Vom MX-5 zum CX-5

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Vom MX-5 zum CX-5

24 Nov. 2019 12:14 - 24 Nov. 2019 12:19
#4954
Moin zusammen.

Ich musste mich hier im Forum diese Woche recht rar machen, da ich beruflich aktuell recht stramm eingespannt bin. Zudem hatte ich am Freitag zusätzlichen Streß, weil mein MX-5 urplötzlich auf dem Weg zur Arbeit den Dienst quittiert hat. Motor aus, ohne Ankündigung und ohne unschöne Begleitgeräusche. Dann erstmal ne Stunde auf den Pannendient gewartet, der aber auch nichts ausrichten konnte. Der Pannenhelfer hat mich dann zumindest die 3 Kilometer nach Hause mitgenommen, wo ich erstmal einige Werkstätten abtelefoniert hab. Ich wohne ja erst seit einem guten halben Jahr hier und kenne daher noch keine Werkstatt im Umkreis.

Da ich seit dem letzten TÜV-Termin im Januar weiß, dass der kleine Roadster auch an einigen Stellen rostet, wollte ich direkt Nägel mit Köpfen machen und habe Ausschau nach einer Werkstatt mit Blech-Abteilung gehalten. Ich muss wissen, wie es karosseriemäßig um die kleine Flunder steht, damit ich letztlich abschätzen kann, ob sich die Motor-Reparatur zusammen mit eventuell notwenigen Schweiß- und Lackierarbeiten noch lohnt. Der Miata ist ja mittlerweile fast 18 Jahre alt und hat auch schon gut 175.000 Kilometer auf dem Motorhauben-Buckel. Da kann es schnell dazu kommen, dass sich die Kosten der notwendigen Reparaturen zu einem wirtschaftlichen Totalschaden summieren.

Nachdem ich eine passende Werkstatt fand, den ADAC angerufen habe und mich mit dem Taxi bei meinem Sorgenkind habe absetzen lassen, wurde der grüne Mazda-Flachmann dann auf dem Hof der Werkstatt abgeladen. Unglücklicherweise ist die Werkstatt aktuell so ausgebucht, dass man wohl erst Anfang Dezember mit einer Reparatur beginnen könne, teilte mir der Werkstattleiter mit. Man ist aber zuversichtlich, dass man vorher zumindest mal schauen könne, was dem Kleinen denn fehlt.

Meine Vermutung geht momentan optimistisch Richtung "gerissener Zahnriemen", eben weil der Ausfall so plötzlich wie geräuschlos kam und der Motor sich beim Betätigen des Anlassers viel zu leicht durchdrehen lässt. Der 1,9l-Motor des MX-5 ist ja ein sogenannter "Freiläufer". Bei einem Riss des Zahnriemens kommt daher keines der 24 Ventile in unliebsamen Kontakt mit dem Kolbenboden, was die Kosten in so einem Fall in Grenzen hält. Wenn es der Zahnriemen allerdings nicht ist, wirds vermutlich deutlich teurer.

Zurück zu Hause erstmal die Online-Angebote der Autovermietungen abgeklappert und mich dann für die Kompaktklasse bei SIXT entschieden. Den Ausschlag gab der Text "MINI 3-Türer oder ähnlich" und so hoffte ich, irgend etwas Kleines aus dieser Klasse zu bekommen. Doch als ich dann bei der Niederlassung des Autovermieters ankam und alle notwendigen Formalitäten erledigt waren, kam dann der Schock! Der freundliche Mitarbeiter fragte mich nämlich unverblümt: "BMW X2 oder Mazda CX-5?" Wie bitte? Ein SUV?? :huh: Der Mitarbeiter muss wohl die Verzweiflung aus meinem Gesichtsausdruck abgelesen haben, denn er entschuldigte sich sofort und meinte, es wären auf die Schnelle keine Autos der kleinen Klasse verfügbar gewesen, deswegen käme ich jetzt zumindest ohne Aufpreis in den Genuß (?) eines Mittelklasse-SUV.

Ich entschied mich dann notgedrungen für den Mazda CX-5, um zumindest bei meiner vertrauten Marke zu bleiben. Dazu muss man wissen, dass ich SUVs an sich schon ziemlich grausig finde. Ich mag es einfach nicht, unnötigen Ballast mit mir rumzuschleppen und auf den eh meist zu knapp geschnittenen Stellplätzen noch weniger Platz zur Verfügung zu haben. Der CX-5 ist nämlich locker 20 cm breiter als mein MX-5. Dazu hat der Mietwagen auch noch Diesel-Antrieb - den ich eh immer gehasst habe - und Automatik :pinch:

Zudem hat die Karre auch noch alle möglichen elektronischen Helferlein. Es piepst, mööpt, blinkt und miezelt überall und ich werde wohl mal wieder eine Zeitlang beschäftigt sein, dieses akustische Nerv-Konzert einzudämmen. Einzig schön finde ich noch die Lackierung in einem dunklen Rot-Metallic und die Tatsache, dass die Mühle Keyless Entry bietet und man nicht einen Schlüssel ins Zündschloß fummeln muss.

