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Finger weg von Billig-Uhren?

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Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 01:19 - 29 Jan. 2024 03:00
#20279
Liebe Uhrenfreunde,
jetzt muss ich doch noch ein paar Zeilen schreiben.
Grund ist die von mir vor kurzen hier vorgestellte „Megir-Uhr“.
Ich kann jeden, ich betone nochmals jeden, den Rat geben, Finger weg von solchen Uhren!
In unseren Forum tauchen Uhren dieser (Billigst)Preisklasse so gut wie überhaupt nicht auf.
Warum?
Aus den Preis allein erschließt sich schon ein Qualitätsmerkmal der Mindestgüte. Die Logik spricht in diesen Fall allein schon für sich!
Dieser Billigst-Ramsch wird ja schon ab fünf Euro angeboten, und geht meiner Ansicht bis zu 50-60 Euro, und bei Pech noch darüber hinaus.
Eine einigermaßen gute Uhr beginnt meines Erachtens bei ca. 90.- und bewegt sich bis ca. 180.-, und natürlich darüber hinaus.
Nun zur Qualität dieser Billigstblender, das äußere, attraktiv anzuschauen, billigst Massenware aus Asien, in hohen Stückzahlen gefertigt, ebenso das beinhaltete Quarzwerk. Es ist in etwa zum Vergleich als steige ich in einen Mercedes ein, und unter der Motorhaube werkelt ein Rasenmäher.
Wobei ich sagen muss, bei Mercedes habe ich wenigstens eine grundsolide Qualitätskarosserie, was bei diesen Billigsttickern überhaupt nicht der Fall ist. Gut, so mancher wird jetzt sagen, Quarzwerk hin oder her, auch wesentlich teuere Uhren haben sie, und die Zeit zeigen sie doch alle (einigermaßen) genau an.
Dazu wäre zusagen es gibt Quarzwerke die fallen in vier Schritten aus der Stanzmaschine, dagegen justierte Quarzwerke mit Temperatur-Spannungsausgleich, und dergleichen mehr. Aber ich lasse mich da sehr gerne belehren, in Bezug auf die unterschiedliche Qualität der Quarzwerke.So ein Spezialist bin ich da nicht.
Nun zur WD (Wasserdichtheit) es gibt die ISO 22810 und die DIN 8310. Beide sagen identisches aus über die WD Prüfung. DIN ist deutsche Industrienorm (das weis ich aus meinen Beruf als technischer Zeichner, wo ich ständig mit dieser Bezeichnung konfrontiert wurde), ISO bedeutet International Organisation für Normung (verdeutscht) Sitz in Genf. Ich möchte jetzt nicht auf die Kriterien der WD-Prüfung eingehen, da müßte ich nur aus dem Internet rauslesen, nur soviel sei gesagt, Wasser spielt bei den ganzen Prüfungen keine, oder fast keine Rolle, außer Taucheruhren, die einer verstärkten andersartigen DIN-Kontrolle unterliegen.
Und um zu meinen eigentlichen Thema zurück zukommen, bei diesen Billigstuhren, ergibt sich fast die Frage nach Prüfung, denn es erfolgt so gut wie keine, das würde den Endpreis nur in die Höhe treiben, statt dessen wird eine gewisse Ausschuss- Quote in Kauf genommen.
Wo erfolgt als erste die Undichtigkeit? Bei der Krone und den Drückern. Wenn ich mir da die Megir zur Hand nehme, keine verschraubte Krone, schon beim Verstellen der Krone habe ich das Gefühl, ich habe sie ohne die Uhr jeden Moment in den Händen. Angabe auf der Gehäuserückseite „Wasserdicht……“
Bedeutet das jetzt schon bei starken Nebel eindringen von Feuchtigkeit in das Werk? Also das Händewaschen ist gerade noch erlaubt!
Um zum Ende zu kommen, Quintessenz aus all den negativen Faktoren, Finger weg von solchen Uhren.
Ein User in unseren Forum berichtete von abgefallenen Zeigern, „die Megir Uhr befindet sich als abschreckendes Beispiel in einer Kiste im dunklen Keller“!
Und ich stellte bei meiner fest, die Totalisatoren (kurz Totis genannt) bringen wunderbares technisches Leben aufs Zifferblatt, aber sie sind wie die “Potemkinschen Dörfer“ (der, nachdem sie benannt sind, nur seiner Angebetenen der Zarin Katharina imponieren wollte)nur hohle Fassade!
Und zu meinen Beitrag hier, ich habe verschiedenes den Internet entnommen, um es zu einen, wie ich hoffe interessanten Bericht zu formulieren, aber man möge es mir nachsehen, wenn ich meine Zeilen nicht dauernd durch Hinweise „Quelle siehe unter…….“ unterbreche, denn dann kommt kein Wortfluß zustande! Und noch eine Bemerkung, danke schon voraus, sollten sich evtl. Fehler eingeschlichen haben, dann bitte Berichtigung. Und was auch noch schön wäre, Erfahrungen anderer Uhrenfreunde mit dieser Genre von Billigstuhren. Danke für die Aufmerksamkeit!

