Schaut her, was ich gekauft habe - Thread

@Paul

Du weißt schon in was das hier für ein Thread ist oder...?
Nur mal so ne Frage von mir.

 
Beim letzten TÜV-Termin im Februar hatte mir der Prüfer schon nahegelegt, mich mal um die Auspuffanlage meines MX-5 zu kümmern. Während der Endtopf an sich noch halbwegs gut aussieht und auch das Zwischenrohr mit dem Vorschalldämpfer noch oberflächlich intakt ist, ist ausgerechnet die Verbindung dieser beiden Komponenten - also der Flansch und die ersten 20 Zentimeter in beide Richtungen ziemlich porös und Blätterteigartig. Nachdem ich mir mal die Preise für Original-Ersatzteile von Mazda angeschaut habe, schaute ich mich auch mal nach bei meinem Lieblings-Shop für MX-5 Teile um, I.L. Motorsport in Hürth. Selbstverständlich betreiben die auch einen Onlineshop.

Parallel dazu schaute ich mich auch mal nach Ersatzteilen auf dem Aftermarket um. Klar gibts dort auch die benötigten Teile von Drittherstellern und zu teils erheblich günstigeren Preisen. Die Qualität lässt aber oft zu wünschen übrig. Zwei ehemalige Kollegen aus meiner Kfz-Ausbildungswerkstätte haben sich damals selbstständig gemacht und betreiben nun schon seit vielen vielen Jahren eine unabhängige Werkstatt. Und auch die haben mir von billigen Esatzteilen abgeraten. Man könne die zwar verwenden, aber nur wenn man das Auto möglichst billig instandsetzen möchte, um es dann zu verkaufen. Wenn man das Auto selber weiter nutzen möchte, hat man an diesen Billigteilen keine lange Freude.

Dann stellte ich fest, dass I.L Motorsport EndTopf und Zwischenrohr auch in einer Edelstahl-Ausführung anbietet, und das zum fast gleichen Preis wie bei Mazda Originalteilen. Nachdem ich ein paar Tage darüber geschlafen habe, bestellte ich mir die Teile dann auch. Die Lieferung kam nach wenigen Tagen an. Anfang kommenden Monats habe ich einen Termin in der oben erwähnten Werkstatt, wo mir die Jungs den Auspuff unters Auto schrauben können. Ein paar kleinere Arbeiten werden dann auch noch fällig. Ich mache solche Arbeiten nicht mehr selber. Erstens fehlt mir die dazu notwendige Hebebühne (nein, auf dem Boden unter Zuhilfenahme eines kleinen Wagenhebers möchtest du das nicht wirklich tun) und zweitens möchte ich das meiner Wirbelsäule nicht mehr zumuten.

Die Teile sehen lecker aus, sauber geschweißt und poliert Und laut Beschreibung soll auch der Klang ein klein wenig brummiger werden. Ich bin gespannt und werde berichten


 

  
  
  

Mir ist überraschend noch eine Fliegeruhr ins Netz gegangen. Es handelt sich um eine TORGOEN T16 Blue Sapphire.
 

Die Uhr hat einen Durchmesser von 44 mm, laut Hersteller-Website gibt es sie auch in 41 mm. Angetrieben wird sie von einem feinen Swiss made Ronda 5030.D. Der Hersteller bietet die Uhr sowohl mit Mineral- als auch mit Saphirglas an. Welches davon meine Uhr hat, ist aktuell noch nicht klar.

Laut Verkäufer ist die Uhr nur zweimal getragen worden, was angesichts der Fotos auch glaubhaft ist. Bezahlt habe ich £137,10 (der Verkäufer sitzt in UK), was durch den nicht ganz so tollen Paypal Wechselkurs rund 167,- EUR entspricht. Auf der Hersteller-Website wird sie aktuell mit Rabatt für €385,00 angeboten, Regulär soll sie €550 kosten. Ich denke, dass ich da schon einen Schnapper gemacht habe.

Da ich in den letzten Wochen ein paar meiner Uhren verscherbeln konnte, war wieder etwas Kohle in der Kriegskasse für eine Neuanschaffung

Weitere Fotos folgen, wenn das Ührchen hier ist.

Hebt sich wirklich wohltuend für‘s Auge von den ganzen Einheitsbrei von den sogenannten „Fliegeruhren“ ab. Eine tot langweiliger wie die andere!