Hilft ja auch alles nix, die nächsten ein bis zwei Wochen werde ich auf das Dickschiff angewiesen sein, also muss ich das Beste draus machen. Immerhin hat das Teil ein fest eingebautes Navi. Ich muss nur noch rausfinden, wie es funktioniert. Intuitiv ist die Bedienung jedenfalls nicht, da ist mr die "Sygic"-App auf meinem Ei-Fon schon lieber.

To be continued...
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Letzte Änderung: 24 Nov. 2019 12:19 von Ratman.

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

24 Nov. 2019 17:48
#4958
:cry:
Du tust mir doppelt leid,
erst kaxxx der schöne MX ab...und, als wäre das nicht schlimm genug, gibt es wie zur Strafe
...ich SUVs an sich schon ziemlich grausig finde. Ich mag es einfach nicht, unnötigen Ballast mit mir rumzuschleppen...
einen Oxymoron-Kübel.:-(
Hoffentlich hingen darin Tüten, in so einem fahrenden Hochsitz wird man fix seekrank, besonders wenn Kopf & Popo es gewohnt sind,
gut nen halben Meter niedriger über den Untergrund bewegt zu werden. ;-)

Dazu Diesel & Automatik ... das ist nahe an der "Höchststrafe". :-(

Hoffe Du liegst richtig und der Kleene ist bald wieder flott.

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

24 Nov. 2019 18:49
#4959
Diesel? Glückwunsch! Als zufriedener Dieselfahrer (allerdings mit weit überdurchschnittlichen Kilometerzahlen) möchte ich nicht mehr zu Benzin zurück. 1200km (wenn ich harmlos fahren würde auch mehr) Kilometer mit einer Tankfüllung, günstiger Preis und Leistung ab Drehzahlkeller lassen mich nicht MEHR am Diesel zweifeln. Früher als es noch Nähmaschinen waren sah es anders aus.

SUV? Möchte ich nicht, brauche ich nicht, möchte ich auch nicht als Unfallgegner. Denen gegenüber bin ich mehr als misstrauisch... Okay, einen Mercedes G würde ich auch gerne haben, aber das ist kein SUV, das ist ein Urvater, nennt sich Geländewagen.

Automatik? DSG-Getriebe haben was, da möchte man kaum von weg... Andere Anbieter bekommen es aber bis heute nicht hin, anständig schaltende Getriebe zu bauen welche schalten, wenn man selber schalten würde. Fahre ich Automatik? Nicht mehr, denn ich möchte meinen Führerschein behalten, die letzten DSG-Getriebe waren in den Betriebskosten (Blitzfotos) sehr teuer. Seit wieder Schaltwagen: Nichts... Wie war es vorher: Automatik verteufelt... bis ich musste...

Mazda: Mag ich nicht, mochte ich nie ganz, werde ich wohl nie mögen...

MX5: Wollte ich mir mal kaufen, ging nicht. Ich hatte die Oberkante der Frontscheibe in der Schnauze...

CX5: Mitleid! Das Ding ist *würg*

Ansonsten: Ich träume immer noch von meinen alten Autos: Kein ABS, ESP und was es sonst noch an Abkürzungen gibt... Welche Autos habe ich zerstört? Die ohne... Welche haben überlebt? Die mit!
Gruß,
keegokies

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

24 Nov. 2019 20:55
#4962
Das
...Kilometer mit einer Tankfüllung, günstiger Preis und Leistung ab Drehzahlkeller ...
stimmt alles.
Neben dem Klang. ist die Leistungscharakteristik einfach "unschön".
Den in Frauchens -Mondeo- haben sie, (PEUGEOT mit im Boot, weil sie clever waren) recht gut abgestimmt
(Nicht so wie OPEL: hab mal nen 150PS-Diesel, weil sie keen -Signum- mit Benziner hatten, zur Probe gefahren... sehr digital, die Angelegenheit:
Standgas bis ~1.600/1.700, sehr laues Lüftchen; ab ~1.700 bis ~2.700 flexte er die Fahrbahn auf; darüber wieder Dünnluft...grausig.)
und das legal, ohne wie andere, Nazi-Motors vorneweg, zu beschxxxx. ;-)
Stichwort beschxxx, Nachbar hat(te) einen recht jungen (5J, ca. 100tkm) AUDI Bescxxx-Diesel, also beim "Rückruf" hin,
neue Pfusch-Software etc. Tja, danach lief er erst bescheiden, dann goornich mehr.
Seine Freude kann man sich ausmalen.

Der V6-Benziner (mit Kette, wie sich datt gehört) im Vorgänger Mondi war einfach "Sahne": im Stand kaum hörbar,
beim Beschleunigen nicht nur ein schöner Klang, auch schöner Zug
(Frau hat ihren prolligen Bruder-> 8-Zyl. Klischee-5er; damit vernatzt) über das gesamte Drehzahlband.