 
Gruß Paul
Letzte Änderung: 29 Jan. 2024 03:00 von grafkrokolinsky.
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 04:24
#20280
Kurioserweise  habe  ich  das  Sammeln  von Uhren  aber  erst  durch  eine  Billig(st)-Uhr  entdeckt!
Ein  ehemaliger  Schulfreund  hatte  eine  rote  China-Zwiebel,  klapperndes  Metall(Blech)Armband,  angeblich  Automatik, hat  sie  mir  geschenkt,  weil  eben grottig-klapprig,  an  seinem  Arm  zu  wenig  Bewegung,  ich  dachte  mir,  zum  Auto-Basteln taugt  die. Das  rote  ZB  war  aber  irgendwie  schön,  also  nutzte  ich  das  Zeiteisen  probehalber  auch im  Dienst,  und  siehe  da,  einige  fragten   interessiert,  wo  denn  dieses  tolle  Gerät  her  wäre!
Komischerweise  hat  mich  bei  meinen  damaligen Casios oder  der -im  heldenhaften Einsatz  im  wahrsten  Wortsinn  gefallenen,  heiß  und  innig geliebten   Seiko-  niemand  gefragt.
( Beim  nächtlichen Beseitigen  einer  Bremsstörung  zwischen  Fulda  und  Würzburg  ein  Federsteg  gebrochen,  Armband  ab,  Uhr   ins  unbegehbare Gelände  abgestürzt,  RIP,  treue  Freundin!)
Dann  kamen  einige  SKMEI,  wegen  der  interessanten  Designs,  und  erst  DANN kam  ich  auf  den  schrägen  Pfad,  es  muß  doch  einen  Mittelweg  geben  zwischen  Billig-Schrott  und  hochpreisig-unerschwinglichem  Material!
Damals  war  ich  im  UF  registriert,  habe  3  der  H2O Helberg -Navale  2019  erstanden,  eine  von  jeder  ZB-Farbe, dank  dem  Baukastenprinzip   3  sehr  unterschiedliche  Charaktere,  aber,  die  sind  für  mich  mit  690  bzw 920 Euro  schon  hart  an  der  Linie dessen,  was  ich für  eine  Uhr  ausgeben  möchte.
Nun  gut,  insgesamt  fällt  mein  Urteil   bezüglich  des   unteren  Preissegmentes   ziemlich  durchwachsen  aus.
Mit  Naviforce  oder  SKMEI  kann  man (meist) leben, mit MEGIR  eher  weniger,  mich  wundert,  daß  die  Scheibenuhr  noch  läuft. Bei  den  Monaco-Hommagen  war  ich  ziemlich  skeptisch,  die  Paulareis   fand  nicht  meine  Zustimmung,  bei  den  "Specht  und  Sohne"  habe  ich  dafür   zweimal  zugeschlagen,  einmal in blau, einmal im GULF-Design,  und  es  bisher nicht  bereut! 
Manche   dieser  fernöstlichen  Köstlichkeiten  liegen  halt  nun  in  den  flachen  Präsentationskästen,  nur  zum  Anschauen,  wie Modellautos  eben. Bei  über  100  Uhren  kommen  de facto  sowieso  nur  etwa  25  Stück  an  den  Arm,  berufsbedingt  meist  die  Eco-Drives  und  G-Shock, privat  einige  der Gigandets  ,  zwei  von  den 3 UF-  Helbergs, ,  eher  selten  eine  Parnis  oder  Casio,  sehr  selten  eine  SKMEI.
Das  heißt,  entweder  habe  ich  zu  viele  Uhren,  oder,-wie  ich  es  sehe-, zu  wenig  Freizeit,  was  sich  aber  hoffentlich  dieses  oder  spätestens   nächstes  Jahr  ändern  wird.  .
Vielen  Dank  für  die  Aufmerksamkeit!  
Gruß Fritz
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 12:07
#20285
Ich habe diese Diskussion mal in einen eigenen Faden ausgelagert, da sie nichts mit dem ursprünglichen Thread zu tun hat. Ich werde auch später meinen eigenen Senf  dazugeben.
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 13:03 - 29 Jan. 2024 13:47
#20287
Ich finde, man kann da nicht pauschal eine untere Preisgrenze festlegen, unterhalb derer die angebotenen (China-)-Uhren generell Schrott sind. Es kommt auf den Uhrentyp an und man sollte auch genau die Produktfotos inspizieren.