Also so ein Internet wie hier im Krankenhaus hab ich noch nie erlebt!
Bin jetzt mal übers Handy reingegangen
Auch das IPhone als Hotspot fürs große Tablett geht fast nicht, ständig „kein Zugang möglich“, oder nur kurze Zeit.
Also sorry von meiner Seite, da mit IPad äußerst mühsam.

Wollte IPhone äußerst mühsam schreiben

Anmerkung: Der oben genannte Gesamtbetrag von £137,10 (EUR 167,37) enthält schon die Versandkosten (£20,73) und die Einfuhrabgaben (£23,37). Die Uhr selbst hat £93,00 gekostet

Die beiden CORGEUT Daytonas sind letzte Woche eingetroffen und ich kann vorwegnehmen, dass ich nicht enttäuscht wurde.


Was hier leider kaum zu sehen ist: Die Ziffernblätter haben einen schönen Sonnenschliff. Die Indizes sind wie beim Original wie ein Bootsrumpf geformt und kommen authentisch rüber. Der Chrono-Sekundenzeiger sitzt akkurat auf der 12. Auch am Rest gibt es fast nichts auszusetzen. Einziger Knackpunkt ist wie so oft bei den China-Hommagen das Armband. Manche der Glieder sind ein wenig schwergängig und die Schließe etwas hakelig. Man muss beim Zudrücken mitunter etwas seitlich schieben, weil sich die Schließe sonst seitlich an dem Sicherungsbügel verkanntet. Bei der Blauen ist das aber ausgeprägter als bei der Kupferfarbenen. Ansonsten ist das Band nicht schlecht. Alles ist sauber entgratet und auch die Schrauben sind gut gefertigt. Die Schließe verfügt über eine Feineinstellung, die auch gut funktioniert.


Einzig die Krone sieht etwas "nackt" aus und könnte ein Logo vertragen.
 

Der rückwärtige Deckel... Nun ja, man hat schon interessantere Deckel gesehen
 

Das Blöde ist: In der Daytona-Abteilung meiner Sammlung ist nur noch ein Platz frei 
 

„Was hier leider kaum zu sehen ist, die Zifferblätter haben einen schönen Sonnenschliff“
(So der Text von Tom)

Dieser „Sonnenschliff“ auch Guillochierung genannt (Ich hasse dieses Wort wie die Pest, aber hab‘ es heute geschafft, auf Anhieb richtig zu schreiben) gibt der Uhr eine ungeahnte Wärme und je nach Einfallswinkel des Lichtes faszinierende Reflektionen. Kein geringerer als Breguet begann als erster so seine Uhren künstlerisch zu bearbeiten. Das Ganze hatte auch ein nüchternes Kalkül, diente es doch in Zeiten als das elektrische Licht noch Mangelware war, zur besseren Erkennung der Funktionen.
Ich bin mal ganz ehrlich, wer macht sich hier die Mühe mit verschiedenen Lichtquellen und variierenden Einfallswinkel zu experimentieren, um die letzten Feinheiten detailliert zu zeigen, ich nicht.
Hole mir am liebsten die Uhren raus, deren Deckglas völlig plan (eben) geschliffen sind, keine dicke Lünette, sondern nur ein schmaler Stegreif von Rand, warum? Fast keine Reflektionen! Und das ist eigentlich schade, es fehlt das Eigenleben, die Faszination der Uhr.
Es gibt ein SW Foto vom Schlusslicht eines Autos (BMW Barockengel?) von einen Kultfotografen, das eine magische Ausstrahlung hat, es lebt nur nur Lichtreflexionen, einfach fantastisch!!
Zeige hier mal ein paar Bilder von meiner Junghans Tischuhr mit Sonnenschliff, auf die Schnelle gemacht, um ein Beispiel der verschiedenen  Lichteinfallswikel zu zeigen. Ich gebe zu, es ist sehr schwierig, die Feinheiten der Guillochierung, die sich im Mikrobereich bewegen, zu zeigen!


