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Ich kann es mir nicht leisten - Thread
- keegokies
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Ich kann es mir nicht leisten - Thread
09 Mai 2020 21:14
... Thread für alles was man sich jetzt nicht leisten kann.
... ich fange an:
Tot umzufallen, denn es müssen noch Tonnen an Schutt aussortiert und in Container geschmissen werden.
Rücken singt Ave Maria.
... ich fange an:
Tot umzufallen, denn es müssen noch Tonnen an Schutt aussortiert und in Container geschmissen werden.
Rücken singt Ave Maria.
Gruß,
keegokies
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Re: Ich kann es mir nicht leisten - Thread
10 Mai 2020 07:40
Ne stinknormale Erkältung zu bekommen, denn dann würde ich in absolute Panik verfallen
Außerdem hätte ich gerne diese Uhr, kann (oder sollte!) ich mir aber nicht leisten
www.olko-watches.com/products/ocean-39-v...amik-special-edition
Außerdem hätte ich gerne diese Uhr, kann (oder sollte!) ich mir aber nicht leisten
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Re: Ich kann es mir nicht leisten - Thread
13 Mai 2020 11:30Ich vermute mal, dass du gerade eine Wohnung bzw. ein Haus in größerem Umfang renovierst. Ich kann davon ein Lied singen, denn ich habe bereits zwei Häuser weitgehend in Eigenleistung renoviert bzw. restauriert. Das erste Haus kauften meine Frau und ich Mitte der 80er. Es war ein kleines EFH, welches bis dahin bereits 17 Jahre leer stand. Der Zustand war entsprechend: Alle Holzbalkendecken waren morsch, die Dachkonstruktion ebenfalls, alle Holzböden durchgefault, Innen- und Außenputz bröckelig, einige Wände einsturzgefährdet, Elektroinstallation uralt und nicht mehr verwendbar. Es gab nur eine Zapfstelle für Wasser im Keller, keinen Abwasseranschluß und nur ein Plumpsklo mit darunterliegender Grube in einem Anbau, der wohl als Hühnerstall diente. Keine Heizung!keegokies schrieb: Tot umzufallen, denn es müssen noch Tonnen an Schutt aussortiert und in Container geschmissen werden.
Rücken singt Ave Maria.
Also reichlich Arbeit, dafür kostete das Haus auch nur 20.000 DM seinerzeit Da wir zu der Zeit extrem wenig Kohle hatten, haben wir erstmal nur das nötigste gemacht und sind in die Ruine eingezogen, um die Miete zu sparen. War ne harte Zeit
Nach ca. 6 Jahren war ich weitgehend fertig mit der Hütte. Bis auf ca. 75% der Außenwände haben wir ALLES neu gemacht. Aus einem der Anbauten wurde die Küche, aus dem "Hühnerstall" das Badezimmer. Hier mussten wir sogar noch ein Fundament unter den Anbau drunter zaubern. Normalerweise hätte man den Anbau abgerissen, ein Fundament gegossen und den Anbau neu aufgebaut. Da der Anbau aber genau auf der Grundstücksgrenze stand, hätten wir ihn nicht mehr aufbauen dürfen, da wir dann 3 Meter von der Grenze hätten weg bleiben müssen. Technisch gar nicht möglich, da das ganze Grundstück nur 127 qm groß war
Ich habe seinerzeit viel gelernt: Maurerarbeiten, verputzen, Strominstallationen (nur der Hausanschluss und Sicherungskasten wurden von einem Meisterbetrieb gesetzt), Wasser- und Abwasserinstallation, Trockenbau, Dämmung (alles mit Kork!), Sanitärinstallationen, Fliesenlegen, Parkettlegen, Fenster einbauen, Dachkonstruktion und Dach decken etc. pp.
Das zweite Haus danach war ein 400 Jahre altes Fachwerkhaus mit angebauter Scheune. Hier war nicht ganz so viel zu tun, aber das Teil war deutlich größer. Ganz fertig sind wir nicht geworden, da ich Ende 2000 meinen Job verloren habe und in Hessen einen deutlich besseren Job fand. Leider konnte ich das Haus ja nicht mitnehmen und musste es verkaufen. Was sich über ein paar Jahre hinzog, denn ein altes Fachwerkhaus in der Eifel war seinerzeit nicht sooo begehrt.