Einzig der Durst war, gegenüber dem jetzigen Hirsch, deutlich größer.
Für einen gut motorisierten Kombi dieser Größe, gingen die ~10 Liter echten Sprits schon i.O. und wäre es nur nach Frau gegangen,
hätte der TX aufm Hof den VOLVO -5-Zylinder mit 220 Pferden. :facepalm:

Nullinger, sie hat eh ca. 80% ihres Gewichtes auf dem rechten Fuß, Fahrerfehlbildung oder so. :D

In einem sind wir uns sicher, next one wird wieder ein FORD.
Mein -Focus-Kombi ist wohl datt zuverlässigste Auto, was ich hatte.. noch NIE ein Wehwehchen, jetzt 189tkm auf "der Uhr"..
Da hing mein Proll-5-er längst in den Seilen, obwohl viel jünger, viel weniger KM oder VIEL teuerer.
"Premium" ist da hauptsächlich der Preis. Was nützen hochwertigere Plastikteile etc., wenn die Karren
Malessen mit Achsen, Lenkung, Getriebe haben, weit unter 150tkm und 10 Jahren?
Bin kuriert: BMW never again. Der -02- damals hätte mir schon eine Lehre sein sollen..
den 525 (neben nem ALFA, der weniger Probleme und mehr Spaß in Kurven machte) hätts nicht gebraucht,
aber wie heest das: i war jung und hatte datt Geld. B)

BMW passt auch nicht zu mir: ich blinke, fahre dem Vordermann nicht bei 150km/h auf <15mtr. an...
ach ja, wenn da so ein großer Lolly mit (z.B.) -100- drauf steht, bin ich so bekloppt und halte mich dran. :D

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

24 Nov. 2019 21:58
#4963
Ich bin mittlerweile in dem Alter, ich möchte meinen Motor nicht mehr hören, ich möchte Ruhe. Windgeräusche und Umgebung sollen möglichst auch abgeschottet sein. Und das erfüllt mein Diesel. Bei den jetzigen Temperaturen ist er die ersten 5 Minuten einen Tacken lauter, danach unhörbar. Das lauteste: Der Wind...

Ich möchte Musik hören und Instrumente im Raumklang erkennen, das ganze schon auf 10% Lautstärke und nicht 80%.

Ich möchte auf der Landstraße einen Trecker überholen ohne als Holzkreuz zu enden oder den Gang bis 9000upm ziehen zu müssen.

Ich möchte 230kmh fahren können ohne 230 Puls. Alles das habe ich mit meinem "kleinen" Diesel.

Das war mal anders...

Ich hatte einen Subaru Impreza, so richtig mit Fresstheke hinten dran. In der Stadt habe ich jeglichen Ampelsprint gewonnen, im Sauerland mit Sommerreifen an der Ampel bei 20cm Neuschnee alles stehen lassen. Der Sound? Sound! Musik: 100%, das musste sein. Ansonsten nicht hörbar. 15 Liter Super im Durchschnitt. Max zwei Stunden, dann war der Tank leer.

Jeden zweiten Tag einen neuen Polizisten bei einer "Routinekontrolle" kennengelernt. Ab und an "Motorhaube auf".

Ich liebe den Sound eines 6,8,10,12,16-Zylinders, sogar sehr, aber nicht bei meinem Auto. Es ist für mich Mittel zum Zweck geworden. Wohnzimmer, Musikzimmer, Raum zum Nachdenken, manchmal auch fast Schlafzimmer, wenn es mal wieder richtig gekracht hat. Es liegt an der Distanz: 50tkm/Jahr Minimum verschieben die Prioritäten. Berufspendler und im Außendienst.

Ich bin den BMW i8 gefahren. Fahrtechnisch ein Traum von einem Wagen. Kraft ohne Ende, technisch brillant. Ich habe ihn nach 20 Minuten zurückgegeben, obwohl ich nicht musste. Soundmodul. Zu brachialer Sound. Le Mans pur.

Ich habe in AMGs jeglicher Epochen gesessen. Nicht mehr meins. Als Zweitwagen um es krachen zu lassen vielleicht, als Hauptauto? Nein Danke! Lieber Straßenbahn und Bus.

Ich hatte Rückenschmerzen von manch einem Fahrwerk, muss ich nicht mehr haben.

Mein nächstes Auto? Soll noch leiser sein. Muss wohl, wenn man der Politik glaubt ein E-Mobil werden.

Ist das sinnvoll? Kann man drüber streiten oder sich einfach an der Fahrfreude erfreuen!

Und das ist letztlich der Punkt: Man sollte das haben, woran man Freude hat. Ob man das Ding nun brachial hören möchte, Anzug wie beim Raketenstart hat, oder als Entspannungsraum nutzt, muss jeder selbst entscheiden.
Gruß,
keegokies
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Re: Vom MX-5 zum CX-5

29 Nov. 2019 15:18
#5031
Ich vermute mal das ganze hängt schwer vom Alter des Fahrers ab, bzw ob einem Fahrspaß oder Komfort wichtiger sind un wieviel man damit "fahren muss".