Mechanische Uhren, Handaufzug oder Automatic, im Bereich unterhalb 50 $ kann man getrost liegen lassen, denn die sind fast immer wirklich zum Wegschmeissen (ausgenommen manche verbilligte Aktionsangebote z.B. bei AliExpress). Bei Quarzuhren, vor allem bei digitalen LCD-Uhren, sieht es anders aus. Die Kult-Uhr Casio F91W ("Terroristenuhr") aus Japan und andere Casio-Modelle gibt es schon für ca. 20 $, und die funktionieren i.d.R. jahrelang problemlos. Warum sollten die Chinesen nicht auch in der Lage sein, ähnliche Uhren in guter Qualität zu diesem Preis anzubieten? 
Die günstigen 'Skmei'-Uhren z.B. sind meist nicht so schlecht.

Wenn auf der Uhr Fake-Anzeigen sind, etwa aufgedruckte oder aufgeklebte Chrono-Totalisatoren, dann ist das vom Design her schon inakzeptabler Schund, das sollte man sich einfach generell nicht antun. Und gerade diese Uhren sind dann auch meist noch dazu unvorstellbar schlecht verarbeitet. Oft sieht man das Elend schon auf den Produktfotos, denn es gelingt den Anbietern nicht einmal, eine einzige einigermassen fehlerfreie Uhr zusammen zu klabustern für diese Fotos. Bei der 'Megir' fallen da auch schon ein paar Sachen auf: Der Zentralsekundenzeiger läuft offenbar immer mit, also ist das kein Chronograph (die Uhr ist mechanisch, da wüsste ich kein Chrono-Werk, wo einer der kleinen Zeiger der Stoppsekundenzeiger ist). Die kleine Sekunde auf Position 6 hat keine Skala und steht auf den Fotos immer auf der 12-Uhr-Position. Die Anzeige der 24-Stunden-Anzeige auf der 3-Uhr-Position stimmt nicht: Während die Uhrzeit 10:10 ist, steht der 24-h-Zeiger auf 11 Uhr, oder die gedruckte Anzeige ist so fehlerhaft, dass dieser Eindruck entsteht (das zweite ist es wohl hier). Dazu kommt dann noch ein grausames Design, z.B. die sichtbare Datumsscheibe und die unmotivierten Löcher bzw. Durchbrüche im Zifferblatt, die nur den Zweck einer noch schlechteren Ablesbarkeit erfüllen. 