Kann ich so unterschriebenColonelZap schrieb: Ne stinknormale Erkältung zu bekommen, denn dann würde ich in absolute Panik verfallen
Ich könnte sie mir leisten, möchte aber nicht. Einerseits bin ich noch nicht so weit für diese Preisregionen, andererseits würde mir mein "Finanzminister" da klare Ansagen machenColonelZap schrieb: Außerdem hätte ich gerne diese Uhr, kann (oder sollte!) ich mir aber nicht leisten
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“There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life.”
― Frank Zappa
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- keegokies
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Re: Ich kann es mir nicht leisten - Thread
28 Mai 2020 19:41 - 28 Mai 2020 19:42
Ja, du hast Recht.
Wir sind an einer Kernsanierung eines Hauses dran,
All Inclusive:
Neuer Dachstuhl, neues Dach (anders als vorher) Fenster, neue Decken und Balken, Wände raus, Treppenteile anders konstruieren, neue Elektrik, Heizung, Türen, andere Raumformen,... einfach alles. Inklusive Planungsfehler, Schieflage und lauter Überraschungen.
Dazu Mix aus Hypermodern (mein Part) mit, nennen wir es mal so, rustikalem Part (Frau). Aber: Bisher gut gelungen, obwohl sich Frau mehr durchgesetzt hat.
Ziel war: Das Haus erhalten, aber moderner gestaltet.
Simpel ausgedrückt: Nur noch die Fassade und Innenmauern standen, diese wurden aber auch verändert.
Lernkurve ist extrem steil (und wir haben auch Fehler gemacht), aber wenn alles so weiter läuft sind wir in vier Wochen drin.
Würde ich es nochmal machen: Nein! (Sage ich jetzt, fragt mich bitte irgendwann später, wenn es wieder in den Fingern kribbelt). Nicht wegen Geld, sondern den Hoch und Tiefs. Nebenbei arbeite ich momentan Vollzeit und es schlaucht schon sehr.
Hat es finanziell Sinn gemacht? Nein. Neubau wäre günstiger gewesen. Aber wir wollten Liebhaberei betreiben und die Historie erhalten.
Kann man drüber streiten, ob es vernünftig war/ist.
Wir sind an einer Kernsanierung eines Hauses dran,
All Inclusive:
Neuer Dachstuhl, neues Dach (anders als vorher) Fenster, neue Decken und Balken, Wände raus, Treppenteile anders konstruieren, neue Elektrik, Heizung, Türen, andere Raumformen,... einfach alles. Inklusive Planungsfehler, Schieflage und lauter Überraschungen.
Dazu Mix aus Hypermodern (mein Part) mit, nennen wir es mal so, rustikalem Part (Frau). Aber: Bisher gut gelungen, obwohl sich Frau mehr durchgesetzt hat.
Ziel war: Das Haus erhalten, aber moderner gestaltet.
Simpel ausgedrückt: Nur noch die Fassade und Innenmauern standen, diese wurden aber auch verändert.
Lernkurve ist extrem steil (und wir haben auch Fehler gemacht), aber wenn alles so weiter läuft sind wir in vier Wochen drin.
Würde ich es nochmal machen: Nein! (Sage ich jetzt, fragt mich bitte irgendwann später, wenn es wieder in den Fingern kribbelt). Nicht wegen Geld, sondern den Hoch und Tiefs. Nebenbei arbeite ich momentan Vollzeit und es schlaucht schon sehr.
Hat es finanziell Sinn gemacht? Nein. Neubau wäre günstiger gewesen. Aber wir wollten Liebhaberei betreiben und die Historie erhalten.
Kann man drüber streiten, ob es vernünftig war/ist.
Gruß,
keegokies
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Letzte Änderung: 28 Mai 2020 19:42 von keegokies.