Würde ich viel fahren müssen, würde ich mich auch für etwas langweiliges/vernünftiges (leiser komfortabler Diesel mit mind. 300NM) entscheiden. Solange ich das aber nicht muss, hab ich lieber lauten, ruppigen Spaß mit dem Brüllkäfer auf der Kurzstrecke und kann Tom daher voll und ganz verstehen. Mein Beileid, ich drücke die Dauemen, das der kleine schnell wieder fit wird:thumbsup:

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

30 Nov. 2019 12:46
#5035
So, gerade mit der Werkstatt gesprochen. Ist tatsächlich wie von mir schon vermutet ein gerissener Zahnriemen und somit dürften die Kosten für diese Reparatur im Rahmen bleiben. Anfang nächster Woche habe ich den Roadster wieder. Was noch im Raum steht, sind eventuell notwendige Schweißarbeiten wegen Rost. Hinten an den Radläufen zeigen sich einige verdächtige Blasen und ich weiß vom TÜV-Termin letzten Winter, dass es unter der vorderen Motorabdeckung unten auch gammelt.

Meine Frau und ich sind uns auch noch nicht einig, wie es weitergeht. Einmal der große Rundumschlag und sämtlichen Rost beseitigen lassen, um den Kleinen noch viele Jahre zu fahren? Schweißen lassen und verkaufen? Nicht schweißen lassen und verkaufen? Fragen über Fragen...

Ich hätte kein Problem damit, den Wagen zu fahren, bis er auseinanderfällt, wäre aber auch einem neueren Mixxer nicht abgeneigt. Selbst das NC-Modell hat mittlerweile seinen Schrecken verloren, obwohl ich seine Form anfangs etwas pummelig fand. Den ND mit seinen wieder etwas kantigeren Formen und Bügelfalten finde ich noch schöner, aber da ist momentan unter 15 bis 16 Mille nichts Vernünftiges zu bekommen.

Andere Autos? In den vergangenen Tagen haben meine bessere Hälfte und ich uns wirklich stundenlang den Kopf zerbrochen, welches Auito denn für uns noch in Frage käme. Die Eckdaten waren schnell klar: Maximal 10.000 Euro, maximal 75.000 km Laufleistung, möglichst nicht älter als 15 Jahre, Cabrio oder Roadster ab 130 PS, Benziner, Handschalter und nicht zu exotisch. Audi TT? Die paar Modelle, die ins Lastenheft passen, haben uns nicht gefallen oder waren zu verbastelt. Außerdem ist ein TT letztlich doch nur ein Golf mit hübscherem Kleidchen. BMW Z3? Innerhalb der Eckdaten fast nur verbastelte Vierzylinder zu bekommen oder aber zu weit weg. Wir möchten nicht durch die halbe Republik gondeln, nur um uns ein Auto anzugucken.

BMW Z4? Haben entweder zu viel Laufleistung oder sind zu teuer. Und irgendwie können wir uns auch nicht so recht mit BMW identifizieren. Mercedes SLK? Die erste Serie finde ich nicht so hübsch, die angeboteten Exemplare der zweiten Serie passen wiederum nicht zu unseren Anforderungen. Hinzu kommt, dass die beste Ehefrau von allen (Ex- Taxifahrerin!) eine Aversion gegen Mercedes hat :lol: O-Ton: "Ich will keine Bonzen-Schleuder!"

Hatte es dann mit Saab, Volvo und ähnlichen Gewächsen aus dem hohen Norden versucht, aber die waren meiner Frau zu groß, zu häßlich oder beides. MG TF wäre noch hübsch gewesen, aber da wird es jetzt schon mit den Ersatzteilen knapp und es gibt kaum welche unter 100.000 km. Und alles, was sonst noch in Betracht käme, ist entweder zu teuer, hat zu viel Laufleistung, ist zu exotisch oder zu alt. Man muß immer bedenken, dass wir nur ein Auto haben. Der muß alltagstauglich und zuverlässig sein und darf uns nicht die Haare vom Kopf fressen. Er muss den täglichen Weg zur Arbeit klaglos verkraften, soll aber auch hübsch sein und keine unnötigen Kilos mit sich rumschleppen. Da bleibt halt nicht mehr viel.

Ginge es nur nach mir und das Budget wäre etwas üppiger, wäre beispielsweise ein Jaguar XK8 recht nett. Oder ein alter Ford Mustang oder etwas anderes mit dickem Ami-V8. Oder so ein geiler Capri 2,8 Liter in breit und flach. Oder ein BMW 850 CSi. Es gäbe noch dutzende Old- und Youngtimer, die ich gerne fahren würde. Aber da wäre kaum etwas dabei, was auch nur annähernd in den Alltag oder zum Budget passen würde.