Ich habe mir vor etwa 15 Jahren einmal eine 'Winner' (berüchtigte Schrott-Marke) gekauft, eine Datejust-Hommage mit Riffel-Lünette (Automatic, irgendein China-Kaliber), die kriegte ich noch weiter verbilligt von einem Restposten-Händler um etwa 20 $.
Die Uhr wäre in dem Zustand, in dem sie ankam, nicht tragbar gewesen: Das Glas war von innen ganz mit einem starken Grauschleier überzogen, ich musste also die Uhr  öffnen (mit Rolexboden, toll, war aber mit einem Gummihandschuh zu öffnen), das Werk entnehmen und die Uhr von innen putzen. Das wäre für die meisten Kunden schon unmöglich. Dazu kam, dass das Jubilee-Band einen Durchmesser hatte, den höchstens Popeye ungekürzt hätte tragen können, und dass man nicht genug Elemente entfernen konnte. Ich hätte mir die Uhr auch noch dann um den Oberschenkel binden können, nachdem ich alle kürzbaren Elemente entfernt hatte. Es blieb nichts anderes übrig, als zwei Elemente zu zersägen und das Band dort durch ein zusammengeklemmtes Element wieder zu verbinden (versteckt unter der Schliesse). Die Krone war verschraubt, nach wenigen Wochen war das Gewinde im Tubus schon so abgenutzt, dass die Krone nicht mehr griff. Ich habe mir mit Silberpapier in der Krone beholfen (man hätte auch den Tubus abschleifen können und die Aufzugwelle kürzen. Nach kurzer Zeit brach dann die Aufzugwelle ab. Seitdem ruht der Schrott in einer Restekiste, insgesamt kam die Uhr in dem halben Jahr des Gebrauchs vielleicht auf 3 Wochen Tragezeit. Das beste daran war noch das unbekannte China-Kaliber, das gut und auffallend genau lief - der ganze Rest war absoluter Müll.

Seither meide ich diesen Sektor - es gibt ja da auch ein paar Marken, da weiss man schon vorher, dass das nichts wird, wie eben z.B. 'Winner', 'Megir' oder 'Jaragar' und (wenn man nach euren Beurteilungen geht) heutzutage z.B. 'Paulareis' (wie der Name schon sagt).

Gruss Andi

 
Produktbild der 'Megir' von @grafkrokolinsky, auf die sich der Text oben bezieht (siehe Thread: "Schaut her, was ich gekauft habe")
UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 29 Jan. 2024 13:47 von andi2.

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 13:14
#20288
Da könntest du meinen Beitrag im anderen Thread auch noch umsetzten, der bezieht sich nämlich hierauf.
UTAMOH THUMO

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 15:02
#20293
Done :)
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 15:34
#20294
Meine 2 Cent zum Thema 

Ich stimme größtenteils zu, dass die Luft unterhalb von 50,- EUR schon sehr dünn wird und unterhalb von 20,- EUR muss man schon sehr viel Glück haben, etwas Brauchbares zu erwischen. Doch auch so etwas gibt es.

 

Hier meine beiden billigen Chinesinnen, beide aus dem U20 Bereich. Ja, die Armbänder klappern und sind aus gefaltetem Blech. Das ist an sich aber keine Schande, Kenner von Vintage-Roletten legen sogar viel Wert darauf. Auch ein delstahl-Case darf in diesem Preisbereich niemand erwarten, hier ist Schlacke angesagt.

Doch ansonsten sind die beiden durchaus tragbar und waren seinerzeit mein Einstieg in die Welt der Uhren. Es sollte allerdings nur jemand zugreifen, der die Kohle notfalls als Lehrgeld abschreiben kann. Ansonsten lieber "weiter oben" zugreifen und sich möglichst vorher informieren.
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 18:28
#20298
Als  positives  Beispiel ist  mir  im  Billig->Segment   die  Marke   "Q&Q"  aufgefallen.  WR 10 bar,  ganggenau, gut  ablesbar. Freilich, absolut kein  Design-Highlight, billiges  Plastik,  aber  bei  handwerklichen  Aktivitäten  durchaus  tragbar,  wenn  man  nicht  auf´s  Handy  schauen  kann  oder  möchte. 
 
Gruß Fritz

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 18:53
#20299
 Bei der 'Megir' fallen da auch schon ein paar Sachen auf: Der Zentralsekundenzeiger läuft offenbar immer mit, also ist das kein Chronograph (die Uhr ist mechanisch, da wüsste ich kein Chrono-Werk, wo einer der kleinen Zeiger der Stoppsekundenzeiger ist).
 
Ich bin bis dato davon ausgegangen, daß das ein Quarzer ist :-)

de.aliexpress.com/item/1005006048058427.html
 

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

29 Jan. 2024 18:56 - 29 Jan. 2024 18:58
#20300
Da hast du recht, ein Quarzwerk! 
UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 29 Jan. 2024 18:58 von andi2.
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

30 Jan. 2024 01:04 - 30 Jan. 2024 02:07
#20301
Liebe Uhrenfreunde, bringe heute eine neue Diskussion hier rein!

„Swatch System 51 Uhrwerke zum Wegwerfen“!

