Welche Musik hört ihr so?

Das SWEDEN SYMPHONY ORCHESTRA unter Ulf Wadenbrandt mit einer Coverversion von IRON MAIDENS "Fear of the dark"
Die Besonderheit bei diesem Stück: Es wurde noch während der Pandemie aufgenommen. Nur ein kleiner Teil der Musiker spielt im Saal, der gößere Teil musiziert quasi im "Homeoffice".
Ich finde es sagenhaft, wie das Stück klingt. So anders... und doch so vertraut!

Ratman schrieb:

Das SWEDEN SYMPHONY ORCHESTRA unter Ulf Wadenbrandt mit einer Coverversion von IRON MAIDENS "Fear of the dark"
Die Besonderheit bei diesem Stück: Es wurde noch während der Pandemie aufgenommen. Nur ein kleiner Teil der Musiker spielt im Saal, der gößere Teil musiziert quasi im "Homeoffice".
Ich finde es sagenhaft, wie das Stück klingt. So anders... und doch so vertraut!




 

“Quasi im Homeoffice“, wie funktioniert das?

Nun zu den „ganz anders“! Meine Version, großer Raum, vermutlich Saal, Violine!, im Original bestimmt nicht, Bassgitarre, ebenfalls nicht, zugespielt jede Menge Musiker, (Berufsmusiker?), darunter Fagott, Blockflöte, Querflöte, Posaune, Harfe, kurz gesagt, eine konzertante Version, mit gut und gerne, grob geschätzt 30 Mann (Frau)

Nun zu Iron Maiden, besetzt mit vier  bis fünf Mann, Schlagzeug, Gitarrist, Bassist, Keyboard und Gesang.
Schlagzeug, Bass und E-Gitarre geben den Ton an, bei Iron Maiden ist das ja einigermaßen noch gemäßigt, aber bei anderen Musikgruppen, Bands, ist das Schlagzeug, bzw. die E-Gitarre (die steht über alles)dominierend, und zwar so dominierend, dass es für mich (meinen Geschmack) nur ein Gedröhne, Gejaule und Gestampf ist. Von Musik im reinen Sinne des Wortes, nichts mehr vorhanden. Aber von der breiten Masse bevorzugt!! Ich bezeichne es als ganz grob definiert, Lärm, Krach, Getöse!
Und so, als provokanter Satz lass ich es mal im Raum stehen, für eine Diskussion!
Wie seht ihr das? Die (fast) ganzen Musikgruppen nur Kracherzeuger? Musikalität, wo ist sie?
Hoffe auf ein paar Stimmen, nicht nur Tom und ich!
Bin bereit für auf meinen Kopf!

grafkrokolinsky schrieb:

“Quasi im Homeoffice“, wie funktioniert das?

 

Da bin ich auch nicht so der Fachmann. Offenbar und wie man sieht, funktioniert das aber ganz gut. Ich vermute mal, dass alle Musiker zu einem synchronisierten Taktsignal spielen, ansonsten würde es unweigerlich zu Verzögerungen kommen  aufgrund der Signallaufzeiten vom Konzertsaal zu den Musikern zuhause und wieder zurück.

Nun zu den „ganz anders“! Meine Version, großer Raum, vermutlich Saal, Violine!, im Original bestimmt nicht, Bassgitarre, ebenfalls nicht, zugespielt jede Menge Musiker, (Berufsmusiker?), darunter Fagott, Blockflöte, Querflöte, Posaune, Harfe, kurz gesagt, eine konzertante Version, mit gut und gerne, grob geschätzt 30 Mann (Frau)

Nun zu Iron Maiden, besetzt mit vier  bis fünf Mann, Schlagzeug, Gitarrist, Bassist, Keyboard und Gesang.

Iron Maiden hatte nie einen Keyboarder. Allerdings wurden auf manchen Alben auch Keyboards eingesetzt, die dann im Studio von Bassist Steve Harris gespielt wurden. Ganz intensiv ist das auf dem Album Somewhere in time zu hören, wo erstmals Keyboards verwendet wurden. Außerdem experimentierte man auf diesem Album mit Gitarrensynthesizern.

Auf Seventh son of a seventh son waren dann Keyboards schon fast in jedem Lied vorhanden. Bei Live-Auftritten wurden die Keyboards dann von Steve Harris' Basstechniker Michael Kenney gespielt, der sich hinter der Bühne verbarg.

Schlagzeug, Bass und E-Gitarre geben den Ton an, bei Iron Maiden ist das ja einigermaßen noch gemäßigt, aber bei anderen Musikgruppen, Bands, ist das Schlagzeug, bzw. die E-Gitarre (die steht über alles)dominierend, und zwar so dominierend, dass es für mich (meinen Geschmack) nur ein Gedröhne, Gejaule und Gestampf ist. Von Musik im reinen Sinne des Wortes, nichts mehr vorhanden. Aber von der breiten Masse bevorzugt!! Ich bezeichne es als ganz grob definiert, Lärm, Krach, Getöse!
Und so, als provokanter Satz lass ich es mal im Raum stehen, für eine Diskussion!