Gegen Diesel habe ich eine tief sitzende Abneigung, die noch aus meiner Jugendzeit herrührt. Damals in den späten 70ern gab es Dieselmotoren entweder nur in Treckern, Taxis oder anderen Langläufern. Zäh, preiswert im Unterhalt und Verbrauch, aber weit abseits von Sportlichkeit. Und während meiner Ausbildung zum KFZ-Mechaniker anno 1980 - 83 habe ich auch nicht gerne an Dieseln geschraubt. Die Dinger stanken erbärmlich und waren meist Opa-Autos. Erst als Mitte der 80er der Turbodiesel seinen Weg vom LKW in den Personenwagen gefunden hatte, ging es auch mit einem Selbstzünder etwas zügiger voran.

Heutzutage ist der (Turbo-)Diesel zwar leistungsmäßig an den Benziner rangekommen und überflügelt ihn in Sachen Drehmoment auch mehr oder weniger deutlich, trotzdem kann ich mich nicht mit ihm anfreunden. Zu schmal das nutzbare Drehzahlband und zu schwer die Autos, in denen er verbaut wird.

Ich meine, man muss sich das mal vor Augen führen. Der CX-5, den ich aktuell als Leihwagen fahre, schleppt fast eine halbe Tonne (!!) mehr Gewicht mit sich herum als mein MX-5! Knapp 500 Kilo! Und was habe ich davon? Etwas mehr Kopffreiheit, 5 Sitze, die ich nicht brauche. Einen Kofferraum, den ich nie ausnutze und eine Karosse, die nur noch knapp auf die zur Verfügung stehenden Parkplätze passt. Beim Ein- und Aussteigen kann ich nun die Tür nicht mehr so weit aufmachen und muss aufpassen, keine Dellen in andere Autotüren zu machen.

Und warum gibts keine kleinen, leichten und sportlichen Autos mit Diesel? Weil ein Dieselmotor prinzipbedingt mit deutlich höheren Drücken arbeitet, muss das Motorgehäuse massiver und damit schwerer ausfallen als bei einem Benziner gleichen Hubraums. Dazu kommt, dass ziemlich viel Aufwand getrieben werden muss, um dem Diesel die gleiche Leistung eines Benziners abzuringen. Ein bis zwei Turbolader, Ladeluftkühler und sonstiges Brimborium brauchen Platz und haben Gewicht, und würden in kaum einen Roadster passen. Und das schmale Drehzahlband würde auch nicht recht zur Charakteristik eines sportlichen Zweisitzers passen. Nur der Bumms aus dem Drehzahlkeller und das hohe Drehmoment wären ein Argument. Dafür holt man sich dann nach Diesel stinkende Finger beim Tanken. Und was mir auch schon oft passiert ist: Hatte ich mal einen Diesel-Transporter für Umzug oder ähnliches gemietet und bin dann an die Dieselsäule zum Tanken gefahren, hatte ich fast immer anschliessend Dieselgestank in der Fahrerkabine, weil irgendein Depp vor der Zapfsäule Diesel verschüttet hatte und ich dann in die Pfütze getreten bin. Da Diesel auch kaum verfliegt, hat man den Geruch noch nach Tagen an den Sneakern :sick:

Ja, der Diesel ist verbrauchsarm und aht mittlerweile auch ordentlich Leistung. Wenn man sich aber anschaut, welch ein Aufwand dafür getrieben werden muss, kommen mir doch Zweifel. Von der ursprünglichen Idee des Diesels hat sich der moderne Diesel weitestmöglich entfernt. Ursprünglich war die Idee ja, einen Motor mit möglichst wenig beweglichen Teilen, wenig Elekrik und mit geringem Verbrauch zu bauen. Davon ist aber gar nichts mehr übrig geblieben.

Problematisch ist der hohe Stickoxyd-Anteil und der unvermeidliche Ruß, beides prinzipbedingt. Gerade der Ruß (=Feinstaub) ließe sich nur vermeiden, wenn der Motor möglichst immer im gleichen Drehzahl- und Lastbereich betrieben wird. Passt aber eben nicht zum Kurz- und Mittelstreckenverkehr.

Verteufeln würde ich den Diesel trotzdem nicht. Letztlich sind alle Verbrennungsmotoren mehr oder weniger umweltschädlich und Elektroautos wären nur dann besser, wenn sie mit Ökostrom betrieben würden. Und ich halte auch nicht viel davon, nun möglichst schnell den gesamten Fahrzeugbestand umzukrempeln, denn die größe Umweltbelastung eines Autos entsteht meist bei der Herstellung. Besser wäre es, die heutigen Autos so lange zu fahren, wie es wirtschaftlich vertretbar ist und dann auf ein hoffentlich ausgereiftes E-Auto (oder ÖNV) umzusteigen.