Dieser Satz absichtlich fett geschrieben, als Warnung und Mahnung, (ist im zweiten Link enthalten)

Es stellt jeden Uhrwerk-Fan die Nackenhaare auf, wenn Uhrwerke nur als Wegwerfartikel konzipiert werden!

Nur eine einzige Schraube ist verbaut(!) Diese hält den Rotor fest, und dieser ist aus Kunststoff!
Alle Schrauben des Werkes sind durch Vernietungen ersetzt. Das Werk kann nicht zerlegt werden, um es zu reinigen, oder zu reparieren!
(Soweit der schriftliche Auszug, aus „Swatch System 51 Uhrwerke zum Wegwerfen“)

Habe heute Nacht mal in diversen Foren rumgeschmöckert und bin im Uhren-Forum hängen geblieben

Es gab da einen interessanten Wortwechsel, es ging um eine Swatch IRONY Automatik mit Werk 51
Kann man sie reparieren oder nicht?
Nein, der Boden läßt sich ohne Zerstörung des Gehäuses nicht öffnen, ist mit diesem verschweißt! Es handelt sich um eine „Wegwerfuhr“, die am automatischen Fließband produziert wurde!
Hier zwei Link dazu:
www.europastar.com/magazine/features/100...wn-the-sistem51.html

watch-movements.eu/blog/2016/05/16/swatc...werke-zum-wegwerfen/

Hier der Link zur Diskussion selbst:
uhrforum.de/threads/swatch-automatik.552631/page-2

Es tauchte dann im Laufe der Diskussion Fotos auf, von einer revidierten Swatch Automatik, mit erneuerten Plexiboden.
Es handelte sich aber um eine Swatch Automatik mit 2824er Werk.
Und jetzt muß ich doch mal schauen, wie es um unsere Body & Soul ausschaut?
 
Gruß Paul
Letzte Änderung: 30 Jan. 2024 02:07 von grafkrokolinsky.

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

30 Jan. 2024 04:34 - 30 Jan. 2024 04:39
#20303
Ich habe ja in meinen letzten Post geschrieben wie schaut’s da mit unserer „Body and Soul aus?
Ergebnis
@Philclock
“Also nie wieder fasse ich diesen Mist an, die Uhren sind zum Wegwerfen“

@hermann
Diese Uhren sind als Wegwerf-Artikel gedacht.
Wenn man denn Gehäuseboden runterbringt, was nur durch Zerstörung gelingt, könnte man vielleicht eine Reparatur vornehmen, steht aber in keinen wirtschaftlichen Verhältnis zumKaufpreis
Das Werk ist ein reduziertes 2824er. Das ist bei den modernen überpreisigen Schweizer Uhren mit Powermatic-Werken meist der Fall. Ich könnte kotzen!

Die komplette Uhr wird im Garantiefall durch eine neue ersetzt, was aber keinesfalls die Garantiezeit verlängert! Die alte wird „entsorgt“.


Nun dazu mein Beitrag:
Ich lasse mir dadurch die Freude an der Uhr nicht verderben, ich trage sie so selten, dass mich das nicht groß stört.
Aber ich muß aus Gründen der Fairness sagen, was ich da für einen total überzogenen NP bekomme, ist eine einzige Schande!
Damaliger VP 199.-€
Gruß Paul
Letzte Änderung: 30 Jan. 2024 04:39 von grafkrokolinsky.
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

07 März 2024 01:17
#20816
 

Was sagt der Thread-Titel?
Nur einmal mit dieser Uhr am Arm die Hände gewaschen…….
Gruß Paul

Anhänge:

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

07 März 2024 02:54
#20818
Na  immerhin,  die  Zeiger  sind  doch  noch  alle  dran,  für  eine  MEGIR  verdammt  ungewöhnlich!
Gruß Fritz

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

07 März 2024 07:00 - 07 März 2024 07:02
#20819
Paul, du musst die Uhr sofort öffnen und dann offen auf die Heizung legen. Wenn sie einen Schraubdeckel hat, du aber kein Werkzeug, dann geht das oft mit einem Gummihandschuh (so einem stabilen zum Geschirrspülen). Fest draufpressen und dann drehen. Einen Pressdeckel öffnest du mit einer Messerklinge.
Viel Glück.
Ich bleibe generell mit meinen Uhren weg von Wasser, ausser bei einer neuen Taucheruhr würde ich da keiner Uhr trauen. Meine Vintage-Uhren sind sowieso nie wasserdicht. Uhren sind keine Badeutensilien, da spinnen die Leute heutzutage ein wenig.
UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 07 März 2024 07:02 von andi2.

