meiner Zeit immer mal wieder Sparten oder Maschinen verkauft.

keegokies schrieb:

... SM-Papier für den Rest.

Wobei der Begriff auch schon fast wieder aus der Rubrik "Opa erzählt vom Krieg" ist, denn das gibt es nach der Methode "alter Wein in neuen Schläuchen" heute zwar auch noch, aber unter anderer Bezeichnung, da Feuchte höher ist...

Korrekt. Damals war Zanders wohl der Einzige in Deutschkland, der diese SD-Papiere hergestellt hat. Aber ich vermute, das Patent wurde mittlerweile verkauft oder andere Firmen haben ähnliche Techniken entwickelt. Ich fand sowieso die SD-Papiere nicht so spannend. Die anderen Sparten mit den Feinpapieren oder die Digital Imaging Sparte war deutlich interessanter.

Ich hab übrigens im Keller immer noch diverse Kartons mit Zanders Papieren wie Zeta Mattpost/Bankpost, Gohrmühle, Elefantenhaut, T2000 und andere. Damals konnte man als Mitarbeiter Ausschußware zum Altpapierpreis kaufen. Wobei Ausschußware meist bedeutete, dass das Blatt einen halben Millimeter zu breit oder zu schmal war oder das Flächengewicht nicht exakt der Vorgabe entsprach. Wen juckt's?

Hi,
ihr zwei Papier-u. Druckexperten!
Jetzt klärt mich doch bitte mal über folgendes auf:

Bei uns in München gibt es den Stadtteil Anzeiger.
Das heißt jedes Stadtviertel hat so einen lokalen Anzeiger, über den aktuelles im SV berichtet wird.
Dieser Anzeiger lagert zu zigtausenden ein paar Tage an einigermaßen geschützten Stellen im Freien, bis er zur Verteilung kommt. Dabei vergammeln schon sehr viele Exemplare!
Am Verteilungstag wird dieser Anzeiger von jungen Leuten, die sich dadurch ein Zubrot verdienen, in großen Massen in die Häuser verteilt.
Bei uns im Hochhaus mit 220 Wohnungen wird der Anzeiger mit ca. 3-400 Exemplaren im EG „abgelegt“!
Sehr zur großen Freude des Hausmeisters!
Der den größten Teil des Anzeigers im Müllschlucker verschwinden läßt!
Reklamationen beim Verlag über die sinnlose überflüssige Verteilung in ganz Sendling bisher ohne Erfolg!
Nun meine Kardinalfrage:
Der allgemeine Tenor darüber ist folgendes, Umweltbelastung, Verschwendung von Ressourcen, noch mehr Abholzung von Wäldern, u.s.w.
Frage: Aus was wird der Anzeiger hergestellt? Ist das Recyclingpaper? Sind die Klagen über Abholzung von Wälder berechtigt? Mir ist die Herstellung dieses Anzeigers weitgehendst unbekannt!
Danke für eine (fachkundige) Antwort!
 

Habe gerade gesehen im Schriftkopf ist so eine Art Siegel, in dem auf Recycling Papier hingewiesen wird!
Was versteht man da eigentlich darunter?