Solange die Autohersteller aber die Politik massiv beeinflussen und bei den Verbrauchs- und Emmissionswerten bewusst bescheißen, wird sich so schnell nix ändern.
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Re: Vom MX-5 zum CX-5

30 Nov. 2019 15:23
#5036
Für einige TEU mehr jibbet den -GT-.
Schönes Ding und fahrdynamisch besser, als der -Z4-.
Gibt im WWW Vergleichsberichtsvideo, war auch überrascht.
Noch ein Plus: es ist kein BMW. ;-)
...Elektroautos wären nur dann besser, wenn sie mit Ökostrom betrieben würden...
Selbst dann nicht.
Beim Abbau der "Akku-Zutaten" wird die Umwelt übelst versaut, die Menschen, die da "buddeln" auch.
Die Rohstoffvorräte werden deutlich schneller aufgebraucht sein, als die Ölvorkommen.
Warum die Leute mit Prämien etc. in diese Sackgasse, deren Ende bereits beim "Einfahren" sichtbar ist, manövriert werden sollen?
Darüber bitte selbst nachdenken. ;-)

Mit Akku sind nur kleine Fahrzeuge sinnvoll, die beste Alternative zum Ölbetrieb ist die Brennstoffzelle.
Zumindest wenn, was machbar ist, der Wasserstoff sauber gewonnen wird.

Wie Du bereits erwähntest, Auto laaaange fahren ist, nicht bloß derzeit, GUT.
Da der Motor in meinem laut echten Kennern für 300-400 Tkm gut ist, werde ich genau dies machen.
Anfang 2020 spendiere ich nen neuen Zahnriemen (der einzige Fehler der Motorkonstruktion, wette die Jungs von YAMAHA wollten ne Kette, wie beim Mopped auch)
mit WaPu. Besser 10Tkm & 1 Jahr "vor der Zeit", als Motorschaden.

Pervers sind/waren die tollen "Umweltprämien", wenn man sein Auto zum Verschrotten gibt/gab.
Da sind dann teileweise Autos in der Presse, die weder kurz vorm Infarkt standen, noch "Säufer" waren.

Solange die Autokonzerne die Gesetzesvorlagen derart massiv beeinflussen und teilweise selbst gar schreiben...
man denke sich seinen Teil. ;-)

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

30 Nov. 2019 16:09 - 30 Nov. 2019 16:09
#5038
Reef schrieb: Für einige TEU mehr jibbet den -GT-.
Du meinst den Opel GT Roadster? Ja, gefällt mir auch sehr gut, aaaaber: Sowohl der GT als auch der Pontiac Solstice, auf dem dieser basiert, wurden in Germany nur in verschwindend geringen Mengen verkauft. Damit hat man dann zwar ein Fahrzeug, welches sonst kaum mal auf der Straße zu sehen ist, aber eben auch eins, für das man kaum Ersatzteile bekommt. Ein Arbeitskollege furh mal nen GT, hat ihn dann aber verklaufen müssen, weil er manchmal wochenlang auf irgendwelche Ersatzteile wartete, die für die Volumenmodelle zu Dutzenden im Regal liegen. Der GT ist fast noch exotische als ein Lotus Elise, der mir ebenso gut gefällt.

Vom GT gibt es unterhalb von 15.000 EUR praktisch keine brauchbaren Angebote, jedenfalls nicht in meiner Gegend. Und vom Kollegen weiß ich, dass das Verdeck recht kapriziös ist. Einfach entriegeln und nach hinten werfen wie beim MX-5 ist nicht. Und bei falscher Behandlung geht es gern mal kaputt. Der GT hat aber auch ein bisschen viel Leistung. Ich werd immer nervös, wenn die Literleistung über 100 PS liegt. Für so ein Auto wäre ein großer Sechs- oder Achtzylinder besser gewesen.
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Letzte Änderung: 30 Nov. 2019 16:09 von Ratman.

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

30 Nov. 2019 16:18 - 30 Nov. 2019 17:47
#5039
Ratman schrieb: werd immer nervös, wenn die Literleistung über 100 PS liegt. Für so ein Auto wäre ein großer Sechs- oder Achtzylinder besser gewesen.

Downsizing heißt das Zauberwort der Auto & Motorenindustrie.


Edit: Mein voriges Auto war ein Benz S211 (Kombi) mit einem 6 Zylinder und 500Nm Diesel.
Und in die Richtung wird mein nächstes Auto auch wieder gehen bzw. fahren B)
Gruß Andreas
Letzte Änderung: 30 Nov. 2019 17:47 von Andreas.

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

01 Dez. 2019 06:29
#5046
Günstig, sportlich, leicht, großer Block (möglich), Benziner, technisches Talent,...

Schonmal über ein Kitcar von Pilgrim, Gardner oder anderen nachgedacht?

Sprich: Nachbau Lotus Super Seven, AC Cobra, Mustang, Speedster, Renault Alpine oder Ford GT, sowas in der Art:

Link

(Hätte ich eine Garage, dann...)

Gruß,
keegokies

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

01 Dez. 2019 16:18 - 01 Dez. 2019 16:23
#5051
-Cobra- u. ä. sind eher Viertwagen. Alltag, Regen, Winter ist nicht deren Metier.
All das soll/muss der potentielle MX-Nachfolger können
Ratman schrieb: ...Für so ein Auto wäre ein großer Sechs- oder Achtzylinder besser ...
Für meinen Geschmack ein V6, die fetten US V8 passen nicht rein. Da braucht es ein anderes Chassis und schon sind wir fast
beim -Camaro Cabriolet-.