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

07 März 2024 07:59 - 07 März 2024 08:00
#20820
Ich frage mich gerade, wie man sich die Hände wäscht, dass dabei eine Uhr so nass wird, dass sie Wasser zieht. Oder wo man denn die Uhr hängen hat.
Meine Uhren bekommen beim Händewaschen höchstens mal einen Tropfen ab, wenn ich nicht aufpasse oder in sehr großer Eile bin.
Ja, und im Zweifel lege ich sie ab, was ich über'n Tag aber sehr selten mache.
Letzte Änderung: 07 März 2024 08:00 von quartzman.

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

07 März 2024 08:29
#20821
Das habe ich mich auch schon gefragt. Das gleiche Problem kommt ja regelmässig in den Foren zur Sprache. Wie es scheint, waschen manche Leute die Hände bis zum Ellenbogen wie ein Chirurg im Operationssaal. Zum Händewaschen trage ich jede Uhr, die werden dabei nicht nass...
UTAMOH THUMO
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

07 März 2024 16:01
#20825
Ich hatte schon Billiguhren, da reichte alleine die erhöhte Bildung von Schweiß bei körperlicher Betätigung, um die Uhr innen beschlagen zu lassen. Das war zum Beispiel bei einer JARAGAR der Fall.
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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

08 März 2024 05:26 - 08 März 2024 05:29
#20826
Um die große Anteilnahme bedanke ich mich, hätte ich den Tod meiner fiktiven Ehefrau mitgeteilt, wäre sie bestimmt nicht so groß gewesen!
Hier die Erklärung dazu, ich beseitigte gestern mit einen Schaber an der Innenseite des Aquarium die Algen, und vergaß dabei, dass ich die Megir ja am Arm hatte! Es ist bei mir zu einen Ritual geworden, dass ich im Laufe des Abends meine Apple Watch, die wirklich ein Wunder an WD ist, auf die Ladestation lege, und die Megir deren Eleganz und Schönheit jeder Besucher bewundert, an meinen Handgelenk befestige. Da ich durch widrige Umstände abgelenkt war, war ich der irrigen Meinung die AW wäre am Arm, und handwerkte im Aquarium herum. Da die Algen sehr hartnäckig waren, fuhr ich meiner Faust und den Schaber sehr heftig hin und her, und konzentrierte mich voll auf diese Tätigkeit, bis ich erst später sah, dass der Blick auf die Megir doch sehr getrübt war.
Ich übergab sie heute einen Bekannten, der u. a. auch über einen Dosenöffner verfügt, um sie zu öffen, und eine Kochplatte um sie etwas aufzuwärmen
Ich hoffe bloß, er vergißt dabei das Ausschalten nicht…..
Ich hoffe, ich habe mit meinen Bericht nun alle Zweifel ausgeräumt, und beende hiermit die Ursachenbeschreibung!. 
Gruß Paul
Letzte Änderung: 08 März 2024 05:29 von grafkrokolinsky.

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Re: Finger weg von Billig-Uhren?

08 März 2024 05:44
#20827
Ich hatte schon Billiguhren, da reichte alleine die erhöhte Bildung von Schweiß bei körperlicher Betätigung, um die Uhr innen beschlagen zu lassen. Das war zum Beispiel bei einer JARAGAR der Fall.
Bei meiner Jaragar reichte schon dichter Nebel aus, der ja bekanntlich aus lauter kleinen und mikroskopisch kleinsten Wassertröpfchen besteht.
Diese hatten auch meine Zündkerzenstecker immer außer Betrieb gesetzt, Gottseidank immer nur einen, von den 2-Zylindern, aber trotzdem war es, als riss mich eine Riesenfaust im Rücken immer zurück. Endlich kamen dann wasserdichte Stecker auf den Markt.  So, dass ich dann auf die Honda Gold Wing umsteigen konnte!
Gruß Paul

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