Schwieriges Thema. Was der eine als Lärm und Krach empfindet, ist dem anderen purer Genuss. Das kommt auf viele Faktoren an, zum Beispiel mit welcher Musik man aufgewachsen ist, ob man ein gutes Gehör und musikalisches Gespür hat, mit welcher Musik man sich später beschäftigt hat und so weiter. Ich kann von mir sagen, dass ich schon als Kind viel mit Rockmusik in Berührung kam. Meine Eltern hörten viel Pink Floyd, Deep Purple, Santana und Iron Butterfly. Ich selbst hörte in früher Jugend viel Status Quo, Sweet, Suzi Quatro, Slade, Queen etc.

Es wurde mit der Zeit deutlich härter, über Deep Purple, Dio und ähnliches dann zu Accept, Judas Priest und Iron Maiden. Damals fand ich aber beispielsweise Progressive Rock nicht so toll, und gutturaler Gesang sprach mich überhaupt nicht an. Heute dagegen mag ich auch Prog-Rock und -Metal gerne, ebenso Melodic Death Metal und Thrash. Es gibt aber durchaus noch Spielarten des Metal, mit denen ich (noch) nichts anfangen kann. Aber wer weiß, wo die Reise hingeht?

Ansonsten habe ich einen dehr breit gefächerten Geschmack, das geht von ein wenig Klassik über Pop, Jazz und Blues bis zum Metal. Nur Volksmusik und deutscher Schlager sind mir ein Graus.

Hier mal ein buntes, ziemlich breit gefächertes  Repertoire meines Musikgeschmacks. Also wie man so sagt, quer durch den Garten!
Etwas U-Musik, Klassik, manchmal auch etwa härteres, manchmal auch Edelschnulze (Julius Iglesias!), was halt so meiner Stimmung entspricht.
 
Und jetzt würde mich doch mal die Affinität vom „Meister der 1000 Uhren“ zur Musik interessieren. Er hat ja auch ein sehr breites Spektrum vom Krokodill Schnappi, Schnappi, bis zu Iron Butterfly

grafkrokolinsky schrieb:

Hier mal ein buntes, ziemlich breit gefächertes  Repertoire meines Musikgeschmacks. Also wie man so sagt, quer durch den Garten!
 

Das ist mal wirklich bunt. Sehe ich da das Album "Systematic Chaos" von Dream Theater? Alle Achtung, hätte ich dir nicht zugetraut. Ich hab die Jungs übrigens auf der zugehörigen Tour gesehen, ich glaube das war in der Frankfurter Jahrhunderthalle.

Bevor ich auf „Deep Purple“ eingehe, und näheres dazu schreibe ein paar Worte zu „Heino“, ja richtig gelesen Heino!
Habe ja in den Massenmedien mitbekommen, dass seine Hannelore nach über 40 Jahre Zusammensein gestorben ist. Mein Beileid dazu. Man mag über Heino denken und urteilen wie man will, meine Empathie ist ihm gewiss. Wenn man solange zusammen lebt, und ein Teil verabschiedet sich für immer, dann ist das sehr tragisch! Mir war er eigentlich recht sympathisch, nicht das ich mir jemals eine Heino-CD gekauft habe, aber für mich diente er immer als Erheiterung, so richtig ernst nehmen konnte ich ihn nicht! Er glitt ja dann von seinen „deutschen Liedgut“ etwas ab, in die Metal Szenerie, arrangierte sich aber dann mit Rammstein wieder, und trat mit denen dann gemeinsam auf, so habe ich es mitbekommen. Nun, das was er hauptsächlich sang, war bei uns im Schulliederbuch, und überwiegend vor der NS-Zeit erstanden. Im übrigen, was kann ein Lied dafür, wenn es mißbraucht wird! Aber mein eigentliches Anliegen, wer interessiert sich heute noch für ein Heimatlied, heute Volkslied genannt. Schon das Wort Heimat könnte verkehrt interpretiert werden, und nach rechts gerückt werden. Lernt es heute noch ein Schulkind? Wohl kaum noch! Irgendwie schade! Denn es sind zum Teil wunderbare Lieder dabei. „Ännchen von Tharau“, „unter einen kühlen Lindenbaum“, „am Brunnen vor dem Tore“, „nun ade, du lieb Heimatland“,  ich kenne sie alle noch! Aber ich erinnere mich, schon vor langer Zeit wurde kritisiert, dass die Schulkinder lieber von „Cindy & Bert singen, als noch Heimatlieder. Und jetzt habe ich den Eindruck, dass die Schulkinder überhaupt nicht mehr singen. Gibt doch irgendwie zu denken, oder?

Edit: Habe ja Eingangs „Deep Purple“ erwähnt, etwas später ein Beitrag von mir, wie ich dazu kam. Jetzt läuft mir die Zeit davon.