Im GM-Regal lagen zwei in -D- genutzte V6er zur Auswahl: 3.2 (hier in Vectra & Signum) Z32SE und
der 2.8er Turbo. Im OPC -Vectra- für 6,3S auf 100 gut, dürfte der nen leichteren -GT- noch besser in Schwung bringen.
Zu so einem Auto gehört entsprechende "Musik". Ein netter V8 klingt natürlich noch "rockiger", doch ein guter V6 klingt auch nicht nach
"Schlager". :mrgreen:
Letzte Änderung: 01 Dez. 2019 16:23 von Reef.

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

01 Dez. 2019 18:31 - 01 Dez. 2019 18:34
#5052
keegokies schrieb: Günstig, sportlich, leicht, großer Block (möglich), Benziner, technisches Talent,...

Schonmal über ein Kitcar von Pilgrim, Gardner oder anderen nachgedacht?

Sprich: Nachbau Lotus Super Seven, AC Cobra, Mustang, Speedster, Renault Alpine oder Ford GT, sowas in der Art:
Na klar, alles geile Kisten. Durfte sogar mal nen Donkervoort probefahren. Mscht irre Spaß, man sitzt ja tatsächlich fast auf der Hinterachse und die Dinger sind leicht, da geht die Post ab. Aber eben null alltagstauglich. Hätte ich das Budget und genug Zeit zum Schrauben, wäre so ein Lotus Seven alike ein tolles Drittauto.
keegokies schrieb: (Hätte ich eine Garage, dann...)
Dito. Ich glaube, ich würde mir nen V8-Miata bauen, so wie hier schon mal vorgestellt -> roguewatches.de/index.php/smalltalk/169-...-5-mit-chevy-v8#2628
So ein Cobra(-Clone) wäre auch nett. Geiles Auto, aber leider mit Proll-Image. Und eben nicht alltagstauglich :rolleyes:
Reef schrieb: -Cobra- u. ä. sind eher Viertwagen. Alltag, Regen, Winter ist nicht deren Metier.
Schon allein, weils kein Verdeck gibt. Und bei Glatteis möchte ICH keine 600PS an der Hinterachse haben...
Reef schrieb: All das soll/muss der potentielle MX-Nachfolger können
Ratman schrieb: ...Für so ein Auto wäre ein großer Sechs- oder Achtzylinder besser ...
Für meinen Geschmack ein V6, die fetten US V8 passen nicht rein. Da braucht es ein anderes Chassis und schon sind wir fast
beim -Camaro Cabriolet-.
Du irrst, mein Lieber. Moderne Ami-V8 sind sehr kompakt und passen sogar in einen Miata, siehe oben ;)
Reef schrieb: Im GM-Regal lagen zwei in -D- genutzte V6er zur Auswahl: 3.2 (hier in Vectra & Signum) Z32SE und
der 2.8er Turbo. Im OPC -Vectra- für 6,3S auf 100 gut, dürfte der nen leichteren -GT- noch besser in Schwung bringen.
Zu so einem Auto gehört entsprechende "Musik". Ein netter V8 klingt natürlich noch "rockiger", doch ein guter V6 klingt auch nicht nach
"Schlager". :mrgreen:
Ja stimmt schon, der Capri kam seinerzeit ja auch prima mit V6 aus. Und ich finde, so ein V6 serienmäßig wär auch was für einen MX-5 Forte oder so. Da sollte Mazda wirklich mal drüber nachdenken, so als Gegenstück zum BMW Z-6er

Ich denke, wir bleiben beim Miata, evtl. noch ergänzt von einer billigen Kiste für den Winter, damit der Mixxer bei Matsch und Schnee ín der Tiefgarage bleiben kann. Mal sehen...
“There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life.”
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Letzte Änderung: 01 Dez. 2019 18:34 von Ratman.

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

07 Dez. 2019 16:36 - 07 Dez. 2019 16:40
#5122
So, der Tom hat seinen MX-5 wieder. Heute mittag den Leihwagen nach Erkrath gebracht, dann mit'm Taxi zurück nach Mettmann zur Werkstatt. Noch kurz mit dem Chef dort geplaudert, und dabei stellte sich heraus, dass der Zahnriemen gar nicht gerissen war, sondern auf ca. 20 cm Länge keine Zähne mehr hatte! Sowas hab ich nur äußerst selten mal gesehen :huh:



Der Chef fragte mich, ob das noch der erste Zahnriemen sei, da wäre so ein Schaden auch nicht ungewöhnlich. Doch den Zahnriemen habe ich vor rund fünfeinhalb Jahren wechseln lassen und er hat erst rund 50.000 km drauf. Ich hatte das Teil seinerzeit als Kit von I.L Motorsport gekauft, da ich ihn ursprünglich selbst einbauen wollte. Da ich dann aber über Wochn doch keine Zeit hatte, habe ich den Wagen dann doch in eine Werkstatt gebracht, die den Zahnriemen dann inklusive der Spann- und Umlenkrolle gewechselt hat.