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Re: Ich kann es mir nicht leisten - Thread
30 Mai 2020 11:54 - 02 Juni 2020 22:18Tja, was soll ich sagen? Einerseits gibt es fast nichts Schlimmeres, was man sich antun kann. Andererseits hat man aber auch nachher was vollbracht, was einem so schnell keiner nachmacht und auf das man stolz sein kann. Alles mit den eigenen Händen erbaut (und ein bisschen Werkzeug ). Das ist schon was.keegokies schrieb: Ja, du hast Recht.
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Neuer Dachstuhl, neues Dach (anders als vorher) Fenster, neue Decken und Balken, Wände raus, Treppenteile anders konstruieren, neue Elektrik, Heizung, Türen, andere Raumformen,... einfach alles. Inklusive Planungsfehler, Schieflage und lauter Überraschungen.
Überraschungen? Oh ja, davon hatte ich auch diverse. Von einem tragenden Eichenbalken, der äußerlich dank dicker Lackschicht tipptopp aussah, darunter aber extrem gammelte, über Putzschichten, die sich quadratmeterweise mit dem Fingernagel lösen ließen bis zu extrem "entgegenkommenden" Wänden ist alles dabei. Sehr schhön war auch die Entdeckeung, als wir den kleinen Garten umgraben wollten. Bereits in einer Tiefe von 15 cm stießen wir auf zwei (!) Schichten alter Backsteine. Diese woltlen wir zunächst entsorgen, haben uns aber dann entschieden sie zu trocknen und für den Aufbau der Innen wände zu verwenden.
Denkwürdig ist auch die Fahrt zu einem 15 km entfernten Abbruchunternehmen. Dort wollten wir spezielle Ziegelsteine für einige Außenwände kaufen. Geld für einen Transporter hatten wir nicht, also mit dem Kadett B hin und Kofferraum vollgemacht und die Rückbank ebenfalls bis unters Dach. Während der hintere Auspufftopf nur noch Zentimeter überm Asphalt schwebte und bei jeder noch so kleinen unebenheit vernehmlich "KLONK" machte, ragte die Front des Wägelchens in die Luft wie der Bug einen Speedboats bei voller Fahrt. Diese Tour haben wir drei mal hintereinander gemacht. Der Kadett hats einigermaßen schadlos überstanden.
Kommt mir bekannt vorkeegokies schrieb: Simpel ausgedrückt: Nur noch die Fassade und Innenmauern standen, diese wurden aber auch verändert.
Oha, das ist ja ein sportlicher Zeitplan! Bei uns hat die ganze Sache deutlich länger gedauert. Sprich: Mehrere Jahre. Was weniger an der ganzen Arbeit lag, sondern vielmehr daran, dass wir nie genug Kolhe hatten. Meine Frau und ich hatten beim ersten Haus anfangs keinen festen Job und daher kam ein Kredit nicht in Frage. Also haben wir immer ein wenig Geld gespart und davon Baustoffe usw. gekauft.keegokies schrieb: Lernkurve ist extrem steil (und wir haben auch Fehler gemacht), aber wenn alles so weiter läuft sind wir in vier Wochen drin.
Beim zweiten Haus wars besser, da hatte ich nen festen Job in einer Papierfabrik, der dank Schichtdienst auch gut bezahlt war. Hat trotzdem lange gedauert, weil das ganze Ding halt ziemlich groß war.
Ich würde es nochmal machen. Aber nur, wenn genug Kohle zur Verfügung steht. ich nicht während der Renovierung dort wohnen muss und keon Zeitdruck da istkeegokies schrieb: Würde ich es nochmal machen: Nein! (Sage ich jetzt, fragt mich bitte irgendwann später, wenn es wieder in den Fingern kribbelt). Nicht wegen Geld, sondern den Hoch und Tiefs. Nebenbei arbeite ich momentan Vollzeit und es schlaucht schon sehr.
Pfff... Neu bauen kann ja jeder :keegokies schrieb: Hat es finanziell Sinn gemacht? Nein. Neubau wäre günstiger gewesen. Aber wir wollten Liebhaberei betreiben und die Historie erhalten.
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Letzte Änderung: 02 Juni 2020 22:18 von Ratman.
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