Hier das Gesamtbild der Uhr (Es handelt sich um eine Zodiac Uhr)

Hallo Paul,
Ein Schliff, z.B. ein Sonnenschliff (radial vom Zentrum aus) einerseits und eine Guilloche bzw. Guillochierung andererseits, sind zwei verschiedene Dinge.
Ein Schliff wird mit einer rauhen Schleifscheibe gemacht (Oberfläche wie etwa Sandpapier), wobei einige Linien gleichzeitig bei jedem Zug entstehen.
Eine Guillochierung wird mit einem Stichel bzw. Grabstichel angefertigt und ist eine Graviertechnik. Der Grabstichel hat ein V-förmiges Profil und hebt einen Span aus dem Untergrund. Bei jedem Zug entsteht nur eine Linie. Mit dem gleichen Werkzeug werden auch die Linien bei einem Kupferstich gemacht (z.B. Dürer: Ritter, Tod und Teufel).
Die Linien der Guillochierung sind gröber und gehen tiefer ins Material, sie sind auch sehr gleichmäßig.

Gruss Andi

skd-online-collection.skd.museum/Details/Index/2087673
Im Link ist ein Stichel abgebildet
 

Hi Paul. Ich korrigiere ja nur ungern, aber ich glaube, du verwechselst hier einen Zierschliff mit Guillochieren. Ein Sonnenschliff - wie oben bei den Corgeuts zu sehen bzw. auf dem Ziffernblatt deiner Kienzle - wird wie der Name schon andeutet hineingeschliffen. Bei einem Sonnenschliff wird dabei maschinell oder von Hand von der Mitte nach außen geschliffen, so dass die Schleifspuren wie Sonnenstrahlen funkeln. Daneben gibt es noch andere Schliffe wie Längsschliff, Wellen- oder Perlschliff. Hier gibt es eine kurze Einführung dazu -> www.uhrinstinkt.de/magazin/sonnenschliff...schliff-perlschliff/

Eine Guillochierung wird dagegen entweder mit einem Stichel frei Hand ausgeführt oder aber auf einer Guilloche halb maschinell. Daneben gibt es noch eine andere Art, die auf einer speziellen Drehbank durchgeführt wird. Siehe hier -> zehnvorzwei.de/uhren-wissen-guillochieren-von-zifferblaettern/

Recht hattest du aber auf jeden Fall mit der Aussage, dass Breguet der erste war, der eine Guillochierung nicht nur auf Teilen des Uhrwerks, sondern auf dem Zifferblatt realisiert hat.

EDIT: Ooops! Andi war schneller

Richtig, ich hab‘s verwechselt.
Ich suche krampfhaft nach einen älteren Artikel von mir, in dem ich die Stichelarbeit mit den alten Bearbeitungsmaschinen ausführlich vorstellte.
Danke dir für das Interesse das du zeigst, und mein Grundtenor ist ja die Schönheit der Uhr zu zeigen.
Und in der Hektik unser Zeit, da klopfe ich auch an meine eigene Brust, gehen diese Details verloren.
Ich erinnere mich an einen Text mit Bild von dir über die Hintergrundstaffage, schwarzer Karton und Uhrmacher Klebemasse.
Und damit beginnt eigentlich schon das Ablichten einer Uhr. Bei dir waren es die Taschenuhren.

Hier ist der Link zu meinen Artikel von damals

www.roguewatches.de/index.php/uhrenvorst...eituhr-um-1985#16028

und auch damals nicht ganz richtig, Sonnenschliff kontra Guillochierung!
Gut, dass wir diesmal aufmerksamere Beobachter haben!
Eigentlich sagt es ja schon der Verstand, die Armbanduhr,  eine Massenware, mit Guillochierung??

 

#16028 
Das ist die Nummer meines Beitrags damals zur Guillochierung (war auch verkehrt, da die Kienzle Uhr wieder als Beispiel genannt, bzw.  gezeigt)
Mein Link beinhaltet diese Nummer führt aber woanders hin!

Jetzt Tom erkläre mir bitte nochmal warum das mit diesen Posting #xxxxxx Nummern nicht überein stimmt.
Finde deine Erläuterung dazu nicht mehr.

Habe jetzt auch den Grund für die Verwechslung:
Dieses verflixte Wort Guillochierung hat mich verhext!
Kann das ein Mensch auf Anhieb richtig schreiben? Ich behaupte nein!

Und hier ist das Bild von der Kotflügelleuchte vom BMW 501/502
Fotograf Peter Keetman, 1956, Original im Museum of modern Art, Washington
(Abzüge davon werden im Kunsthandel um die 10 000.-Euro gehandelt)
Seine Bilder wurden bei der ersten Fotokina 1950 in Köln ausgestellt!
Urheberrecht, Nachlass bei Peter Keetmann

  

Meine Meinung dazu, wäre das Bild in Farbe würde nur ein Bruchteil der Faszination ausgehen.