Jaja, der Heino...
"Schwarzbraun ist die Haselnuss, schwarzbraun bin auch ich, schwarzbraun soll mein Mädel sein, genauso braun wie ich"

Manche Leute tun ihrer Umwelt den größten Gefallen, wenn sie aufs Singen verzichten. Ich zum Beispiel.
Ich wurde damals in den neu gegründeten Schulchor zwangsverpflichtet als Bass (du hast die Stimmlage, also singst du auch! Basta!), obwohl ich kaum einen Ton richtig treffen kann.  Ich wurde auch nicht gefragt, ob ich mitmachen will, denn dann hätte ich sinn- und wahrheitsgemäß gesagt, dass ich mich lieber mit Benzin übergießen, anzünden und brennend durch eine Dynamitfabrik rennen würde.

Vielleicht war der Chorleiter (ein Lehrer) einfach ein Sadist und wollte das Publikum absichtlich quälen, schließlich konnte er ja hören, wie ich sang. Oder er bekam den Job auch aufgezwungen und rächte sich so (euch werd ichs zeigen).

Mein Talent ist etwa zu vergleichen mit dieser Perle der Sangeskunst, die ich euch nicht vorenthalten will:

Andi, wir könnten bald Zwillinge sein! Weißt du wie’s bei mir war, in der Schule?
Ich hatte schon als Jugendlicher eine ziemlich tiefe Bassstimme. Und wenn in der (Grund) Schule Singen angesagt war, war damals ein eigenes Notenfach, so grauste mir scheußlich davor. Der Grund war folgender, meine Mitschüler hatten alle helle Knabenstimmen, also altersgerechte! Und ich? Die tiefe Stimme! Beim gemeinsamen Gesang fiel das sofort auf, und alles lachte über mich. Und der Lehrer? Er glaubte felsenfest ich mache das absichtlich, und hatte eine Mordwut gegen mich. Zur Notenbeurteilung mußte jeder einzeln vorsingen.
Als ich an die Reihe kam, sagte der Lehrer, Schüler Paul willst du singen?. Wenn nicht, bekommst du halt die Note vom Vorjahr (fünf).
Ich sagte, nicht singen, also gleiche Note wieder. Und was war da los? Die ganze Klasse brüllte, der Dietz soll singen! Der Lehrer wurde darauf fuchsteufelswild und sagte, also Dietz singe! Und ich „sang“! Alles schrie und brüllte vor Lachen. Der Lehrer jetzt schon voller Zornröte schrie noch mehr: Dietz setzen, Note fünf! (Höchstnote, bzw. schlechteste Note) Und damit hatte ich wieder ein Jahr Ruhe!

Ja, der Musikunterricht, ein ewiger Quell der Freude. 
Von der 5. bis zur 7. Klasse mussten wir Blockflöte spielen. Das hab ich auch nie gerafft. Am Anfang jeder Stunde wurde immer ein Lied von der ganzen Klasse geflötet. Weil ich es nie konnte, hab ich die Flöte immer halb unter den Tisch gehalten (der Sklaventreib  Lehrer hat sonst von vorn vom Pult aus gesehen, dass die Fingerstellung nicht stimmt) und halt kräftig reingeblasen. Meine Töne gingen in der allgemeinen Kakophonie unter. Aber meine Nebensitzerin, ein sehr nettes Mädchen, die auch Flöte spielen konnte, musste immer so lachen, dass von ihr ganz schrille Töne kamen. So hat sie dann oft einen Anschiss bekommen, ich nie, aber sie hat mich nie verpetzt.

Und ich hab’s ebenfalls schlau gemacht, den Mund auf-und zugemacht, als wollte ich singen und nur mitgesummt, mit den anderen, statt zu singen.

Sag mal Andi, Basel ist das nur dein Arbeitsplatz oder auch Wohnung.
Ich frage deshalb weil in Basel die Pauluskirche mit einer fantastischen Orgel ist, gebaut von Zimmermann,Basel, weit über die Schweiz hinaus bekannt, 1987 wurde die Orgel renoviert, erweitert und 20 Register von der Zimmermann Orgel übernommen. Die Arbeiten führte die Firma Kuhn durch. Heiner Kühner, der Experte für Orgelbau und selbst Musiker, gab dann ein Konzert von Max Reger, das live recorded digitalisiert und remastered auf CD wurde. Siehe nachstehendes Bild. Diese CD ist leider im Handel nicht mehr erhältlich, Wollte sie akustisch hier vorstellen, mit Werken von Max Reger, aber kein Zugriff mehr darauf, da von 1987? Habe diese CD in unseren Hi-Fi „Treffpunkt“ gekauft, wegen ihres exzellenten Klangs, und ich glaube dabei ist mir die Membran des Basslautsprechers flöten gegangen. Den Klangvolumen waren die Lautsprecher nicht gewachsen. Noch dazu wurde von einen „Spezi“ voll aufgedreht, was zur Vernichtung der Box wesentlich beigetragen hat. Die Beschaffung war eine sündteure Angelegenheit, und kostete mir 100 te DM. Die Vertretung von Epicure gibt es inzwischen nicht mehr. Und die LS auch nicht mehr. Nun nochmal zur Frage, kennst du die Pauluskirche?

Die CD


Die Pauluskirche in Basel


Die Orgel