Warum der Riemen nun trotz so relativ geringer Laufleistung Karies bekommen hat, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Er hatte noch ausreichend Spannung und auch keinen Kontakt zu Bremsflüssigkeit, Motor- oder Getriebeöl oder Bremsenreiniger. Naja, was solls, ich hab ja wenigstens das Glück gehabt, dass der Mixxer ein Freiläufer ist und durch den kaputten Riemen kein Motorteile-Puzzle entstanden ist.

Nächste Woche wird der Kleine nochmal auf Rost gecheckt und dann schauen wir mal, was wir dann machen.
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Letzte Änderung: 07 Dez. 2019 16:40 von Ratman.

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Re: Vom MX-5 zum CX-5

20 Dez. 2019 12:15
#5251
Hier mal ein kleines Update zum Thema:

So wirklich passiert ist in den letzten Wochen tatsächlich nichts, aber zumindest haben meine Frau und ich uns so gut wie entschieden, wie es weitergeht. Zunächst mal der aktuelle Stand zum MX-5 NBFL: Ich habe mir den Wagen zusammen mit dem Werkstattmeister nochmal von unten angesehen. Der Schweller auf der Fahrerseite hinten ist durch, das geht bis in den Radlauf hinein. Auf der rechten Seite nicht ganz so stark, aber auch hier gibt es Handlungsbedarf. Vorne an den Längsträgern im Bereich der Federbeinaufnahmen muss ebenfalls geschweißt werden. Insgesamt also die bei diesem Modell typischen Stellen.

Die Kosten für Schweißen und Lackieren und dem ganzen Drumherum würden sich auf ca. 1.300,- bis max. 1.500,- Euronen summieren, was deutlich weniger ist als befürchtet.

Als Alternative haben wir die letzten Wochen wirklich viel Brainstorming betrieben. Das Nachfolgemodell meines MX-5, den NC, gibt es schon ab etwa 5.000,- EUR. Wir haben dann bei einem Duisburger Händler einen wirklich Schönen in Copper Red mit nur 47.000 km gefunden, der sollte allerdings auch 9.790,- EUR kosten. Ein NCFL wäre für diesen Preis auch drin gewesen, dann allerdings mit mehr Kilometern auf der Uhr.

Wir haben sogar darüber nachgedacht, uns das aktuelle ND-Modell zuzulegen. Da dieser jedoch erst 2015 auf den Markt kam, gibt es kaum brauchbare Angebote unter 16.000,- EUR. Jedoch spricht mich das Styling des ND mehr an als der NC mit seinen doch recht markanten Radläufen.

Wir kommen allerdings immer mehr zu dem Schluß, dass wir unseren kleinen NBFL in Racing Green behalten wollen und ihn nochmal fit für die nächsten Jahre machen lassen. Meine Frau wird nächstes Jahr 70 und sie tut sich langsam schon etwas schwer mit dem Ein- und Aussteigen bei der kleinen Flunder. Und auch ich werde ja nicht jünger. Mit meinen 55 Lenzen hüpfe ich auch nicht mehr so lässig ins Auto wie noch vor 7 Jahren, als wir den Mixxer kauften. Einsteigen wie früher. also erst rechtes Bein rein, auf den Sitz fallen lassen und linkes Bein nachholen funktioniert nicht mehr schmerzfrei bei diesem Auto. Da ich vor einigen Monaten wegen eines leichten Bandscheibenvorfalls beim Orthopäden war, hat der mir dringend die "Rentner-Einsteigetechnik" empfohlen, also erstmal Hintern auf dem Sitz platzieren und dann mit einer - mehr oder weniger eleganten - Drehbewegung beide Beine ins Auto holen.

Wer jetzt ungläubig die Augenbraue hebt, der möge sich erst einmal selbst in einen MX-5 setzen. Es gibt wohl kaum ein Auto, welches serienmäßig (!) eine solch niedrige Sitzhöhe hat. Dies ist gepaart mit einer sehr niedrigen Dachhöhe. Man muss sich also beim Einsteigen regelrecht zusammenfalten, Kinn auf die Brust und dann reingleiten lassen. Aussteigen ist ebenfalls herausfordernd, weil man nur eine gute Handbreit überm Boden sitzt und sich irgendwie aus dem engen Abteil pellen muss.

So werden wir also den Kleinen errstmal wieder fit für die kommenden Jahre machen und dann wohl irgendwann ganz oder zumindest teilweise auf ein etwas geräumigeres Fahrzeug umsteigen. Irgendwie hängen wir ja auch an dem Gerät und er ist im Gegensatz zum NC und erst recht dem ND noch nah am Original. Wer weiß, vielleicht erlebe ich ja noch, wenn der MX-5 sein H-Kennzeichen bekommt :)

Bis auf den Rost hat er auch noch keine Wehwehchen und er passt mir nach wie vor wie ein Sportschuh. Mal sehen wie der Auspuff aussieht, evtl. spendiere ich ihm noch einen neuen Entopf mit etwas schönerem Klang.
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