Wenn man es französisch ausdrückt, hört es sich halt gleich viel hochgestochener an.
lch wurde jahrelang damit gequält und beherrsche die Sprache trotzdem nicht.
lch glaube, das ist normal und soll so sein.

Mal ein Beispiel:

grafkrokolinsky schrieb:

#16028 
Das ist die Nummer meines Beitrags damals zur Guillochierung (war auch verkehrt, da die Kienzle Uhr wieder als Beispiel genannt, bzw.  gezeigt)
Mein Link beinhaltet diese Nummer führt aber woanders hin!

Jetzt Tom erkläre mir bitte nochmal warum das mit diesen Posting #xxxxxx Nummern nicht überein stimmt.
Finde deine Erläuterung dazu nicht mehr.
 

Der Link funktioniert schon und der Browser springt zunächst auch ganz kurz an die richtige Stelle. Dann werden allerdings Bilder nachgeladen, was die Höhe der einzelnen Beiträge verändert. Der ursprünglich verlinkte Beitrag wandert dadurch ein paar Etagen nach unten. Das ist der Foren-Software geschuldet, die das nicht abfängt. Beim nächsten Aufruf des Links passt es dann aber, weil die Bilder schon im Browser-Cache sind und sich dadurch der Seitenaufbau nicht mehr ändert.
 

Hier noch ein Bild zu der von mir hier kürzlich vorgestellten Funkuhr DC II der Fa. Hörz in Ulm.
Habe jetzt längere Zeit auf das DCF F77 Funksignal gewartet, jetzt ist es da, und damit verbunden das Datum und die digitale Anzeige der Uhrzeit
Muss jetzt nur noch eruieren, die Uhrzeit manuelle oder automatische Einstellung der Zeiger.
Ich glaube, ich kann jetzt mit berechtigten Stolz sagen, eine elektronische Digital-Uhr mit serienmäßigen Nebenuhrenausgang , vollautomatischer Turmuhrsteuerung, und voll Programmierung des Läutewerks bis zu 8 Kirchenglocken, wird so leicht niemand in seiner Wohnung haben. Außer in der nächstliegenden Pfarrsakristei und da wird schon seit Monaten gebaut! Und die Zeiger der Uhr stehen schon ewige Zeit auf 12 Uhr!


Hier der nächstgelegene Kirchturm mit einer z.Z. bedingten Anzeige -schon seit Monaten- von 12 Uhr!

Kundo Space Timer W 700 Funkuhr 1986




Ein neues Uhrenzeitalter wird eingeläutet
Spacetimer
Kundo -Pionier und einer der führenden Hersteller von Quartz-Uhren präsentiert als neue Uhrengeneration  eine funkgesteuerte , netzunabhängige Analoguhr
Maximale Gangabweichung 1 Sekunde / 150 000 Jahren

So der Werbetext von Kieninger & Obergfell 1986

grafkrokolinsky schrieb:

[...]Funkuhr DC II der Fa. Hörz in Ulm[...]

Sehr geiles Teil, gefällt mir richtig gut. Was muss man denn für so ein Ding hinblättern und wo bekommt man noch eine?

Ich glaube, ich kann jetzt mit berechtigten Stolz sagen, eine elektronische Digital-Uhr mit serienmäßigen Nebenuhrenausgang , vollautomatischer Turmuhrsteuerung, und voll Programmierung des Läutewerks bis zu 8 Kirchenglocken, wird so leicht niemand in seiner Wohnung haben. 

8 Kirchenglocken wollte ich auch nicht in der Wohnung haben 

Tom ich könnte schwören, wenn du die Hörz-Uhr kaufst, dann sind wir die beiden einzigen, die so etwas in der Wohnung haben. 
Aber bei Uhrensammlern muss man mit alles rechnen….
Ich habe meine in der „kleinen Bucht“ gekauft, da wird wieder eine angeboten.
Preis zwischen 130-180.-Euro, Preis ist meistens verhandelbar.

Der Kasten ist sehr massiv gebaut! Mi vier durchgehenden Hülsenschrauben!
Oben, das Kästchen beinhaltet die Funkantenne!
 

Das ist das Nachfolgemodell, bzw. neuestes Modell, sagt mir nicht zu!
 


Der Verdrahtungsplan (Netz 31, 32, 33)