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R.I.P Dusty Hill
- Andreas
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Re: R.I.P Dusty Hill
31 Juli 2021 20:15
Rest in Peace, Dusty
Ich hatte das noch gar nicht gewusst, dass Dusty schon am 28. gestorben ist. Gerade eben hatte ich noch "Tush" auf voller Lautstärke laufen, als ich - natürlich mit offenem Verdeck - durchs Parkhaus fuhr. Und nun komme ich nach Haus und muss lesen, dass schon wieder einer meiner BluesRock-Heroes den Löffel abgegeben hat.
Es gibt so Bands, die waren gefühlt einfach schon immer da und haben sich im Laufe der Jahrzehnte kaum verändert. ZZ Top war eine davon. Nachdem ich so mit 15 oder 16 fast nur Metal gehört habe,kam ich in Kontakt mit einer Clique von älteren Jungs in den Zwanzigern, die im Übrigen auch hobbymäßig Musik machten. Ich hing öfters nach Feierabend oder am Wochenende mit denen ab, und die brachten mich in Kontakt mit Blues, Boogie und älteren Rocksachen wie Led Zeppelin oder eben auch ZZ Top. Anfangs tat ich mich ein wenig schwer, es war mir nicht heavy genug. Doch schnell lernte ich, dass heavy nicht alles ist. Manchmal darf es eben auch cooler Blues sein, oder Oldschool-Rock und Boogie. ZZ Top hat mich schnell begeistert, vor allem groovige Sachen wie "Tush" oder "La Grange" gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Eine zeitlang später habe ich mir sogar ein Drumset gekauft und mit den Jungs meine ersten Schritte als Musiker gemacht. Natürlich spielten wir hauptsächlich das, was wir auch hörten. Wir mussten aber auch öfters feststellen, dass die Sachen, die sich meist so simpel anhörten, oft gar nicht so einfach zu spielen waren. Die Jungs hatten ihr Timing und ihr Zusammenspiel wahrhaft perfektioniert, waren eine Einheit. Und so einen fetten Sound mit nur drei Leuten hinzubekommen, ist wesentlich schwieriger als es sich anhört.
Klar hatte ich auch so meine Schwierigkeiten mit der Band. Als 1983 das Album "Eliminator" rauskam, war ich ziemlich geschockt. Vieles auf diesem Album hörte sich gar nicht mehr so erdig an, sondern teilweise recht kommerziell. Beosnders "Sharp dressed man" oder "Gimme all your lovin'" gingen zwar gut ins Ohr, aber brachen mit dem gewohnten Texas Blues Sound.
Doch irgendwann kam ich auch damit klar, vor allem als ich sah, dass die Band sich selbst treu blieb. Die haben halt immer ihr Ding gemacht und nicht viel darum gegeben, was andere sagten. Und das finde ich genial. Klar wird ZZ Top nicht mehr das sein, was sie mal waren. Aber ich hoffe, dass sie noch lange weitergrooven.
Seltsamerweise hat es sich nie ergeben, die drei Jungs mal irgendwo live zu sehen. Das ist schade...
Es gibt so Bands, die waren gefühlt einfach schon immer da und haben sich im Laufe der Jahrzehnte kaum verändert. ZZ Top war eine davon. Nachdem ich so mit 15 oder 16 fast nur Metal gehört habe,kam ich in Kontakt mit einer Clique von älteren Jungs in den Zwanzigern, die im Übrigen auch hobbymäßig Musik machten. Ich hing öfters nach Feierabend oder am Wochenende mit denen ab, und die brachten mich in Kontakt mit Blues, Boogie und älteren Rocksachen wie Led Zeppelin oder eben auch ZZ Top. Anfangs tat ich mich ein wenig schwer, es war mir nicht heavy genug. Doch schnell lernte ich, dass heavy nicht alles ist. Manchmal darf es eben auch cooler Blues sein, oder Oldschool-Rock und Boogie. ZZ Top hat mich schnell begeistert, vor allem groovige Sachen wie "Tush" oder "La Grange" gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Eine zeitlang später habe ich mir sogar ein Drumset gekauft und mit den Jungs meine ersten Schritte als Musiker gemacht. Natürlich spielten wir hauptsächlich das, was wir auch hörten. Wir mussten aber auch öfters feststellen, dass die Sachen, die sich meist so simpel anhörten, oft gar nicht so einfach zu spielen waren. Die Jungs hatten ihr Timing und ihr Zusammenspiel wahrhaft perfektioniert, waren eine Einheit. Und so einen fetten Sound mit nur drei Leuten hinzubekommen, ist wesentlich schwieriger als es sich anhört.
Klar hatte ich auch so meine Schwierigkeiten mit der Band. Als 1983 das Album "Eliminator" rauskam, war ich ziemlich geschockt. Vieles auf diesem Album hörte sich gar nicht mehr so erdig an, sondern teilweise recht kommerziell. Beosnders "Sharp dressed man" oder "Gimme all your lovin'" gingen zwar gut ins Ohr, aber brachen mit dem gewohnten Texas Blues Sound.
Doch irgendwann kam ich auch damit klar, vor allem als ich sah, dass die Band sich selbst treu blieb. Die haben halt immer ihr Ding gemacht und nicht viel darum gegeben, was andere sagten. Und das finde ich genial. Klar wird ZZ Top nicht mehr das sein, was sie mal waren. Aber ich hoffe, dass sie noch lange weitergrooven.
Seltsamerweise hat es sich nie ergeben, die drei Jungs mal irgendwo live zu sehen. Das ist schade...
“There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life.”
― Frank Zappa
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